Drums Samples selbst erstellen?

[ElectricSheep]

Oh je, das ist ja ne Diskussion jetzt
Eigentlich wollte ich nicht die Frage klären wer sich als Musiker bezeichnen darf und wer nicht.

das könnte vielleicht daher rühren, dass man auf solche Aussagen hier ganz gerne anspringt und alles andere, was noch gefragt wurde im Eifer der Emotionen ausgeblendet wird:

ich hab manchmal auch gehört das sei kein richtiges Musik machen weil man das ja nicht selber erstellt hat, die Bassdrum usw.

Ich deute daraus, dass Deine eigentlichen Fragen noch nicht abschließend beantwortet sind und man lieber darauf jetzt näher eingehen soll?

Dabei frage ich mich jedes mal wie ich sonst einen Drumloop kreieren soll?
Wie soll man denn eine Kickdrum zum Beispiel erstellen?

Also meine Frage, wie soll man denn Kickdrum, ne Snare, TomToms, Hihats usw. selber erstellen?Für Dance, Trance natürlich.
Die SampleCD´s die es so gibt, wie haben die das denn erstellt?
Also es geht nur um die Drums.

Wenn ich mich irre, dann korrigiere mich bitte Sukey und erst dann geht die Diskussion über "wer macht richtige Musik und wer nicht" weiter - die Beantwortung der anderen Fragen könnte dann zu kurz kommen.


Viele Grüße

 

[musicdevil]

Die Fragen wurden ja beantwortet. Gibt zahlreiche Synthesizer, mit denen man sich seine Drumsounds von Grund auf selbst basteln könnte. Da muss man entweder tiefer in die Materie "Synthesizerprogrammierung" bzw. "Sounddesign" einsteigen, oder auf Teile wie zb. "E-Phonic Drumatic 4" oder Drumaxx (Image-Line) usw. zurückgreifen.
equivocal brachte auch den "Mini Syncussion DRM2" ins Spiel usw.
Speziell für Bassdrums gäbe es zb. auch das hier:
http://www.sonicacademy.com/kick

Und wie man sich selbst nen Drumloop erstellt?
z.b. Bassdrum auf die 1,2,3 und 4 setzen, Snare auf die 2 und 4, Open Hihats zb. als 16.tel mit unterschiedlicher Velocity, Open Hihats dann "Off-Beat" usw., aber darum gings glaub ich auch nicht.

Aber da steht halt auch:

Ich hab manchmal auch gehört das sei kein richtiges Musik machen weil man das ja nicht selber erstellt hat, die Bassdrum usw.

Logisch muss man sich seine Drumsamples nicht selber "programmieren", man kann aber.
Hat aber nichts mit "nicht richtige Musik machen" zu tun.
Wie jemand schon sinngemäß schrieb, dass man sich als Gitarrist auch nicht selbst seine Gitarren bauen muss, um als "richtiger Gitarrist" zu gelten.
Haben aber mal aufzeigen wollen, was es bedeutet "kein richtiges musikmachen", nämlich wenn man ausschließlich nen Sample-Loop-Schubser ist.

 

[Nachtschicht]

sampleschubser ist ein zu ungenauer überbegriff.

A) wenn jemand kreativ samples durch die gegend schubst, dann ist er musiker.

B) wenn jemand nur analog zu einer begleitautomatik kästchen aus vorgefertigten construction kits übereinanderstapelt, dann ist er zwar selbstverständlich auch noch musiker, aber halt son begleitautomatiks-musiker.

und dann gibts natürlich noch die riesige grauzone des übergangs von A nach B, weswegen sich eine finale klassifizierung des sampleschubsens als solchen eigentlich in beide richtungen eher verbietet

 

[Rektum]

Solange du die Noten selber drückst, ist es okay. Jimi Hendrix hat seine Gitarren auch nicht selbst gebaut.

 

[AndiPaulo]

Es ist ja so daß die Industrie immer mehr Produkte rausbringt mit denen möglichst jeder ohne Vorkenntnisse irgendwas zusammenstoppeln kann.

Wenn man das zu Ende denkt, gibt es bestimmt bald ne Software ( oder gibt sie schon?) wo man nur einmal klcken muss und ein Zufallsarrangement wird zusammengestellt.

Wenn man es schafft diesen Klick zu machen, ist man dann immer noch Musiker? Wird ja schliesslich Musik erzeugt...

