Entscheidungshilfe bei Studiomonitoren gesucht!

[m4d3raIn]

m4d3raIn schrieb in #38:
immer ein Paar nach dem anderen Lächeln Am Ende der Ferien hab ich dann das Geld

ne das würd ich nich machen... alle auf einmal... sonst wirds unübersichtlich!
Soviel Geld hab ich leider nicht...

dann wäre ich mir nicht mehr so sicher wie lange und oft man das mit dem zurück schicken durchziehen kann... ausser du bist stammkunde

 

[Silverstreet]

gibt ja verschiedene Läden
Problem ist eben, dass ich mir erst Cubase gekauft habe und jetzt nicht so viel habe. In den restlichen Ferien wird dann nochmal was dazukommen, dass ich dann für die Monitore ausgeben möchte

 

[stefangeidel]

Ganz ehrlich? Wenn du solche Probleme hast, Geld für gute Monitore aufzutreiben, nimm lieber für den Übergang gute Kopfhörer (bei dem Raum sowieso empfehlenswert) und spare auf ein ordentliches Paar. Wenigstens in der Liga MSP 3 solltest du anfangen...

 

[akl]

Anderer Vorschlag: nutz erstmal die Zeit mit Cubase vertraut zu werden und spar Dir ein bisschen was an. In der Zeit auch immer mal Nearfield Monitore anhören/vergleichen. Wenn Du ein bisschen angespart hast, sagen wir mal 400-600 Euro (oder was Dir halt vorschwebt), dann triff die finale
Entscheidung.

Die Boxen sind auch sowas wie ein Werkzeug...

Man kann auch mit ner €300 oder 500 Gitarre Musik machen, auch wenns Instrumente für € 5000+ und darüber hinaus gibt.

 

[Silverstreet]

Hm also mit Kopfhörern kann ich gar nicht arbeiten... Außerdem kosten gut Kopfhörer ja auch schon mal 150€...
Ich werd jetzt einfach mal sehen, wieviel ich am Ende der Ferien habe und dann entscheide ich mich, ob ich noch mehr sparen möchte oder nicht.
Es ist eben so, dass ich mir neben Monitoren auch noch andere Sachen leisten möchte.

 

[Homerec-freak]

Kopfhörer sind keine Alternative zu Monitorlautsprechern! Es mag Leute geben, die damit gute Mixe hinbekommen, aber: 1. schlecht für die Ohren NUR mit Kopfhörern zu arbeiten!
Viele Faktoren kann man ÜBERHAUPT nicht beurteilen mit Kopfhörern!
(Stereoabbildung z.B., eine vernünftige Beurteilung der Tiefen macht für mich auch nur mit Lautsprechern Sinn)

Frage: Bist du handwerklich begabt/ hast du handwerklich begabte Familienmitglieder/Freunde?
Dann bau dir einfach selber einen Monitor passiv und knall ne gute gebrauchte Endstufe die halbwegs Studioqualitäten ausweist, dahinter. Mein Geheimtipp, wenn Zeit und Lust vorhanden ist:
Gebrauchte Monitore! Ich mische z.B. mit Snell J/III, eigentlich nicht als Studiomonitor konzipiert, sondern als "High End Home Monitor" würde ich sagen, aber die Qualitäten hat er allemale. (um genau zu sein: er toppt nahezu alle Modelle)
Oder anders. Ich würde mir wohl keine neuen Aktivlautsprecher in dem Preisbereich mehr zulegen,
sondern nach Alternativen suchen. (Gebraucht, Selbstbau)
Schreib mal Strassacker bzw. ruf dort an an (einfach bei google Strassacker Lautsprechershop eingeben), und beschreibe, was du brauchst, die beraten sehr gerne!! Z.b. diesen Bausatz: CC95: Mission 2213. Ein Vorteil ist z.B. dass der Bassrelexkanal VORNE ist, das bedeutet kein pegelverlust. Bei günstigen Studiomonitoren hab die Position hinten einen einfachen Grund: Schlecht verarbeite Refelxkanäle produzieren Störgeräusche, die man nicht mehr hört, wenn der Kanal auf der Rückseite ist. Für die Widergabe aber überhaupt nicht empfehlenswert!
(Es gibt auch teure Lautprecher die den Reflexkanal nicht vorne haben, aber da hats entweder einen Sinn ODER die Ls klignen trotzdem super weil sie gut absgestimmt sind, ansonten kann man es fast schon als Konstruktionsfehler bezeichnen xD)

Ich drücke mal meinen Post mal anders und kurz aus: Suche auch nach Alternativen wenn es deine Zeit zulässt! Keiner zwingt einen bei einem der großen Versandhäuser aktive Studiomonitore zu kaufen!

