Dynamikbearbeitung mit Wavelab

[spinaltabster]

Hallo Alle zusammen!
Bin neu im Soundmastering und spiele seit einiger Zeit mit Wavelab 4 herum.

Habe jetzt eine Aufnahme mit meiner Band gemacht und finde, dass alles jetzt vom Master her ganz ok ist.
Wichtiger ist mir jetzt aber, wie ich auf vernünftige Weise die [g=4]Dynamik[/g] zügeln kann.
Ich hab natürlich schon einiges mit der Dynamikbearbeitung mit Wavelab probiert, die Ergebnisse finde ich aber eher eigenartig.
Wenn ich einfach die Presets (Compressor, Limiter,...) benutze, hört sich das ganze an, als wenn, in den zuvor lauteren Bereichen, einfach etwas abgeschnitten wurde.
Hört sich natürlich ziemlich seltsam an.

Mein Ziel ist, den Song, der ja auf 0 DB ausgepegelt wurde, so anhören zu können, dass sich alles (ungefähr) auf einer Lautstärke befindet (Schlagzeug, Gesang, Gitarren).
Momentan ist es im Vergleich zu herkömmlichen Songs durch die starke [g=4]Dynamik[/g] einfach zu leise. Man hört bei geringer Lautstärke zuerst die Spitzen, die von der Schlagzeug Snair oder Becken herrühren.

Wäre euch wahnsinnig dankbar, wenn irgend jemand eine kleine Anleitung oder einen Tipp parat hätte.

Gruß
Robin

Song kann hier angehört werden.

 

[Brainsaw]

Hi,

ich hab auch ewig versucht, mit der Wavelab Pegelbearbeitung zu Mastern, und ich kann dir nur einen Tip geben: vergiß es. Lad dir die Kjaerhus Audio Classic Series runter, das sind kostenlose und (meiner Meinung nach) ziemlich gute [g=77]VST[/g] Plugins und probiers mit denen. Hat bei mir ziemlich schnell gewirkt.

 

[floxe]

1) presets sind zwar nette anhaltspunkte, aber trotzdem musst du immer selbst die richtigen einstellungen für jedes deiner stücke finden.

2) ähm, du meinst zur zeit ist es noch so, dass manche instrumente zu laut und manche zu leise sind, und du hast nur mehr eine stereo-summe von dem ganzen? tut leid, aber da seh ich schwarz denn das is ja das aufgabengebiet beim mixen... vielleicht hab ich dich aber auch nur falsch verstanden.

3)

Wenn ich einfach die Presets (Compressor, Limiter,...) benutze, hört sich das ganze an, als wenn, in den zuvor lauteren Bereichen, einfach etwas abgeschnitten wurde.

ähm, und genau das ist die aufgabe eines kompressors, vielleicht hats bei dir halt schon zu "[g=147]pumpen[/g]" begonnen, setz dich einfach mal ein bissl mit kompressoren auseinander, ein nettes tutorial dafür gibts unter www.echochamber.ch.

lg
flox

 

[spinaltabster]

Also von den Lautstärkeverhältnissen der einzelnen Instrumente her, ist es wahrscheinlich nicht die bombe, aber ok.
Ich glaube das Dynamikproblem liegt auch hauptsächliche beim Schlagzeug. Einzelne Schläge stechen (regelmäßig) aus der Masse heraus.

Beispiel:

danke für die schnellen antworten!

 

[floxe]

das sieht ganz normal aus... um noch lautsärke herauszuholen musst du dich mit kompressoren beschäftigen und deren arbeitsweise... dann lässt sich auch die [g=4]dynamik[/g] einschränken ohne großartig aufzufallen und somit auch die gesamtlautstärke anheben.

lg
flox

 

[Psylopath]

wenn bei dir einzelne instrumente (zb das schlagzeug) zu hohe pegelspitzen haben, würde ich diese schon im mix kompressieren. generell is es von vorteil, wenn die nummer nach dem mixdown schon so klingt, wie sie sein sollte. beim mastern hebe ich dann nur noch den gesamtlevel, und versuche mit multibandkompressoren und loudnessmaximizer etwas druck herauszukitzeln.
lg psylo

 

[NULL]

hallo spinaltabster

vielleicht kannst Du mit dem hier was anfangen:

"Es gibt sie noch, die WUNDERWERKZEUGE im
Studio, die geheimen Tools der Profis, die aus einem mittelmäßigem Suond oder Mix, den transparenten, druckvollen HiEnd-Sound generieren: Transienten-Designer......
Haben Sie einmal solch ein Tool ausprobiert, werden Sie sich fragen, wie Sie jemals OHNE Musik machen konnten ...."
Zitate aus der KEYS 8/04 Special: "Punch und Druck für Ihren Mix"
da gibts auch als kleines Schmankerl ein Freeware Transienten Tool auf CD...

