Einer von uns

[MamaMuuht]

@klauski

So, ich habe mal einige meiner Ideen versuchsweise in den Text gebaut.Dabei habe ich, so hoffe ich

- Metrisch manches verbessert
- Den Refrain etwas anders strukturiert
- Den Personen ein klein wenig mehr Persönlichkeit gegeben




Alles ein paar praktische Vorschläge, wie es meiner Meinung nach etwas besser geht.
Vielleicht kann der Text ja auch ein gemeinsames Projekt werden?

Liebe Grüße


die Mama Muuht Jörg











Einer von uns

Im Schutze der Nacht
hab ich es geschafft.
Den Westen erreicht,
die Flucht war vollbracht.

Jetzt war ich ein Held
im Kameralicht,
doch wie's in mir ausah
interessierte sie nicht.

Gefeiert, geachtet,
für sehr kurze Zeit.
Danach ganz alleine
mit geteiltem Leid.

Ich war einer von drei’n,
unser Ziel war das Leben.
Wir haben für Freiheit
die Angst aufgegeben.


Ich war einer von drei’n
und ich hatte nur Glück,
und nach all den Jahren
schaue ich jetzt zurück.
Zu euch zurück .
Ich schau zu euch zurück.

Einer für alle,
kein dein und kein mein.
Gejagt und gehetzt,
gefangen allein.

In der kalten Zelle,
verraten, verflucht,
hast du all die Jahre
die Wahrheit gesucht.

Vom ersten Moment an
warst du im Visier.
Und von unseren Plänen
da wußten nur vier.

Du warst einer von drei'n,
und ein Freund war dein Feind.
Und in so vielen Nächten
hast du bitter geweint.

Du warst einer von drei'n,
auch dein Ziel war das Glück.
Und nach all den Jahren
schaust du nicht mehr zurück.
Nich mehr zurück.
Du schaust nicht mehr zurück.

Du folgest dem Herzen,
es zog dich zu ihr.
Die Flügel der Liebe
blieben ewig hier.

Von Schüssen getroffen
trug man dich schnell fort.
Die Mauer verdeckte
den legalen Mord.

Im Osten verschwiegen,
nur heimlich beweint.
Im Westen zwei Tage
auf der Seite eins.

Du warst einer von drei'n,
du warst der, der starb
Und nach all den Jahren
blüht eine Rose am Grab.

Du warst einer von drei'n,
nur du starbst für dein Glück.
Auch nach so vielen Jahren
kommst du nie mehr zurück.
Nie mehr zurück.
Du kommst nie mehr zurück.

Wir waren vier Freunde
mit einer Idee.
Die Wahrheit ist bitter
und tut heut noch weh.

Die Freiheit, sie kam dann
nicht ganz von allein.
Doch die ganze Wahrheit
ist schwer zu verzeih'n.

 

[Klauski]

@mamaMuuht oh Danke, das liest sich doch ganz anders.
War schon wieder drauf und dran, die Du-Version wieder etwas umgebaut reinzustellen.
Da müssen wir noch 'n bissl feilen, die Wiederholung mit ich will zu Euch zurück gefällt mir nicht so doll.
Muss jetzt aber erst mal ne runde schlafen, ich hab morgen einen langen Tag vor mir und muss um 5:30 raus.
Grüzzi miteinand!

 

[MamaMuuht]

@klauski

Danke! Und du hast exakt die Stelle angesprochen, die mir auch noch nicht gefällt. Hab ich dann aber erstmal so gelassen als Platzhalter. Damit zu sehen ist, wie ich diese Wiederholungen grundsätzlich in allen Strophen bauen würde.Mal gucken.....Vielleicht hat ja hier jemand eine Idee?

 

[NinaEins]

@klauski: vielen Dank für deinen engagierten Text zu einem sehr bewegenden Thema und eine tolle Songidee - hat mich erreicht.

@MamaMuuht: mMN genial "optimiert". Kann ich mal wieder viel und konkret von lernen.

Euch beiden Dank ... Kongenial "kooperiert"



Liebe Grüße

Nina

 

[SoulFrontier]

Jo, jetzt ist das Ding imo rund! Thx Jörg, ich finde das so hervorragend.

