erstes album mastern lassen oder selbst versuchen?

  • Ersteller mmeyours
  • Erstellt am
Ich finde es kommt ein bisschen drauf an, für was man das Material dann schlussendlich brauchen will.. handelt es sich nur um eine "Demo-Produktion" ist doch die hausgemachte Summenbearbeitung ganz o.k..

Will man jedoch ein markttaugliches Produkt, dann ist es bestimmt sinnvoller das ganze von Profis mastern zu lassen, mit den entsprechenden Räumlichkeiten und Erfahrung. Damit ein Musikprodukt markttauglich wird, muss es halt einfach überall gut klingen... egal in welchem Raum, egal über welches Medium... und das ist meiner Ansicht nach ohne professionelle Ausstattung und Erfahrung fast nicht machbar.

Meine These bezieht sich übrigens nicht nur aufs Mastering.. sondern auch bereits aufs mischen. Da gilt dasselbe Prinzip.
 
Irgendwann muss sich diese "Oh, Mastering ist aber was ganz anderes!!!"-Hysterie doch auch mal totlaufen, meint ihr nicht? Natürlich kann man selber nicht adäquat mastern, weil Erfahrung, Equipment, Räumlichkeiten usw. usf. völlig absent sind. Aber adäquat laut bekommt man es auch mit Hausmitteln, wenn man Geschmack beweist. Dann noch Lautstärke der Einzeltracks abgleichen - und zufrieden sein.

In meinen Augen ist es absolut gerechtfertigt, für ein Heimprojekt, das man an Freunde verschenkt, nicht 1000€ für einen M.E. auszugeben. Nennt es dann eben "schmastern"; dann muss keiner weinen und es ist klar, welche Arbeitsschritte gemeint sind.

BTW: Wer ORDENTLICHE Ergebnisse will, der sollte den Könner nicht erst beim Mastering hinzuziehen.
 
Klingt bestimmt überheblich, aber wenns euer erstes Album ist, gehe ich davon aus, dass die Mix-Fertigkeiten auch nicht grad auf weltniveau sind und ihr euch somit ein externes Mastering sparen könnt.

Ein ehrlicher Mastering-Onkel sollte euch nach Sichtung das auch sagen können.

Viel Erfolg
 
Brocken schrieb:
BTW: Wer ORDENTLICHE Ergebnisse will, der sollte den Könner nicht erst beim Mastering hinzuziehen.

Ja genau... zaubern kann nämlich der beste Mastering-Profi der Welt auch nicht...

und das ganze beginnt schon beim recorden... da müssen nicht nur die Signale stimmen.. sondern bereits das Können am Instrument.
 
Brocken schrieb:
Nennt es dann eben "schmastern"; dann muss keiner weinen und es ist klar, welche Arbeitsschritte gemeint sind.


das gefällt mir. können wir das so einführen hier auf rec.de?!?

SCHMASTERING
definition:
Das Schmastering ist eine art zu Mastern dies sich auf das Lautmachen des Tracks und auf das gegenseitige angleichen der Lautstärke der Tracks untereinander beschränkt. Unerfahrene Produzenten und nicht-Profis wie z.B. Homerecordler die ihre eigenen Songs veröffentlichen wollen betreiben daher oft Schmastering, da man dies nicht "Mastering" im professionellem Sinn nennen kann.
 
Ich schmastere meine Vorproduktionen auch immer selber... bin ich jetzt offiziell ein Schmastering-Ingenieur!? :D
 
Letztlich ist es völlig egal, ob ihr es Schmastern oder sonstwie nennt.

Im Ergebnis kommt immer das gleiche raus:
FÜR WEN ist der Titel?

Privater Kreis: Egal, alles byself und homerecording

erweiterter Kreis, A&R´s , Radiostationen etc.:
amtlicher Sound, hier reichen die Möglichkeiten eines normalen Homerecordlers meistens nicht aus...
 

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