Gruss
RT

 

[Mirko_sch]

Also ich geh mal fest davon aus daß du das ironisch gemeint hast.

 

[floxe]

da gibts auch als kleines Schmankerl ein Freeware Transienten Tool auf CD...

wahrscheinlich von digitalfishphones... hat aber absolut nichts mit mastern zu tun, mit einem transient designer kann ich nachträglich die hüllkurve z.b. einer kick oder einer [g=149]snare[/g] beeinflussen, nettes spielzeug wenn man etwas flacher oder knackiger haben will, aber wie soll man mit so einem tool einen hi-end mix machen? :-?

lg
flox

 

[NULL]

@floxe
"hat aber absolut nichts mit mastern zu tun...."
ich will ja nicht unhöflich sein das ist aber absoluter stuss... man sollte schon das 18 seitige Special in der Keys lesen.....
oder soll ich das jetzt hier abtippen und reinsetzen...
Das Schmankerl ist doch u.a. nur ein probiertool.
Genauestens werden da z.B. alle professionellen
Software Transient Tools beschrieben....

RT

 

[floxe]

ich halt zwar von der keys nicht so viel, werds mir aber interessehalber mal zu gemüte führen... trotzdem kann ich deiner aussage "damit machst aus einem durchschnittlichem mix einen hi-end, brilliant, whatever-mix" keinen glauben schenken, sorry. wenns so einfach wäre, wären wohl die produktionen in den charts auch nicht so mittelmäßig.

lg
flox

edit: revision... das is ja anscheinend ein zitat aus der keys... also: ich schenke der aussage der keys keinen glauben.

 

[Psylopath]

ich halt zwar von der keys nicht so viel

so gings mir auch sehr lange als alter keyboards und computer music leser, bis mich ein freund mal zum kauf quasi gezwungen hat.
nun steht eine zeitschrift mehr auf dem monatlichen einkaufszettel, und ich muß sagen, bis jetzt war ich gerade von den specials, die sie immer haben sehr angetan.
gerade die ausgabe über die drums mit den samples von den unterschiedlichsten artists fand ich sehr gelungen
lg psylo

 

[NULL]

hallo floxe
"trotzdem kann ich deiner aussage "damit machst aus einem durchschnittlichem mix einen hi-end, brilliant, whatever-mix" keinen glauben schenken, sorry.........."

Also ich habe diese Aussage nicht gemacht....
Sowas steht mir garnicht zu
Das war ein Zitat aus dem Keys Editorial....
Ich will ja hier auch keinen Glaubenskrieg anzetteln....
Aber das Keys Special hat schon Hand und Fuss..
Hier gehts ja auch sicher nicht um Glaubensfragen sondern ums Know How...und das kommt durchs ausprobiern....
Morgen kommt mein Subwoofer und zusammen
mit meinen neuen KRK Boxen will ich mir das Thema dann livehaftig mal um die Ohren hauen lassen...

Gruss
RT

 

[floxe]

Also ich habe diese Aussage nicht gemacht....

hab eh im edit meines posts geschrieben, dass ich den ausspruch revidiere. hehe, schon klar, werd mir das ebenfalls mal zu gemüte führen und herumprobieren, vielleicht bin ich auch nur zu engstirnig grad

@psylo
ich bin von den deutschen magazinen nur sporadischer keyboards leser, und das auch nur wenn mal eine zugfahrt ansteht, ansonsten les ich lieber die in englisch gehaltenen, auch wenn sie hierzulande leider viel zu überteuert sind (mix => 13€)

lg
flox

 

[spinaltabster]

Um mich noch mal einzuklinken: Das mit der Lautstärke/ [g=4]Dynamik[/g] hab ich inzwischen hinbekommen.
Brainsaw hat mich auf das [g=8]Plugin[/g] der Audio Classic Serie von kjaerhus hingewiesen (classic master limiter). Hat wunderbar geklappt! Jetzt ist die Aufnahme immerhin laut!
Danke auf für die anderen Anregungen. Ich stell den Song mal unter [g=94]feedback[/g] rin.

 

[Psylopath]

auch wenn sie hierzulande leider viel zu überteuert sind (mix => 13€)

wem sagst du das, computer music schlägt mit über 20€ zu buche (den genauen preis hab ich verdrängt, weil ich es mir auch mittlerweile abgewöhnt habe jede ausgabe davon zu kaufen)