"Dünner Sound"

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Rudolf

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Hallo an alle !

Ich habe ein Problem. Ich habe einen Song nur mit [g=32]Midi[/g] gemacht. Ich bekomme mit diesem Lied kein zufriedenstellendes Resultat. Habe Benuzt: Cubase SX , BFD (kein update) , Hypersonic, Colossus. Mit BFD habe ich die größten Probleme. Keine Dynamic, kein Power irgendwie sind die Snares alle Pappkartons :p Oder ist das Update besser das mit die 9GB?
Habe auch alle Spuren und die andern Instrumente mit EQ und Kompressor bearbeitet (Sonalsksis Demos) Sonst verwende ich die von SX. Aber wenn schon das Hauptmaterial nicht gut klingt kann das Resultat auch nicht mit den Plugins besser werden ausser es ist eine Audiodatei oder gesampelt oder? Habe auch schon mit E-Gitarre einen Song gespielt der hört sich besser an als das mit Midiinstrumenten.
Ich mache das so: Spiel es mit dem Keyboard ein. Dann mache ich es so wie es in den Büchern oder www.bws-tonstudio.ch ist. Dann lege ich mehrere CDs rein und höre mir den Unterscheid an. Zu viel Unterschied. Oder lege ich mir die Latte zu hoch ? .
Der Unterschied zwischen der CD und mein Song ist der "Druck" Das hat Wärme, Höhen usw. Gebe ich mehr Wärme und Höhen dazu mit dem EQ hört sich das auch nach nichts an. Aud der Cd sind Drums die sind so Höhenreich aber nicht dass sie unangenehm sind und voll powermäßig. Ich habe auch meine Drums Höhen dazugegeben und mich lange damit beschäftigt aber den Sound bekomm ich nicht hin.
Glaube das ist eine andere Liga :)
Der Song hört sich ja nicht schlecht an wenn man keinen Vergleich hat.
Wie nehmt ihr eigentlich mit [g=32]Midi[/g] auf und bearbeitet die dann? Hat wer BFD und kann mir wer Tipps geben ? Muss man die [g=32]Midi[/g] instrumente (Hypersonic usw.) auch viel mit EQ bearbeiten oder reicht wenn man die Bässe schneidet? Wer benutzt [g=32]Midi[/g] Plugins und ist voll zufrieden mit dem Sound?
Komischerweise glaubt man wenn man das alles nachlesen kann dann sollte es auch klappen. Ich mache das genau so wie es auf www.bws-tonstudio.ch nachzulesen ist.


Oder brauche ich so 5000 Euro und dann klingt es besser?
Würde den Song gern reinstellen aber KA wie man das macht :eek:
Mal durchlesen hier muss ja etwas stehen.

Bye und machts gut
 
BFD muß genauso abgemischt werden wie ein richtiges Schlagzeug.
Das ist nichts für den Einsteiger.
Langsam rantasten !
 
Hi Rudolf,

ich nehm' jetzt mal einen etwas ungewöhnlichen Vergleich. Mit dem Mixing ist es wie mit Sex. Wenn Du den strikt nach einem Handbuch machst, kommt am Ende zwar meist auch was raus, mehr Spass macht es aber, das Handbuch zur Seite zu legen und ausprobieren nach dem Motto "Erlaubt ist, was gefällt".
Das Skript von BWS ist imo eine gute Sammlung um überhaupt zu wissen, wo man dran drehen kann (BTW der ungewöhnliche Vergleich ist bereits beendet), aber nicht wie ein Kochrezept zu verwenden. Mixing ist etwas, was man wie ein Instrument lernen muß und dabei entwickelt jeder über die Zeit auch einen eigenen Stil. Selbst bei dem gleichen Material, werden kaum zwei Tonis einen identischen Weg beschreiten, sofgar dann, wenn das Ergebnis am Ende gar nicht mal so unterschiedlich klingt.
Was kannst Du also tun? Ein Weg ist der der Quickies (da wär'n wir wieder). Also spezielle [g=190]Channel[/g] Strips mit Komp und EQ, die Presets für spezielle Spuren mitbringen, z.B. Multi-Comp mit Preset Drum-Set, [p=306]Voxengo Voxformer[/p] für Vocals u.a.. Das wird zunächst schon mal vermutlich besser klingen, als der eigene Mix. Der andere, sich durch ständiges Üben, Workshops, lesen und immer wieder ausprobieren über Jahre das nötige Wissen und das Gehör anzueignen. Das dauert, aber das kann ziemlich viel Spass machen und ist ein Grund, warum hier so viele Leutz sich den ganzen Tag rumtreiben. Wie hjeißt es so schön, "der Weg ist das Ziel".
Natürlich spielt auch vernünftiges Equipment eine Rolle, aber zu aller erst, das was eingespielt wurde, was als Grundsound vorhanden ist. Ein guter Toni macht mit Cubase Se und den mitgelieferten Plug-Ins etc. sicher einen besseren Mix als ich im Peppermint Park. Und dort sind 5000,- wahrscheinlich schon für die Studiotür draufgegangen.
Aber das Tolle ist ja, das man mit den heutigen Möglichkeiten eigentlich so viel unkomplizierter MUSIK machen kann als mit dem 4-Spur-Tape-Recorder (brauch übrigens noch einer einen Fostex X-26 :D ). Das gilt aber eigentlich auch für das Mixing, nur darf man sich nicht von den ganzen Möglichkeiten verwirren lassen und sollte Stück für Stück sich das ganze erarbeiten - ein falsch eingesetzter Kompressor oder EQ macht mehr kaputt als ein gut eingesetzter nützt.