 

[MazKarah]

Wenn es wirklich so "schlimm" wäre Sample-Packs (vor allem für Drums) zu verwenden, kämen 99,9 % der am PC Musik machenden in die Hölle und die 808 und MPC gehörten auf den Scheiterhaufen

Man kann ja immer noch layern um dem Ganzen seine persönliche Note zu verleihen.

Und wenn man dann immer noch nicht auf Samples zurückgreifen mag nimmt man halt Punch oder ähnliches.

Außerdem muss nicht jeder Musiker (auch nicht im elektronischen Bereich) Sound-Engineer sein (vom Mix vielleicht abgesehen).

 

[cherry50]

@MazKarah

Wenn es wirklich so "schlimm" wäre Sample-Packs (vor allem für Drums) zu verwenden, kämen 99,9 % der am PC Musik machenden in die Hölle und die 808 und MPC gehörten auf den Scheiterhaufen Lachen
Man kann ja immer noch layern um dem Ganzen seine persönliche Note zu verleihen.
Und wenn man dann immer noch nicht auf Samples zurückgreifen mag nimmt man halt Punch oder ähnliches.
Außerdem muss nicht jeder Musiker (auch nicht im elektronischen Bereich) Sound-Engineer sein (vom Mix vielleicht abgesehen).

Dann frag doch mal die, die das so sehen, was sie denn schon mit Ihren einzig allein geschaffenen Samples zustande gebracht haben. Dann verstehst Du auch warum sie so frustriert sind. Meistens nämlich nichts vernünftiges, oder gar nichts. Jedenfalls will es keiner hören.

LG Cherry50

 

[musicdevil]

Zitat cherry50:

Dann frag doch mal die, die das so sehen, was sie denn schon mit Ihren einzig allein geschaffenen Samples zustande gebracht haben. Dann verstehst Du auch warum sie so frustriert sind. Meistens nämlich nichts vernünftiges, oder gar nichts. Jedenfalls will es keiner hören.

Kann man so und so sehen. Ich denke wer in der Lage ist seine eigenen Drumsamples von Grund auf selbst zu "programmieren", also wirklich Ahnung von Synthesizern usw. hat, oder auch seine eigene Library (Akustikdrums) recordet hat, hat da schon bissel was drauf.
Entweder im Bereich Sounddesign, oder Recording.

Ich finde es nicht soooo einfach ne gute Bassdrum, Snare usw. am Synthesizer aus Wellenformen und ADSR Hüllkurven usw. zu basteln und nen gutes echtes Schlagzeugset aufzunehmen, ist eigentlich auch nicht sooo einfach.
Also insofern wäre es sehr gut möglich, dass dann auch die Musik entsprechend gut klingt.
Paar namhafte Sounddesigner machen sicher auch durchaus gute Musik, wie zb. "Adam Van Baker" (Adam Szabo) Presets.

Stell ich mir so vor, dass ein "Nicht-Gitarrist", zwar die Möglichkeit hat auf Sample Librarys usw. zurück zu greifen, wenn er eine Gitarre benötigt, aber zb. die Loops klingen wie sie klingen.
Als Gitarrist bist da dann natürlich deutlich flexibler. Gilt auch für den Pianisten usw.
Und wenn man tatsächlich Sounddesign beherrscht, so kann das sicher seine Vorteile haben.

Nach deiner Theorie, könnte man auch fragen, wer denn tatsächlich mal was vernünftiges mit all seinen Loops, Samples, Librarys usw. zustande gebracht hat. Das ganze Fertig-Zeuchs zu haben, macht ja auch noch keinen guten Song.

 

[cherry50]

Ich

 

[musicdevil]

Du? Lass mal hören
Meinst du so was wie du in dem einen Magix Thread zusammengeklickt hast? Jo, das klang nicht schlecht. Du zählst glaub ich aber eher weniger zu denen, die hier die Charts anführen.
Oder hast paar Contests gewonnen? Hab das ja nicht alles verfolgt.
Wenn man soviel Zeuchs wie du hat, müsste es dann ja einfach sein, die Siege reihenweise nach Hause zu holen

 

[mofox]

Du? Lass mal hören

Gut, dass du's ansprichst... ich würde gern mal was von dir hören. Die Erwartungen sind zumindest groß...