 

[Silverstreet]

Hey
Also mit Kopfhörern kann ich ich sowieso gar nicht arbeiten.
Zum Selberbauen hab ich hier schon mal was gelesen, allerdings muss ich sagen, dass es mir viel zu kompliziert ist, da ich zwar eine Werkstatt zu verfügbar hab, aber ich in Technik total unbegabt bin. Ich hab nicht um sonst eine 5 in Physik
Außerdem habe ich einfach zu wenig Zeit...

 

[buffi]

ja mei wenn du zu wenig geld UND zeit hast, seh ich schwarz für dich
weil von nix kommt nix

 

[Homerec-freak]

Habe schonmal Selbstgebaut, genauso viel Vorerfahrung wie du. (habe erst nach dem Schulphysik Spaß dran bekommen ) So schwer ist es wirklich: Mit dem Bauplan zum Baumarkt, dem den Zettel inne Hand drücken und fürn appel und ein Ei die Bretter zuschneiden lassen,
auf einem Brett oder einer Platine die Frequenzweiche aufbauen (wofür Ahnung? ich schwöre, ich bin eher Grobmotoriker und habe nie vorher löten geübt aber: klappte Problemlos (0 Fehler, zuu einfach xD), seitdem habe ich auch zwei Verstärkermodule gelötet, macht Spaß wenn die ersten 2 Kontakte sitzen.

Dämpfen der Box ist nicht schwer, nur der Bereich ums Reflexrohr solte frei bleiben.
Ich behaupte jetzt mal was: Es kostet nicht mehr Zeit als die Suche nach Lautsprechern.
(jeder wie er mag, ich möchte dir nur sehr gerne diese "Blockade" nehmen, die glaube ich jeder hat.
Es ist so schwer wie Basteln in der schule, einen einfach Bausatz zusammenzu bauen.
Dauert aber nicht so lange wie früher die Basteleinen.
Nicht vergessen: ABSOLUT ALLES steht im Bauplan, Beratung von strassacker ist sehr gut, die Helfen dir jederzeit gerne. Es dauert MIT SICHERHEIT nicht ewig, versprochen.
Und: Wenn du z.B. Bastelein wie dass aufbauen der Weiche nicht selbst machen möchtest, such dir jemanden ders gerne fürs kleine Geld doer einen Gegengefallen tut, für einen erfahrenen Löter ist das jedoch eher unterfordernd.

Ansonsten: Investiere die Zeit ins Vergleichen, soviele Modelle wie möglich in möglichst guter Umgebung (Raumakustik). Wird aber schwierig, die meisten Läden besitzen keine Akustisch optimierten Räume...und da gehts wieder los...vergleichen ist quasi unmöglich, wenn man nciht jedes Modell zuhause in Abhörposition testet...und dass das viel Zeit und Mühe kostet, brauche ich wohl kaum zu erwähnen.

 

[Silverstreet]

Nagut, also ich werd mich mal ein bisschen durchlesen, um mir ein Bild zu machen, ob ich das schaffen kann.
Das Problem ist, dass ich trotz Anleitungen häufig was falsch mache und ich möcht nicht gleich alles kaputt machen.
ich wollte auch mal einen PC zusammenbauen... Am Schluss ging gar nichts mehr

 

[Homerec-freak]

Hehe dass kann ich verstehen und du wirst es mir vielleicht nicht glauben, aber dass exakt gleich Problem hatte ich auch. Gucks dir einfach mal an und am besten: Ruf da wirklich an! Die Servicequalität ist meilenweit über Musicstore etc. anzuordnen, Know How natürlich auch.

Aufpassen musste du natürlich mit den Chassis an sich aufpassen dass du nicht die Membran zerstörst, bei der weiche könntest du allerhöchtens ein einzelnes Bauteil oder einen kontakt mal zerstören, glaube ich aber eher nicht. Es sei denn, du setzt dich wenn sie fertig ist drauf.
Falls du es wirklich tun solltest: Gut planen und vorbereiten und dann mit aller Ruhe rangehen, Punkt für Punkt abarbeiten. Ich habe festgestellt dass oft nicht "mangeldes Talent" sondern eher fehlende Geduld und schlechte Vorerfahrungen mir Technik/Physik etc. generell sind, oder esser gesagt: Eine regelrechte Phobie, dabei ist doch im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen alles mit Logik, Ursache und Wirkung zu erklären: Herrlich!
Man muss halt schon etwas versuchen dich dafür zu interessieren, dann gehts viel besser.


