In meinen Anfangszeiten hatte ich sehr viel mit Multiband Kompression gemacht, teilweise mit 4 Bändern auf der Summe, irgendwann nur noch mit 3 und immer geringeren Ratios und bis ins kleinste optimierten Einstellungen.
Hatte ja immer fleißig Tutorials von der Sorte wie auf Delamar gelesen.
Bis ich gemerkt hatte, dass meine Ergebnisse zwar irgendwie fett, aber einfach besch...eiden klangen. Danach hatte ich mich mal mit einschlägiger Literatur beschäftigt und begann zu verstehen, wie man richtig an die Sache rangeht und worauf es eigentlich wirklich ankommt.
Ich zitiere mal Bob Katz aus
Mastering Audio zu Multiband Kompression:
Der Vorteil eines Multiband-Kompressors, höhere Durchschnittspegel zu liefern, macht ihn zu einem mächtigen, wie ebenso potentiell tödlichen Audioprozessor! Tödlich deshalb, weil Multiband-Kompression hilft, das Lautheitsrennen weiter anzuheizen. Die Technik ist als Heilung für alle Krankheiten propagiert worden (was sie nicht ist), und sie kann leicht einen sehr unmusikalischen Sound erzeugen und eine Mischung dermaßen verändern, dass es nicht zu deren Vorteil gerät. Aber sie lässt sich auch dazu einsetzen, einen schlechten Mix zu verbessern (reparieren), ...
Wenn wirklich mal was zu reparieren ist, ist das was anderes, klar. Beim Mischen können das einzelne Signale sein.
Aber anzufangen mit Multiband Kompression auf Bussen und Summen zu hantieren, wenn man
selber mischt, ist schon ziemlich fragwürdig, irgendwie. Dann lieber 5x so viel Zeit in den Mix investiert, aber dafür einmal mehr gelernt, wie man es "richtig" macht.
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