 

[MamaMuuht]

@ Soulfrontier @ Nina Eins

Das freut mich, das ihr das jetzt rund findet.

@klauski

Ich hab das " will " jetzt einfach mal durch ein " schau" ersetzt. Besser ist es auf jeden Fall, finde ich. Aber vielleicht kommt ja noch jemandem ein Geistesblitz....

 

[Rex]

@Klauski

Interessante Idee, aber etwas kompliziert sowie etliche, hier schon angesprochene Schwächen, in der Umsetzung.

Der Text/Thematik ist über 20 Jahre alt.
Wer will denn das heute noch freiwillig hören?
Niemand!
Wäre schon in den 80ger schwer gewesen.

(Auf jeden Fall hast du zumindest schon mal ein funktionierendes Ablagesystem).



@mammamuuht

Die Überarbeitung bringt zwar eine metrische Verbesserung aber auch hier platte Reime, Tränendrüse und Schmalz.

... dein Feind.
Und in so vielen Nächten
hast du bitter geweint.

nur du starbst für dein Glück.
Auch nach so vielen Jahren
kommst du nie mehr zurück.

Wer hätte das vermutet?
("Und immer wieder geht die Sonne auf.")

Das kannste besser.



PS:

Besser als "legaler Mord" fände ich
befohlener Mord

 

[MamaMuuht]

@Rex

Wer will denn das heute noch freiwillig hören? Niemand!

Endlich habe ich es amtlich. Ich bin ein Niemand! Ich ahnte es schon länger.....

Das kannste besser.

Den Begriff besser finde ich in diesem Zusammenhang eher schlechter gewählt.
Und ja, immer wieder geht die Sonne auf. Will ich jedenfalls hoffen.
Ich weiß nicht, ob du das kennst: Du hast einen dir lieben Menschen verloren. Vor vielen Jahren. Und trotzdem gibt es Momente der völlig irrationalen Vorstellung dieser Mensch könnte plötzlich wieder da sein. Und du glaubst, das du seine Stimme gehört hast. Ihn irgendwo gesehen. Alles übrigens alles ganz normale Prozesse, die kurz nach dem Tod eines nahen Menschen viele Menschen durchleben.
Und dann realisieren, das das nicht sein kann.
Umso tragischer der Tod eines Menschen war, umso traumatisierter die Hinterbliebenden sind, umso länger können solche Phänomene vorkommen.
DAS wollte ich zumindest andeuten in der Zeile. Sicher wird das nicht von allen emotional verstanden, von dir nun ja nicht.
Macht ja nix.

 

[Klauski]

@Rex: Was die Sache schwierig macht ist tatsächlich, das der Text geschrieben wurde, als der eiserne Vorhang noch stand:

Im Schutz der Nacht
Hast Du’s geschaft
Das Ziel ist erreicht
Dein Plan ist vollbracht

Heute bist Du der Held
Deine Story interessiert alle Welt
Von Kameraleuten bist du umstellt


Dein Plan war die Flucht
Du hast es versucht
Sitzt in Deiner Zelle
Verlassen verflucht

Gejagt gehetzt wie ein Tier
Vom ersten Moment im Visier
Der Misserfolg war vorprogrammiert


Sie tragen Dich fort
Dein Leben verdorrt
Dein Schreien verstummt
Befohlener Mord?

Im Osten hats keiner gehört
Im Westen ist’s ne Schlagzeile wert
Und einer von hunder der sich empört

Deshalb war der Text ursprünglich in der Gegenwart geschrieben.
Und es hat alle Welt interessiert wenn es einer rüber geschafft hat! Genauso wie es die Welt jetzt interessiet wenn ein Flugzeug mit 200 Menschen einfach verschwindet.
Durch die Situation in der Ukraine wird der Text nun auch wieder aktuell,
wir können ja noch ein bisschen warten und dann auf russisch übersetzen.