 

[cherry50]

Ich muß keinen mehr was beweisen, dazu bin ich zulange im Geschäft, und Du schriebst schonmal was von pickligen Beatbastlern, erinnerst Du Dich ?
Soll ich jetzt von dieser Klientel meine Musik beurteilen lassen ?
Das kann wohl jetzt nicht Dein Ernst sein.
Trotzdem, wenn ich sagte ich, dann meine ich das auch so. Und das, ohne überheblich zu sein.


LG Cherry50

 

[oliveramberg]

Ja, wir haben alle massenhaft goldene Scheiben an den Wänden und Grammies in den Regalen. Darum sind wir in diesem Forum....

 

[musicdevil]

Zitat cherry50:

Dann frag doch mal die, die das so sehen, was sie denn schon mit Ihren einzig allein geschaffenen Samples zustande gebracht haben. Dann verstehst Du auch warum sie so frustriert sind. Meistens nämlich nichts vernünftiges, oder gar nichts. Jedenfalls will es keiner hören.

Darauf bezieht sich meine Aussage. Ich denke schon, dass es so einige Musiker/Produzenten gibt, welche alles selbst recorden usw. und dann durchaus die goldenen Schallplatten an der Wand hängen.
Von zb. Depeche Mode weiß man, dass sie früher sehr viele Sounds selbst geschaffen haben.
Sind mit Mikrofon herum gerannt, haben alle möglichen Geräusche aufgenommen und dann in ihrem Sampler verbogen, gelayert usw. und ist ja bis heute ne doch recht erfolgreiche Band.
Gilt auch für Kraftwerk und ganz viele Andere.
Gibt wohl ne Menge Künstler bei denen das Sounddesign eine große Rolle spielt und die kaum bis gar nicht auf fertige Loops aus Librarys, Presets usw. zurückgreifen und erfolgreich sind.

Bei mir ist eher ne Mischung. Ich verwende zb. Addictive Drums und recorde kein eigenes Schlagzeug. Auch nutze ich hin und wieder die fertigen Midiloops aus AD und passe die nur noch an. Auch Presets aus Synthesizern nutze ich als Basis und verbiege die meist nur noch bissel.
Komplette Fertigloops (Audio) verwende ich eigentlich eher selten.
Man braucht ja zb. auch nicht das Midi Zeuchs aus EZkeys, wenn man sein Piano genau nach den eigenen Vorstellungen selbst einspielen kann.

Zitat oliveramberg:

Ja, wir haben alle massenhaft goldene Scheiben an den Wänden und Grammies in den Regalen. Darum sind wir in diesem Forum....

Würde ich auch nicht so verallgemeinern. Ich kenne hier jemanden, der hat für fast alle namhaften Libraryhersteller die GUI entworfen und scheint damit auch nicht unerfolgreich zu sein, ist aber hier im Forum. Auch was ich von ihm bisher musikalisch gehört habe, ist schon Profiniveau. Wie erfolgreich (kommerziell) hier so einige Leute sind, kann man eigentlich ganz schlecht beurteilen. Posaunt ja auch nicht jeder alles heraus. Glaube da schon, dass hier nicht jeder so unerfolgreich (kommerziell) ist, wie vielleicht der Durchschnitt.

 

[oliveramberg]

Zitat cherry50:

Gibt wohl ne Menge Künstler bei denen das Sounddesign eine große Rolle spielt und die kaum bis gar nicht auf fertige Loops aus Librarys, Presets usw. zurückgreifen und erfolgreich sind.

Woher weisst Du das? Resp. natürlich ist Deine Aussage nicht falsch, denn es gibt viele die vieles selber machen. Aber wer prüft das nach? Es gibt aber auch sehr viele angesehene Künstler (ich mag das Wort Musiker besser), die sich nicht zu schade sind auf Presets zurückzugreifen (ich sag nur Onminsphere / Absynth). Leute wie Celldweller die ja Schrauber vom Feinsten sind, setzen die Libraries von Heavyocity ein. Nur ein kleines Beispiel.