Also, hab Spass,
Gruß,
Lars
 
Hallo,

ich denke mal dass du evtl. mit den gigantischen Möglichkeiten alleine von BFD und Colossus evtl. erschlagen wirst und musst dich ggf. langsam rantasten.

Was BFD angeht: Lad dir auf jeden Fall das Programmupdate 1.5 (also keine Sounderweiterung wie XFL usw.) bei fxpansion runter. Die Routing und Tüftel Möglichkeiten sind stark verbessert und es lassen sich durch Dämpfung und gezielte Einstellung der Raumanteile und des Mic Bleeds schneller Ergebnisse erzielen, die einem zu einem "tighten" Sound verhelfen. Ansonsten muss bfd wie schon gesagt wie ein normales Drumkit abgemischt werden, weil die Sounds vollkommen unbearbeitet sind. Die üblichen Tips was Kompression, EQ, Gate Reverbs usw. angeht gelten auch hier. Vielleicht hilft dir die Suchfunktion weiter... Auf jeden Fall kannst du mit dem richtigen Mass an Erfahrung absolute Top Ergebnisse erzielen.

Gruss Tyler
 
@Rudolf - ik bevorzuge da eher "soßenbinder" zum andicken *rofl* - excuse...
ik weeß ja ooch nicht, wat für'n ausgangsmaterial du da imitieren magst :p ...bye

tro
 
Hallo

Danke für die Antworten.
Das update hatte ich schon drauf.
Habe jetzt ganz nach Gehör und ohne irgendwelche Hinweise den Sound abgemischt :)

Nur wie es dort beschrieben wird mit +3 dB usw. beim EQ bin ich nie hingekommen.
Bei der [g=149]Snare[/g] musste ich ordentlich raufdrehen.

Danke nochmal. Bye.
 
Habe auch BFD und es klingt sehr schön.(meines Erachtens nach am nähesten am echten Schlagi).
Kann dir nur empfehlen(falls du es nicht eh schon getan hast) der [g=149]snare[/g],Kick,hihats,overheads u.s.w. jeweils eine eigene Spur zuzuordnen.dann in audio umwandeln und dann viel spaß beim abmischen/einstellen und knöpfe drehen haben.
Manchmal ist es gut sich dabei Zeit zulassen(ich bin selbst am anfang), sich cd-s brennen und an unterschiedlichen Orten zu hören (auto,übern fernseher-dvd- auf verschiedenen Anlagen u.s.w.).Das ding weg legen,viel andere musik hören und dadurch inspiration holen, dann wieder drehen mischen/einstellen u.s.w.
ich bin auch noch nicht mit bfd im Endmix voll zufrieden - arbeite aber täglich daran :)

Gruß
 
Komischerweise glaubt man wenn man das alles nachlesen kann dann sollte es auch klappen. Ich mache das genau so wie es auf www.bws-tonstudio.ch nachzulesen ist. der brauche ich so 5000 Euro und dann klingt es besser?

wie lange mischst du?
mach das ganze mal 5-10 jahre...dann meld dich nochmal;) ne ernsthaft - genauso wie bei jeder anderen betätigung fällt kein meister vom himmel. wenn du jeden tag stundenlang mischen und dich weiterbilden würdest und talent hättest, würdest dich sicher in 1-2 jahren gut entwickeln. aber ich behaupte mal, ohne ein paar jahre erfahrung macht niemand eben mal so "geilen fetten sound". das ist erfahrung, übung, weiterbildung und durchhaltevermögen. so wie in allem im leben. und: nicht jeder ist zum tonmeister geboren. nicht umsonst wenden sich bands immer wieder an die "meister" - weil es einfach leute gibt, die hams drauf....levels wo andere nie hinkommen....
also - üben und net verzweifeln. und anerkennen, dass der tag nur x stunden hat und man selbst nur ein mensch ist UND dass musik sich nicht berechnen lässt - als eines der wenigen dinge, die noch übrig sind auf der welt.

p.s.: frankye von www.audio-workshop.de macht da anscheinend sehr gute workshops zum thema - solche workshops wo auch jemand dann mal deinen song direkt anfässt und dir zeigt "da machst du das und hier das, dann klingt das so" könnte dir sehr viel helfen denke ich.
 

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