Zu meiner Metrik:
Reim auf 1 2 und 4 und danach 3x auf jede Zeile. Das war dann eine Strophe
Das hat auf einen Song von mir gepasst und das bekomme ich auch nicht aus dem Kopf.
Insofern ist es für mich schwierig, den neuen Aufbau mit 12 Strophenzeilen anstatt der bisherigen sieben in ein musikalisches Thema zu packen. Mir fällt zuerst die Musik ein und suche dann die Worte zur Melodie.
Für ein glattes Lied ist die Metrik von Mama Muuht einfacher, vllt. aber auch zu einfach??

Hm.
Ich bin noch nicht fertig, da müssen wir noch dran arbeiten.

Grüzzi miteinander

 

[Klauski]

Ich fang nochmal von vorne an
und diese Lied wird nicht sehr lang
im Papierkorb hinter mir
füllt sich zerknittertes Papier

ich ring um Worte auszudrücken
was mich jetzt nachts nicht schlafen lässt
zwischen den Versen zuviel Lücken
mein Herz blockiert, stolpert verletzt

 

[cherry50]

@ Rex meint

Der Text/Thematik ist über 20 Jahre alt.
Wer will denn das heute noch freiwillig hören?

Ich will das hören, und freue mich, das einer von ehrlichem Herzen her den Mut hat, darüber einen Text zu schreiben.
Da kommt es garnicht so sehr auf die Metrik an, sondern auf den Inhalt.

Und mit mir würden ganz gewiss 100 Tausende Opfer, die in den Fängen der Stasi waren, sowie deren Angehörige, das Lied gerne hören wollen, wenn es denn fertig wird.

Dies ist kein Politforum, und deswegen gehe ich auf Deine Meinung auch nicht weiter ein.

LG cherry50

 

[Klauski]

@mamaMuuht: Ich finde Deine Umsetzung gut, auch wenn sie nicht meinen Vorstellungen entspricht, aber ich finde es wichtig, dass so eine Thematik auch mal besungen wird.
Mit meinen Vorstellungen komme ich momentan nicht weiter, habe aber auch nichts dagegen, wenn jemand den von Dir in Form gebrachten Text vertont. Für mich ist bei der Musik die Musik das tragende Element. Damit der Text „trägt“ müßte man noch ein paar Dinge ändern, ich mach nur nicht gern kritische Äußerungen ohne einen Verbesserungsvorschlag.

Die letzen beiden Zeilen im Refrain machen für mich keinen Sinn und find ich störend, bestimmt hast Du da irgend eine Melodie im Ohr, die Dir diesen Schluss am Ende des Refrains vorgaukelt.
Die würde ich weglassen. (Das wäre dann mein Verbesserungsvorschlag)

@cherry50 Danke, das sehe ich auch so.

 

[Rex]

-

 

[Rex]

Der Text/Thematikist über 20 Jahre alt.
Wer will denn das heute noch freiwillig hören?
Niemand!
Wäre schon in den 80ger schwer gewesen.

Da mein plakativer Vierzeiler den ein oder anderen anscheinend leicht irritierte hier noch einige Erläuterungen.


Generell finde ich es nicht gut, wenn man hier im Feedback-Forum seine verstaubten Uralt-Werke reinstellt, unabhängig von der Thematik. Bei einem politischen Text fällt das natürlich leichter auf.

Niemand!

Ist natürlich stark plakativ und von einem beherzten Ein-Mann-Kommando leicht zu widerlegen.

Damit meinte ich natürlich nicht die Rekording.de-Mitglieder, sondern vielmehr das "normale", zahlende Publikum da draußen.


Ich kenne die Ambitionen von Klauski nicht. Die meisten hier aber wünschen sich für ihren kreativen Output eine breite Öffentlichkeit und hätten auch nichts dagegen, wenn dabei der ein oder andere Euro abfällt.


Das politische Lied hierzulande ist heutzutage so unpopulär und tot wie schon lange nicht mehr. Und mit so einer schon beinah "folkloristich" anmutenden Thematik wird es sicherlich nicht belebt. Inzwischen ist eine Generation herangewachsen, die die Mauer gar nicht mehr kennt. Gute songs insbesondere hits zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass sie den aktuellen Zeitgeist einfangen und wiederspiegeln.