Positiver Nebeneffekt: Ich weiß durch diesen Ausflug was eine gute Box ausmacht (im großen und ganzen),
und dass das was man zu kaufen kriegt zwar gut ist, aber aus vielen Verschiedenen Gründen DIY Equipment meilenweit unterlegen sein MUSS, wenn der Bausatz gut konstruiert wurde und halbwegs anständig umgesetzt, diese Überlegenheit gilt auch für gut erhaltenes gebrauchtes Equipment, z.B. alte Spendor BC 1 Boxen und Konsorten, alte Tannoys, yamaha ns 10 oder ähnliches. Dann musste aber auf die Sicken achten. Und billig sind die alten guten gebrauchten auch nicht grade. Beispiel:

http://www.ebay.de/itm/330743139276?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649

Mittlerweile beschäftige ich mich viel weniger damit, aber das Wissen wird mir wohl erhalten bleiben.

 

[Homerec-freak]

Nur mal als Beispiel, was man spart:

Bausatz:

http://www.ebay.de/itm/HiVi-Researc...pt=Lautsprecher_Selbstbau&hash=item564633b1d2

Hier sogar mit Gehäuse für ganz faule ,welches äußerst hochwertig ist und den Gehäusen der typischen aktiven in disem Preissegment akustisch meist recht weit überlegen sind.
Auch die Frequenzweichen sind bereits fertig, die Restarbeit ist ein Kinderspiel.

So jetzt halt dich fest, der gleiche Lautsprecher (Stückpreis)!!! fertig aufgebaut:

http://www.ebay.de/itm/Swans-M1-Mon...pt=DE_Lautsprecher_Martin&hash=item3a672fd475

Erstaunlich dass ein bisschen Funier und zusammenschrauben mal eben 500 Euro PRO STÜCK ausmachen. Nur mal als Beispiel, wie unverhältnismäßig viel Gegenwert man im DIY Bereich fürs Geld und dei Arbeit bekommt.

Beste Grüße

 

[clemenserwe]

Erstaunlich dass ein bisschen Funier und zusammenschrauben mal eben 500 Euro PRO STÜCK ausmachen.

Erstens schreibt man Furnier mit R, zweitens sind die Boxen nicht furniert sondern in Massivholz ausgeführt und drittens ist die Differenz 470€ - bei ungleich mehr handwerklichem Aufwand.
(Front Lederkaschiert, Massivholzgehäuse mit Fasen rundum, zusätzliche Frontabdeckung.)

Lass Dir mal einen Lichtschalter installieren und schau was Du dafür bezahlst. Ich finde man bezahlt da zurecht für Arbeit, die (hoffentlich) gut ausgeführt wird und für eine Menge an Kosten, die der Firma dadurch entstehen, dass sie existiert und Mitarbeiter hat.

Ich bin ein Fan von gutem Handwerk und das hat diese Box ganz offensichtlich.

Ich bin auch ein Fan von DIY und mit persönlich ist das Sparpotential klar - aber wer als Unterschied zwischen diesen beiden Ausführungen nur "ein bisschen Furnier" sieht, hat noch nicht viel DIY gemacht.

Clemens

 

[Homerec-freak]

Ich sag dazu besser nichts, muss aber..

Also wenns aus Massivholz ist, macht es das ganze nicht besser, akustische Eigenschaften (kannst gerne nachgucken) sind schlechter als bei normaler Spanplatte und MDF.
Dafür ist es aber teuer. Toll was die für die Kunden tun?! (Kopfschüttel)

Auch das DIY Gehäuse ist gefast, nur schwächer. Etwas schlechteresAbstrahlverhalten ist dadruch eventuell gegeben, nur eventuell. Messungen müssen es letztendlich beweisen und exakt festlegen.

Echtleder: Sieht schick aus, wieder: Akustische Eigenschaft: 0!!!
Dafür schön teuer! Vielleicht hätten sie lieer mal Bitumenmatten innen statt Leder außen verbaut?!


Zu der Sache mit dem Furnier: Traurig, dass Menschen gibt die noch nie etwas von Flüchtigkeitsfehlern gehört haben und besonders Stolz zu sein scheinen, wenn sie einen einzelnen Fehler berichtigen können...Traurig..

Also ich verstehe deine Kritik nicht..(Abgesehen davon dass die Bemerkung mit dem Lichtschalter Konsequenzen haben sollte, dass sollte sich auch ein "erfahrener User" nicht leisten..) Die 500 sind ein schnell gerundeter Wert, jeder klar denkende Mensch arbeitet mit solchen Ungenauigkeiten um nicht jedes Gespräch zur Qual und Informationsflut werden zu lassen. Die angemerkten Details mögen handwerklich aufwändig sein, leider aber akustisch WIDERSINNIG im Falle des Massivholzes, also teurer und schlechter als MDF...

