Feedback gesucht: UK Grime

[archibald]

Hey zusammen,

ich habe zusammen mit einem befreundeten Rapper einen neuen Song draußen. Der Track ist dieses Mal etwas düsterer und recht Bass-lastig geworden, in Anlehnung an UK Grime. Ich würde mich, wie immer, über ein Feedback von euch freuen. Was gefällt euch gut, was nicht (insbesondere handwerklich - das Low End war beim letzten Track ja Thema).



Dann mal Feuer frei! Ich freu mich auf euer Feedback!

Gruß
archi

 

[mfx]

Low End finde ich persönlich echt geilo.
Der Song, die Produktion wirken auf mich super solide.
Aber deinen Kollegen versteh ich voll schlecht. Hat ein recht tiefes belegtes, kehliges Organ. Evtl. müsste man ihn mit bissl mehr Top End featuren? Oder bissl übertriebenerer MB-Compression?
Aber technisch hast du es ja ansonsten gut drauf..

 

[Hyp]

Wieder eine knackige Angelegenheit...
Verbesserungswürdig finde ich in erster Linie zwei Dinge:

Zum einen läuft das Instrumental zu sehr auf einer Ebene durch. Was mehr hängenbleiben würde, wären Kontraste, indem sich z.B. mal ein Instrument aufschwingt. Bei 1:50 würde sich sowas anbieten, statt dass das Instrumental nur ausdünnt. Das wirkt etwas, als macht das Instrumental mal eine Verlegenheitspause, um sich eine Variation auszudenken, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Ich weiß, dass Grime-Instrumentals gern monoton sind, aber das Runterschalten des Ausdrucks an Stellen, wo man dem Track im Gegenteil eine Ausdrucksebene zufügen könnte, wirkt auf mich nicht als bessere Lösung.

Das andere ist, dass die Rapper nicht als Duo in den Track integriert sind und ihre Parts komplett getrennt voneinander stehen. Goldwolf, der erste Rapper, verschwindet einfach (stimmlich), hat nichts mehr mit seiner eigentlich markanteren (dafür auch gewöhnungsbedürftigeren) Stimme einzubringen, greift nichts mehr auf, als ließen sich keine Synergien miteinander bilden. Die kaum hörbaren Sätze am Ende zählen da nicht.

 

[archibald]

Danke für euer Feedback!

@mfx Goldwolfs Stimme ist tatsächlich von natur aus - ich hab schon unanständig brickwall draufgehauen. Ich fürchte, da muss man bei weiteren Songs eine andere Strategie wählen und das Instrumental anders gestalten bei seinen Parts, in den tiefen Frequenzen und vielleicht auch weniger flankierende Patterns einsetzen. Seine Stimme ist sehr tief, aber nicht übermäßig "laut". Ist speziell.

@Hyp Hast absolut Recht, ich muss mich noch mehr trauen in Sachen Variationen - vielleicht auch nur subtil. Hab in den letzten Tagen häufiger "Cherry Bomb" von Tyler, The Creator durchgehört (völlig andere Richtung, klar), da geht immer ein tierischer Film ab in der Musik. Wobei ich da auch Probleme hab, mich auf den Text zu konzentrieren. Vielleicht ist ein Mittelweg gut.
Richtig ist auch, dass die Rap Parts nicht miteinander verschmelzen. Daran arbeiten wir beim nächsten Track

Gruß
archi