Und meinst Du wirklich, da soll noch etwas Drama rein, mofox? Ich wollte das so vor sich hinchillen lassen.
Joa, ich dachte vielleicht so im letzten Drittel so ne kleine dezente aber vernehmbare Wendung nach oben... so dass man ganz am Ende ein allerletztes Mal zum Hauptthema zurückkehrt, stattdessen aber nur eine sehr geringe Anzahl an Instrumenten/Spuren sozusagen den Ausklang bilden.
Das kam mir zumindest in den Sinn, als ich das jetzige Ende gehört habe. Wirkte vielleicht für's Erste bissl abrupt. Aber geht schon.
Selbstverständlich darfst du es auch gern bis zum Schluss vor sich hinchillen lassen.
Ich stell mir das immer so vor:
Da sind zum einen die vordergründigen Instrumente, die agil wirken und demensprechend im Mix auch vordergründig und fokussiert eingebunden sind. Schnelle Bewegungen, größere Tonsprünge usw.
Und dann sind da die hintergründigen Instrumente, die weich und dezent und unterstützend agieren und je nach Harmonie gelegentlich mal den Ton wechseln. In der Regel mehr Attack, Sustain und Release (auch Reverb und so Zeugs). Irgendwelche Legato-Streicher. Smoove Pads. Chöre, die nur Ah und Oh machen, und es dabei auch nicht sonderlich eilig haben.
Was aber, wenn die Chöre plötzlich lebendige Phrasen singen, die Streicher zu flotten Stakkato-Figuren wechseln und die Pads plötzlich zu Leadsounds werden?
So haben die bis eben noch agilen Vordergrund-Instrument noch einmal die Möglichkeit alle restlichen Kräfte zu mobilisieren, damit sie sich im Ausklang - ohne weichzeichnenden Firlefanz - nochmal von ihrer besten, filigransten Seite zeigen können.
Das waren jetzt zumindest so meine Gedankengänge. Also m.M.n. musst du jetzt nicht komplett die Tonart wechseln oder die CinePercussions ausmachen. Die mir vorgeschebte Steigerung ging eben mehr in die o.g. Richtung.
Trotzdem gefällt es mir noch immer sehr gut, und mixtechnisch mauserst du dich auch immer mehr..