Grüße

 

[clemenserwe]

Was die akustischen Eigenschaften angeht, hast Du wohl recht.

Das ändert aber nichts an den handwerklichen Unterschieden.

Die akustischen Schwächen von Massivholz wurden hier übrigens durch Verleimung wettgemacht. Bei der Boxenkonstruktion (Innenverstrebung) halte ich das für nahezu gleichwertig. Trotzdem würde ich MDF oder Spannplatte (V100 aufwärts) bevorzugen.

Es wird aber Dir genauso wie mir klar sein, dass diese Box für das Wohnzimmer von Hifi-Enthusiasten und nicht als Abhöre in einem Studio gebaut wurde.

Das ermöglichst andere Preise, weil da Optik nochmal eine ganz andere Rolle spielt.

Was das Furnier angeht - freut mich, wenn's ein Flüchtigkeitsfehler war - ich bin nun mal "Holzwurm" und habe schon zu oft "Funier" gelesen (Einer muss dann mal dran glauben - das warst leider Du - Entschuldigung)

Das mit dem Lichtschalter verstehe ich nicht - habe ich mich da missverständlich ausgedrückt?

Ist aber auch egal - wir werden offtopic.

Clemens

 

[Homerec-freak]

Ok dann ahbs ich dat mit dem Schalter missverstanden, sorry dafür.

"Friedenspfeife rumgeb" xD

Frage: Wie erklärt man, dass sie akustischen Eigenschaften durch die Art der Verleimung
verbessert werden? Das wusste ich noch nicht, hört sich aber sehr interessant an.

Beste Grüße

 

[clemenserwe]

Die Verleimung stellt einerseits eine "Unterbrechung" des Schwingungsverbundes dar und andererseits hebt sie alle Schwachpunkte von vollmassivem Holz auf.

Vollmassives holz hat quer zur Faser eine ganz andere (geringere) Stabilität als längs zur Faser. Die Ausdehnungskoeffizienten (Temperatur und Feuchtigkeit) sind ebenfalls anders - daher die Rißempfindlichkeit quer zur Faser (das natürlich erst recht bei einem konstant in Schwingung befindlichen System wie einem Lautsprecher).

Wenn ich jetzt aber (fachgerecht) verleime, halte ich die Materialbreite quer zur Faser sehr kurz, so dass diese Nachteile nicht zum Tragen kommen.

Einem HiFi-Enthusiasten würde ich jetzt aber noch erklären, dass Massivholz quer zur Faser einen anderen Schwingungskoeffizienten hat als längs (das stimmt wirklich) und deshalb eine Box die für MDF konstruiert wurde (das hat in Längs- und Querrichtung gleiche Schwingungskoeffizienten) als Massivholzausführung zwangsläufig schlechter klingen muss

"Friedenspfeife rumgeb"

:schmauch:

 

[Homerec-freak]

Super, danke für die Erklärung, Teil 1 leuchtet mir ein, die Sache mit den unterschiedlichen Schwingungskoeffizienten muss ich mir nochmals angucken, dass ist komplettes Neuland für mich.

 

[clemenserwe]

Das hängt mit dem Mikro-Aufbau von Holz zusammen - die Holzzellen sind in Wuchsrichtung länglich.

Dazu kommt, dass sich alle Werte je nach Holzart unterschieden. Bei Weichholz (Fichte/Tanne) sind die Richtungsunterschiede viel stärker als bei Hart-/Edelhölzern.

Dennoch wird in der Praxis meistens mit einem näherungsmäßigen Schwingungskoeffizient für beide Richtungen gearbeitet - das kommt ja auch recht gut hin und nicht alles, was theoretisch richtig ist, spielt in der Praxis eine Rolle.

Clemens

 

[Silverstreet]

Ganz schön was los hier Also wenn das zusammenbauen wirklich nicht so schwer ist, werd ichs natürlich gern mal versuchen. Allerdings kann ich das ganze erst später machen, weil ich gerade einfach zu wenig Zeit habe, außerdem hab ich in den Ferien nicht das verdient, was ich wollte. Bin jetzt erst bei 160€...
Sie Swans Monitore scheinen ein ganz gutes Angebot zu sein, leider noch etwas zu teuer...
Was käm denn in meiner Preisklasse (bis 250€) in Frage?