Einsatz von Limiter,MUlticomps etc..

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patdcp

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hallo!
ich würde gern wissen wie ihr das angeht:
ich habe eine produktion vor mir,ca. 40 spuren.
ich habe verschiedene subgruppen gebildet:

DRUMS(ausser blech)

GITARREN

[g=118]BASS[/g]

LEADGITARREN

VOX

jetzt stellt sich mir die frage,ob man in den inserts der subgruppen (ich arbeite mit cubase) schon limiter und multicompressoren einbauen soll UND dann nochmal im ausgangsstereobus,oder lieber alles nur ganz am schluss im stereobus,oder nur in den subgruppen die jeweilige instrumentengruppe komprimieren,limiten..

danke,patdcp
 
aufgrund der frage geh ich davon aus, dass du als einzige aufgabe der kompressoren nur das lautermachen siehst?
 
falsch!ich gehe davon aus dass der sinn der anwendung darin besteht,das signal besser im mix einbinden zu können.ich versteh auch das kompressor prinzip,mein problem ist eher,dass ich noch wissenlücken beim verhältniss kompressor-Limiter habe.
 
ich versteh auch das kompressor prinzip

dann wird dir klar sein, dass du dich zuallererst einmal mit den einzelspuren beschäftigen solltest. den drum-[g=183]bus[/g] kannst du nachher noch immer mit einem kompressor überziehen.
 
das ist mir schon klar,es geht darum,ob ich in der DRUM-SUBGRUPPE,also am ausgang der zusammengefassten drumspuren schon einen kompressor und sogar einen limiter setzen soll?!?
 
limiter in der drumgruppe macht definitiv sinn
als letztes [g=8]plugin[/g] natürlich
 
soll ist quatsch,.,.wenn du der meinung bist, das du die drums komprimieren/limiten willst, dann na klar..
ich mach das immer so..;)
mach was gut klingt..
der kompressor verhält sich zum limiter sehr ähnlich....der limiter hat nur recht hohe ratios (1:50), der comp meist nur bis so 1:20
 
okay!was ich aber nochnicht ganz begreife.bei den profis ist eiegntlich immer zu sehen,dass sie kompressoren und limiter zusammen nutzen,auch oft brickwall-limiter.wo ist genau der sinn?ich probiere viel selbst aus,und was passiert,wenn ich kompressor und limiter hintereinander schalte,dass das ganze doch laut wird.ich verstehe aber die theorie dahinter nicht ganz.

der limiter begrent das signal auf den eingestellten pegel,zb 0dzb.was macht der limiter aber mit den signateilen,die darüber hinausgehen?schneidet er sie einfach ab,und sie finden dann garnichtmehr im sound statt,oderpresst er sie zusammen,und die pegelspitezn werden trotzdem wiedergegeben?!?
 
okay!was ich aber nochnicht ganz begreife.bei den profis ist eiegntlich immer zu sehen,dass sie kompressoren und limiter zusammen nutzen,auch oft brickwall-limiter.wo ist genau der sinn?

Das handhabt jeder anders, aber mit dem Kompressor kann man den Sound regelrecht formen, was mit einem Limiter nur begrenzt möglich ist. Für eine musikalisch klingende Verdichtung ist deshalb ein Kompressor aufgrund der niedrigeren Stauchungsraten (Ratio) und großzüger arbeitenden Zeitkonstanten besser geeignet. (Limiter wie z. B. der Oxford haben zwar auch diese Parameter; eine Formung des Signals à la Kompressor ist damit aber nicht möglich, da z. B. der Attack nur im Bereich von 0.05 Millisekunden bis zu einer Millisekunde greift)

Der Limiter wird meist wirklich nur für's sichere Abfangen von Pegelspitzen verwendet. (sowie für das automatisch stattfindende, gleichzeitige Aufholen an Pegel um den Wert abgefangener Peaks)

Was aber geht: Ein [g=357]Peak[/g]-Stop-Limiter ist z. B. hervorragend geeignet, einen Sound dichter zu bekommen ohne große Artefakte; (dafür aber mit Transienten-Verlust je stärker der Eingriff) Übersteuerungsschutz inklusive.
Oder du "normalisierst" die Spur mal schnell, ohne zuviel des Guten zu tun und den Summenbus zu überfahren.

der limiter begrent das signal auf den eingestellten pegel,zb 0dzb.was macht der limiter aber mit den signateilen,die darüber hinausgehen?schneidet er sie einfach ab,und sie finden dann garnichtmehr im sound statt,oderpresst er sie zusammen,und die pegelspitezn werden trotzdem wiedergegeben?!?

Die Arbeitsweise ist sicher von Limiter zu Limiter unterschiedlich. Kann mir gut vorstellen, dass die Meisten intern nach Multiband-Verfahren oder mit einem Sidechain-Lowcut arbeiten.