Und ich bleib dabei; in diesem Forum tummeln sich nicht viele die schon hunderttausende Alben verkauft haben

Ich kann kein Cello spielen, kein Piano virtuos bedienen; aber es kommt alles in meinen Songs vor. Wie ich das erreiche ist mir wurscht. Ich geh jetzt meinen Grammy polieren

 

[oliveramberg]

Würde ich auch nicht so verallgemeinern. Ich kenne hier jemanden, der hat für fast alle namhaften Libraryhersteller die GUI entworfen und scheint damit auch nicht unerfolgreich zu sein, ist aber hier im Forum. Auch was ich von ihm bisher musikalisch gehört habe, ist schon Profiniveau. Wie erfolgreich (kommerziell) hier so einige Leute sind, kann man eigentlich ganz schlecht beurteilen. Posaunt ja auch nicht jeder alles heraus. Glaube da schon, dass hier nicht jeder so unerfolgreich (kommerziell) ist, wie vielleicht der Durchschnitt.

Ich glaub den kennen fast alle
Ich weiss zwar nicht was GUI-Design mit musikalischem Erfolg zu tun hat, aber das tut ja auch nicht viel zur Sache.

PS: Ich hab schon mit Axl Rose Pizza gegessen. Zählt das auch?

 

[musicdevil]

oliveramberg, ich weiß nicht, wie erfolgreich er musikalisch ist. Mit dem GUI Design hab ich erwähnt, damit zb. du weißt, wen ich meine
Ich könnte mir aber vorstellen, dass er doch schon das ein oder andere kommerziell released hat
und bei manch Anderem eventuell auch. Man weiß ja oft nicht wer tatsächlich hinter was steckt.
Interessiert mich ja auch nicht soooo...

Dein Gesicht sagt mir jetzt nichts, dein Nickname auch nicht, aber möglicherweise hast du schon mit Axl Rose zusammen gearbeitet. Woher soll ich das wissen? Wäre ja nicht völlig unmöglich.

 

[Farbkraft]

Ja, wir haben alle massenhaft goldene Scheiben an den Wänden und Grammies in den Regalen. Darum sind wir in diesem Forum....

 

[musicdevil]

Ich muß keinen mehr was beweisen, dazu bin ich zulange im Geschäft, und Du schriebst schonmal was von pickligen Beatbastlern, erinnerst Du Dich ?
Soll ich jetzt von dieser Klientel meine Musik beurteilen lassen ?
Das kann wohl jetzt nicht Dein Ernst sein.
Trotzdem, wenn ich sagte ich, dann meine ich das auch so. Und das, ohne überheblich zu sein.
LG Cherry50

Naja, diese "pickligen Beastbastler" sind das eine, aber gibt ja auch durchaus hin und wieder fachlich hilfreiche Kritiken usw.
Ich hatte auch mal nen Song ins Songvoting gestellt und war schon froh über die Kritik, bzw. hat mir was genutzt.
Und wenn ich mal zb. an nem Schlagercontest teilnehme, dann auch um zu gewinnen, oder zumindest Kritiken zu erhalten.
Wird aber bei dir so ähnlich wie bei mir sein.
Hin und wieder nen kleinen Autritt gehabt, vielleicht paar Klicks auf YT, paarmal in Zeitung, Radio usw., aber nichts wirklich dickes.
Wärs anders, könnte man das ja mit Leichtigkeit irgendwie nachweisen.

Momentan schreib ich paar neue Songs für meine Band, die dann eventuell paar Anhänger finden, bin in so nem Internetforum, wo wir bissel gemeinsam musizieren, aber halt auch weit entfernt von wirklich erfolgreich. Macht halt alles Spaß.

 

[Farbkraft]

jeder lernt...sch**** egal mit was oder wie... ich fing mit magix an und bin nun bei maschine bishin zu cubase und wavelabs blablabla.... es MUSS egal sein mit was oder wie...wenns ne persönliche note hat und gut klingt für den hörer! egal ob du das studierst oder dir selbst beigebracht hast...wobei ich persönlich meine, selbst erlernt ist besser, interessanter, neuer, innovativer, kreativer,...echter


musik sollte nicht zu sehr FORMELIERT werden! sonst ist sie tod und professionell abgemurkst ohne seele...wie die meisten sachen heutzutage.....



gewisses know how is cool und hilfreich teilweise auch notwendig um zu beginnen und sich besser weiter zu entwickeln....aber wer alles weiß macht in keinster weise auch gute musik.... und wer in den medien erfolgreich ist und goldene schallplatten hat ist auch nicht unbedingt mit guter musik gesegnet!

der trend zählt in ALLEN dingen....egal bei was...um erfolg zu definieren...kartoffelbrei!