Wer politisch ambitioniert ist und auch noch etwas bewirken möchte also einfach um 20:00 Uhr die Tagesschau anschalten, das sollte ausreichen für ein bis zwei zeitgemäße Songideen.

Kein aufstrebender junger Nachwuchskünstler hat Lust oder wäre gut beraten den"folkloristischen" Opfersparten-Barden zu geben.



@cherry50
Soviel ich weiß bist du im Osten beheimatet und regelmäßig on stage.

Wie viel kritische Songs, die sich mit dem Unrechtsstaat der DDR auseinandersetzen habt ihr denn im Programm und bringt diese dann auch bei einem Altstadtfest vor Publikum zu Gehör?

Lass mich raten: Null!

Warum wohl?

 

[Rex]

@klauski

Da dir die Thematik am Herzen liegt und du weiterhin daran arbeiten möchtest kannst du ja auch hier mal reinschauen.

http://www.chronik-der-mauer.de/index.php/de/Start/Index/id/593792

Informativ, detailliert, bewegend und inspirierend zugleich.
Birgt natürlich die Gefahr, dass man sich vollends verzettelt.

Ich wünsche dir und allen Co-Autoren viel Glück und hoffe, dass am Ende ein Werk entsteht, welches der Thematik und den Opfern gerecht wird.

 

[MamaMuuht]

@ Klauski

Klar, die beiden letzten Zeilen kann man weglassen. Da hatte ich tatsächlich Musik zu ihm Ohr, hatte auch mal eine Vertonunungsskizze gemacht und da halt so gesungen.
Ändern kann man übrigens bei einer konkreten Vertonung immer einiges. Mit dem Komponisten ist das ja dann auch schöpferischer Vorgang.

@Rex

Auf Wunsch von Rex editiert .das heißt den Teil der Post gelöscht, der sich auf seine gelöschte Post bezog.

Das du das politische Lied für tot hältst kann ich so nicht teilen. Aus Sicht der Musikindustrie mag das vielleicht zutreffen. Aber auch das vermag ich nicht beurteilen. Gleichzeitig entwickelt sich nach meiner Wahrnehmung gerade im Moment eine zunehmende Politisierung vieler Liedtexte. Sicher: Nicht in dem " klassischem " Stil eines Weckers, Waders, oder vieler anderer Liedermachers. Und sie kommen auch selten direkt politisch daher, sind subtiler, mehrdeutiger. Was mir persönlich sehr gut gefällt. Aber das politische Lied ( mal wieder) zu Grabe zu tragen wäre eine Beerdigung von Lebenden. Und das ist ja keine schöne Vorstellung.

 

[cherry50]

Danke MamaMuuht,

da hast mit Deinen Worten eine klare Position bezogen.
Das bewerte ich sehr hoch

Liebe Grüße
Cherry50

 

[musicdevil]

@soulfrontier ich will keinen verurteilen, der in der Mühle aufgewachsen ist und zu schwach war um dem Unrecht zu widerstehen. Aber es gibt zu viele Täter, die ungestraft davon gekommen sind.

Ich bin auch in der DDR aufgewachsen und war nicht "zu schwach, um dem Unrecht zu widerstehen".
Ich wurde von klein auf sozialistisch erzogen und es wurde einem immer wieder eingetrichtert, dass der Sozialismus gut sei und der Kapitalismus eben Ungerechtigkeit sowie "Ausbeutung des Menschen durch den Menschen" bedeutet. Von meiner damaligen Denkweise her, müsste es (für mich) heißen, dass das Unrecht aus dem Westen kam und ich war stark genug, um dagegen zu kämpfen.

"Natürlich" mussten wir unsere "schöne Heimat" vor den bösen Kapitalisten schützen und ich persönlich hab das so an sich auch nie in Zweifel gezogen und mich freiwillig als Berufssoldat für die NVA beworben. Ich wollte meinen Beitrag zum Erstarken des Sozialismus, für den Frieden usw. leisten, so wie man es mich gelehrt bzw. eingebläut hatte.