Der springende Punkt ist, dass ein [g=357]Peak[/g]-Stop-Limiter oder Brickwall-Limiter ab einem definierten Schwellwert keinen [g=357]Peak[/g] mehr zulässt. (oder besser gesagt: "Zulassen sollte", siehe Problem von Intersample-Peaks)

Diese Peaks werden je nach Limiter und Einstellmöglichkeiten für gewöhnlich gestaucht/hart komprimiert; womöglich auch unter Zuhilfenahme einer eintretenden Kompression v o r dem [g=359]Threshold[/g]. Das ist aber wie gesagt bei jedem Tool unterschiedlich.
Die genaue Technik und Algorithmen sind aber immer wieder anders, was wohl erklärt, dass sich verschiedene Limiter unterschiedlich verhalten. (und das jetzt nicht unbedingt, weil es auf die einstellbaren Zeitparameter zurückzuführen wäre)
 
viele gute infos,danke! :)
muss aber noch was fragen ;-)

ich glaube beaobachtet zu haben (bzw. selbst probiert),dass anstelle des make up gains eines kompressors ein limiter (zb waves ultarmaximizer) ins spiel kommt,der scheinbar das "verlorene" [g=105]gain[/g] wieder ausgleicht...kann das sein?!?

bzw. habe ich den eindruck,dass sowas wie der ultramaximizer SEHR soundformend arbeitet...da gibts ja auch presets wie "deep basic" oder "16 bit crush".....hmmm...fragen über fragen
 
patdcp schrieb:
viele gute infos,danke! :)
muss aber noch was fragen ;-)

ich glaube beaobachtet zu haben (bzw. selbst probiert),dass anstelle des make up gains eines kompressors ein limiter (zb waves ultarmaximizer) ins spiel kommt,der scheinbar das "verlorene" [g=105]gain[/g] wieder ausgleicht...kann das sein?!?

bzw. habe ich den eindruck,dass sowas wie der ultramaximizer SEHR soundformend arbeitet...da gibts ja auch presets wie "deep basic" oder "16 bit crush".....hmmm...fragen über fragen

... es verhält sich ein wenig anders! Du stellst einen gewünschten [g=105]Gain[/g] ein. Für alle (mehr oder weniger kurzen) Passagen (Peaks), wo der Limiter den [g=105]Gain[/g] nicht bewerkstelligen kann, ohne arge Verzerrungen zu generieren, wird die Verstärkung beim Ultramaximizer kurzfristig runtergefahren, d.h. von Make-up [g=105]Gain[/g] zu sprechen macht keinen Sinn.
 
lern mal lesen, homie...

er hat nie von make-up-[g=105]gain[/g] im zusammenhang mit limitern gesprochen.

und klar: wenn du mit einem kompressor das signal auf -3db glattbügelst und nachher im limiter +3 einstellst (oder einen [g=359]threshold[/g] von -3, wie auch immer der dann arbeitet), dann bist du auf 0 und hast eigentlich nur die [g=105]gain[/g]-reduction vom kompressor aufgeholt. möglich ist es also, ihn dafür zweckzuentfremnden.
 
gut, vielleicht bringst Du mir noch das Nachdenken bei?! Hier muss ich ja rekursiv weit nach vorne lesen, um den Zusammenhang zu erfassen.
 
gut, vielleicht bringst Du mir noch das Nachdenken bei?!

normalerweise drück ich mich nicht vor herausforderungen, aber...

Hier muss ich ja rekursiv weit nach hinten lesen, um den Zusammenhang zu erfassen.

oder einfach das lesen, was du selbst als zitat verwendet hast.
 
ja der Wiener Humor mal wieder! :) Sorry, aber wenn er von "ich glaube beobachtet zu haben" spricht, das kann schon verwirren :D
 
okay,habe ich das dann richtig verstanden:[g=322]compressor[/g] und limiter werden nicht zwingend miteinander benutzt,also in dem sinne "ohne kompressor keinen limiter nutzen" und umgekehrt.

ich dachte bisher immer es funktioniert so (ich drücks mal sehr laienhaft aus):

ich komprimiere eine spur,sie wird dadurch ja erstmal (subjektiv/objektiv?!?) LEISER,da ich den dynamikbereich einschränke.dann schraube ich mit hilfe des MAKE UP [g=105]GAIN[/g] oder "noch besser" einem LIMITER bis kurz vor knapp...tata,schon klingts toll!!!

also,das war bisher meine meinung...war wohl ein irrglaube,haha
 
Hi, Moin!


Zum Theme Funktion von Kompressoren usw gab schon 100000 Freds - suchen oder googlen! ;)

Um zum eig. Thema zurückzukommen:

Ja, es empfielt sich, eine Summenkompression auf eine Gruppe zu legen.
Selbstverständlich hat dieser Schritt nichts mit der Solobearbeitung de Einzelspuren zu tun, bei welcher u.U auch schon Kompressoren ins Spiel kamen.

Dies hat mehrere Gründe:
1. Man kann den Gesamtcharater einer Gruppe formen - Bsp. Drums, Rythmusgitarren oder Backing Vox

2. Man kann Power sparen - Bsp Lead Vox auf verschiedenen Spuren

Ein paar Anmerkungen:

Ich haue auf praktisch alle Drumspuren einen Komressor, außer HiHat. auf die Drumsumme kommt dann immer noch eine SUmmenkomp, um das ganze zu verdichten und zu verschweißen.

Auf Rythmusgitarren lege ich einzeln keinen Kompressor, die Zerre komprimiert ja auch schon. In der Summe fungiert der Kompressor dann wieder als Glue.

Von der Verwendung von Multibandkompresoren bin ich seti jahren abgekommen. Ich mag die Teile nicht, da ihc sie nicht bediene kann.
In den meisten Fällen ist es auch nicht nötig, welche zu nutzen. Wers bedinene kann, gerne - ich mogel mich immer drum rum.
Es wurde schlißelich 50 Jahre lang geile musik produziert ohne MBK :)


Grüße, Randy
 
randy schrieb:
Es wurde schlißelich 50 Jahre lang geile musik produziert ohne MBK :)

Aber ohne dominanten Bassbereich.

Und das ist der Unterschied.
 
Och Wolfi,

nun lass mir doch meine Illusion :D


Gruß, Randy
 

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