Einsatz von VCA Fadern

[Invisible]

Hallo,
ich bin momentan noch etwas unschlüssig was den Einsatz von VCA Fadern betrifft.

Ich habe eine Session wo ich bei den Drums gewisse Gruppierungen habe, eigentlich Standards.
Bsp.: Snare top, Snare Bottom gehen in eine Snare Gruppe (diese hat u.A: noch ein Paar Inserts und einen Send) diese Gruppe geht dann in eine finale Drums Gruppe.
Das gleiche mit Kick inside, outside.
Wenn ich jetzt die Drums global (also alle Kanäle) automatisieren möchte habe ich das bisher immer den finalen Drums Gruppenfade verwendet wo alles reinläuft.

Macht es hier Sinn einen VCA Fader zu verwenden? Und wenn ja, welche Kanäle asign ich diesem Fader? Alle einzelnen Kanäle wie Snare top, bottom oder dessen Gruppe?
Wenn ich alle einzelnen Kanäle wie Snare top, bottom zuweise und diese automatisiere verändere ich ja auch das Verhalten meiner Inserts im Gruppenkanal. Ein Kompressor auf der Gruppe reagiert ja dann anders wenn ich den Pegel ändere.

Wie macht Ihr das?

 

[SOS]

wenn du in eine subgruppe gehst, ist ein vca nicht notwendig, es sei denn du möchtest einen fader haben, um zu steuern, wie du mit den einzelspuren in die subgruppe fährst, eben zb. in die kompression. vca macht da sinn, wo es nur um das steuern mehrerer kanäle geht, aber keine summierung auf eine subgruppe geschieht. ehrlich gesagt sehe ich den sinn in zeiten von fast unbeschränkten möglichen bussen in der daw nicht mehr. auf den grossen hw-konsolen hat man eine beschränkte anzahl busse, da ist das sicher nachwievor sinnvoll.

 

[AWF]

Stop.

Also der Sinn von VCA (zumindest unter Logic) ist doch der, dass man x-beliebige Spuren damit verknüpfen kann.

Ich habe z.B. alle Drums in einer Gruppe, möchte nun aber die Bassdrum, die Snaredrum, die Roompsur und sagen wir mal die Bassgitarre (welche nicht in der Drumgruppe ist) anheben, dann verknüpfe ich das alles mit dem VCA Fader.

Man hat ja oft, dass Bassdrum und Bassgitarre zusammen funktionieren und diese dann anheben möchte.

Die Fader Position der originalen Kanäle verändern sich aber nicht. Der VCA greift da irgendwie anders ab, also wenn Bassdrum schon bei 0 steht, dann kann man es lauter machen ohne das der Fader auf +3 fährt.

 

[SOS]

ja, das wäre dann eine weitere anwendung. da haste natürlich absolut recht. aber es wurde nach der konkreten anwendung der subgruppierung der drums gefragt

 

[AWF]

Ich bin mal davon ausgegangen, dass er diese Möglichkeit nicht in Betracht zog, wenn er schon eine Frage stellt.

Aber gut, wir haben alles abgedeckt

 

[suboptional]

Macht es hier Sinn einen VCA Fader zu verwenden?

Ja, wenn du sends hast die ausserhalb der Gruppe gehen (z. B. auf Reverb) und willst dass das Verhältnis tracks / returns gleich bleibt.
Das würde sich nämlich ändern wenn du den Gruppenfader bewegst, nicht aber bei VCA's.

 

[Gel Mitglieder 16064]

Hallo,
ich bin momentan noch etwas unschlüssig was den Einsatz von VCA Fadern betrifft.

Ich habe eine Session wo ich bei den Drums gewisse Gruppierungen habe, eigentlich Standards.
Bsp.: Snare top, Snare Bottom gehen in eine Snare Gruppe (diese hat u.A: noch ein Paar Inserts und einen Send) diese Gruppe geht dann in eine finale Drums Gruppe.
Das gleiche mit Kick inside, outside.
Wenn ich jetzt die Drums global (also alle Kanäle) automatisieren möchte habe ich das bisher immer den finalen Drums Gruppenfade verwendet wo alles reinläuft.

Macht es hier Sinn einen VCA Fader zu verwenden? Und wenn ja, welche Kanäle asign ich diesem Fader? Alle einzelnen Kanäle wie Snare top, bottom oder dessen Gruppe?
Wenn ich alle einzelnen Kanäle wie Snare top, bottom zuweise und diese automatisiere verändere ich ja auch das Verhalten meiner Inserts im Gruppenkanal. Ein Kompressor auf der Gruppe reagiert ja dann anders wenn ich den Pegel ändere.

Wie macht Ihr das?

mit Buss macht VCA keinen Sinn. Wenn Du viele Spuren hast, die nicht auf Bussen zusammen laufen, dann ist VCA dein little helper. So einfach

 

[SOS]

Ja, wenn du sends hast die ausserhalb der Gruppe gehen (z. B. auf Reverb) und willst dass das Verhältnis tracks / returns gleich bleibt.
Das würde sich nämlich ändern wenn du den Gruppenfader bewegst, nicht aber bei VCA's.

dafür gibt es post-fader-sends... mache ich persönlich immer so

 

[Muenze]

Ich nutze VCAs z.B. um in Pro Tools ganze Stems Solo zu schalten.

 

[SoulFrontier]

Warum nicht statt dieser umständlichen Methode einfach die betreffenden Spuren markieren und dann mit Strg alle gewünschten Spuren synchron regeln?

Und ob ein Volume Regler auf Null oder plus drei oder sonstwo steht danach ist doch egal, oder?

 

[SOS]

Warum nicht statt dieser umständlichen Methode einfach die betreffenden Spuren markieren und dann mit Strg alle gewünschten Spuren synchron regeln?

automation

 

[LM18]

Eigentlich ist schon alles gesagt...

Vielleicht erhellt dieses Video das Thema noch etwas mehr:

 

[DaVogi]

der große vorteil ist wie gesagt, dass man mit VCAs steuergruppen bauen kann die sich vom eigenen audiorouting unterscheiden.

in filmmischungen zb gehen atmosphären, effekts und geräuscheaufnahmen alle auf den selben bus, steuern will ich die aber trotzdem getrennt von einander.

oder ich hab ein paar spuren die ich zwar gemeinsam stumm schalten oder anderwertig in der lautstärke beeinflussen will, aber die in verschiedene busse dann gehen.

 

[suboptional]

Ja, wenn du sends hast die ausserhalb der Gruppe gehen (z. B. auf Reverb) und willst dass das Verhältnis tracks / returns gleich bleibt.
Das würde sich nämlich ändern wenn du den Gruppenfader bewegst, nicht aber bei VCA's.

dafür gibt es post-fader-sends... mache ich persönlich immer so

Wenn du in den Spuren innerhalb der Gruppe sends hast die 'nach aussen' (also ausserhalb der Gruppe) senden und du ziehst den Gruppenfader z.B. ganz runter, senden die sends immer noch, egal ob pre- oder post fader.

Das Verhältnis tracks in der Gruppe : returns bleibt also hier nicht erhalten.
Wenn man dasselbe mit VCA's macht schon.