Wäre ich Grenzsoldat gewesen, wäre für mich völlig klar gewesen, dass ich die Grenze unserer Heimat zu schützen habe und hätte demzufolge auch geschossen. Ich weiß nicht, ob ich das tatsächlich psychisch hätte können, aber da standen Schilder mit "Achtung Lebensgefahr, es wird geschossen" usw. und welche die da rüber wollten, waren entweder "Landesverräter" oder Angreifer, so hab ich es gelernt, das war meine Überzeugung, fast ohne wenn und aber...als Soldat war das ein Befehl.

Ich hätte durchaus auch zum "Täter" werden können, wäre dann sogar dafür in der DDR ausgezeichnet worden. Wenn man allerdings überhaupt von "Tätern" sprechen kann, so war das nicht der kleine Soldat an der Grenze, der auch nur ein Befehlsempfänger war.
Im Prinzip ist es so ähnlich wie mit den Hinrichtungen in manchen Staaten.
Heute noch der Job als Henker und morgen dafür auf der Anklagebank sitzen.

Aber gerade auch durch meine Vorgeschichte, verstehe ich den Text sehr gut.
Wenn du ihn brauchst, um solche Dinge zu verarbeiten, dann ist das ein sehr gutes Mittel.
Es ist immer tragisch, wenn man geliebte Menschen verliert, wodurch auch immer.

 

[NinaEins]

@MamaMuuht: ja, sehe ich auch so. Bin ganz bei Dir.

Vielen Dank.

@Cherry: man spürt, wie sehr dich das Thema bewegt. Gänsehaut.

@musicdevil: beeindruckend, wie klar du dich äußerst und wie stark du zu deiner Vergangebheit stehst. Ich fände es sehr interessant mit dir in der Tiefe zu diskutieren.

Zwar bin ich "Wessi", aber habe Familie in Thüringen, so dass ich schon als Kind einen engen Bezug zur DDR bekommen habe, auch durch Besuche dort. Das sind prägende Kindheitserinnerungen.
Und tatsächlich ist bei den/meinen "Ossis" alles um das Thema geteiltes Deutschland viel präsenter als in meinem "Wessi Umfeld" und immer wieder Gesprächsthema. Und erst jetzt, nach Jahrzehnten also, wird mir klar, wie traumatisiert viele Menschen dort noch immer sind.

@Rex: grundsätzlich gibt es also viele Menschen, die sich durch diesen Song angesprochen fühlen könnten. Ja mehr noch, sie könnten sich ernst und angenommen fühlen.
Auch wenn bereits die neue Generation keinen Bezug mehr dazu hat, steckt eine Menge Ost/West-Trauma im kollektiven Gedächtnis
Allein schon unsere Fred Diskussion widerlegt deine "These" und auch die Tatsache, dass ICH mich jetzt und in dieser Form äußere.

Peace Bro.

Euch allen liebe Grüße und LIEBE

Nina

 

[SoulFrontier]

Ich hätte durchaus auch zum "Täter" werden können, wäre dann sogar dafür in der DDR ausgezeichnet worden. Wenn man allerdings überhaupt von "Tätern" sprechen kann, so war das nicht der kleine Soldat an der Grenze, der auch nur ein Befehlsempfänger war.
Im Prinzip ist es so ähnlich wie mit den Hinrichtungen in manchen Staaten.
Heute noch der Job als Henker und morgen dafür auf der Anklagebank sitzen.

Jaaaaa....Schuld und Sühne....wie war das mit den Deutschen und dem Nationalsozialismus?

Wie war das noch mit den Wehrmachtsoldaten, die Massaker an Zivilisten verübten? Wie war das mit den Leuten, die in den KZ "arbeiteten"?

Es waren ja alle nur Befehlsempfänger. Sie taten nur ihre Pflicht. Vor allem dann hinterher auf Nachfrage.

Wie war das noch mit den "guten" Deutschen, die ihre Nachbarn an die Gestapo verraten haben?

Und und und...

Es kommt halt dann im Leben drauf an... ich war nicht Grenzsoldat, wäre das auch niemals geworden. Jedoch hatte jeder die Möglichkeit daneben zu schießen ...

Allerdings DAFÜR gab es dann keinen Sonderurlaub!!!