Drums Samples selbst erstellen?

[Lacunaflow]

Das wäre ja als ob jemand sich eine Gitarre kaufen würde anstatt sich selber eine zu bauen.
Womöglich noch mit gekauftem Holz, lol!

 

[Marc1610]

dann aber nur Ebenholz

 

[LordOfMixing]

Also zum Thema Samples:

Alle benützen Samples, sogar "richtige" Musiker werden mit Samples unterstützt, als ob bei Pop oder Rock nur selbst aufgenommenes zu hören ist.

Hier zum Beispiel ein guter Kanal für elektronische Musik mit viiileenn Sampleschubser (zu denen gehöre ich auch ):

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[ModulationMatrix]

Mit Sampleschubser meinte ich auch nicht Construction-Kit-Zusammenklicker ohne jeglichen Plan von Harmonie sondern VSTi Nutzer und Einzel-Sample-wirklich-selbst-Arrangierer-und-Melodie/Chord-Erfinder

 

[musicdevil]

Gutes Beispiel LordOfMixing und genauso machts doch eigentlich auch viel mehr Spaß, wenn man selber seine Sachen einspielt.
Wenn man dann kein "funkige Gitarre" spielen kann, na mein Gott, dafür gibts auch was auf Sample Loop Basis usw. und man muss auch nicht jeden Drumloop selber machen usw.
Nur wenn sich das musikalische "Können" darauf beschränkt fertige Loops zusammen zu klicken, dann siehts bissel mau aus....nur darum gings.
Ich sehe diese "Fertigsachen" als Ergänzung und nicht im Vordergrund.

 

[Yaurith]

Mal meine (unbedeutenden) 2 Cent dazu:

Wenn man es mal auf den Punkt bringt und schaut was hinter dieser speziellen Diskussion wirklich steht, erkennt man das es um ein eher psychologische Problem geht.

"Ich kann ein Instrument spielen, bätsch, und Du nicht!"

Da laufen dann so typische psychologische Ego-Programme ab um sich über die vermeintlichen Sampleschubser (und in deren Augen unkreative Soundbastler) drüberstellen zu können, und um irgendeine Form von Macht ausüben zu müssen. Arroganz in Reinkultur.

Und auch die eigenen psychischen Streicheleinheiten werden nicht befriedigt, wenn ich mich als Musiker sehe, jedoch selbst eigentlich eher Schubser bin. Die Erwartungshaltung passt also nicht.

Dabei ist die Lösung mitunter in diesem Kontext sehr einfach, man bräuchte wirklich nur das Endergebnis analysieren, nämlich ist das was zum Schluß produziert wurde wirklich Musik, oder eher nicht? Der Weg dorthin geschieht doch immer irgendwo "spielerisch", und genau das macht die Menschheit (und jedes Kind) schon seit Jahrtausenden.

Der eigene Anspruch ist also Teil des Problems, und die Abgrenzung zu anderen in der Gesellschaft. Ich selbst würde mich nie (wirklich niemals!) auch nur ansatzweise als Musiker bezeichnen, oder auch als Produzent oder Komponierer. Dafür fehlen mir erstens die absoluten Grundlagen, und zweitens, hätte ich viel zu viel Respekt vor Leuten die ein Instrument wirklich beherrschen. Ich spiele meine "Noten" über einen Synthie ein, kann aber (da nie gelernt) irgendwie von mir behaupten, ich spiele das Instrument. Das heißt jedoch nicht das ich keine Musik mache oder unkreativ wäre, nein, selbst mit Drumloops von der Stange zaubere ich Songs die andere Menschen (auch vom Fach) beeindrucken, zumindest behaupten die Leute das dann von mir, lach.

Mein Motto: "Hauptsache es klingt!" (in Harmonie mit dem Urhebergesetz)

Meine von anderen "echten" Musikern gegebene Hobbybezeichnung: Chaos-Musician!

Damit kann ich super leben, und klar, ich verdiene damit kein Geld und bin kein Profi, ich mache Musik nur zur Entspannung und ausschließlich für mich. Wenn es anderen gefällt, dann freue ich mich allerdings auch! Falls nicht, mir völlig egal, hehe!

Lange Rede, kurzer Sinn:

Macht was euch gefällt und lasst die anderen Typen doch schwätzen, sich über zum Teil so saudumme Aussagen (wie die im Besipiel von Post 1) aufzuregen lohnt sich einfach nicht!

Ich hoffe, ihr wißt wie ich das jetzt so meine.

Beste Grüße!

Uii, waren jetzt wohl 50 Cent!

 

[LordOfMixing]

Ja, nur weis keiner vorher ob man etwas spielen kann oder nicht. Wer im Trance, Techno, House usw. produziert wird schnell als Mausmusiker hingestellt, was ja bei unserer Dame hier auch der Fall war.

In der Tat klicken die meisten die Basslines etc. ein, aber auch nur weil sie wissen wie es auszusehen hat. Im Video hat er auch nach dem die Bassline gespielt wurde sie dann doch eingeklickt und nicht eingespielt.

Ich denke das macht immer den Eindruck alle würden nichts spielen können, weil sie eben das einklicken gemütlicher finden. Am Schluss wird sowieso meist auf ein Raster quantisiert damit der Groove funktioniert.
Wenn die Drums mit Logics 16d quantisiert wurden, dann wird meist auch die Bassline damit quantisiert.

Was auch die Electro Leute etwas ins schlechte Licht führt, sind Presets, aber das ist wieder ein anderes Thema.

 

[Psylok]

Guten Samstag Morgen wünsche ich euch erstmal.

Was auch die Electro Leute etwas ins schlechte Licht führt, sind Presets, aber das ist wieder ein anderes Thema.

Das ist aber auch eine unpassende Sichtweise (wer immer das so sieht).
Ich hatte früher z.B. den Korg Trinity, X5, etc., und hatte zum Musizieren auch deren Presets benutzt. OK, manchmal etwas umgebaut, aber der Grundsound war ein Preset.
Nun ist das ja so, das doch so gesehen, die Sounds die in einem Synthie sind, auch alles Presets sind.
Wie seht ihr das z.B. mit den Leuten, die einen Tyros spielen, und zum Musizieren die internen Sounds benutzen. Das sind doch auch nur Presets. Ist so ein Alleinunterhalter nun kein Musiker, weil er die vorgefertigten Sounds aus dem Tyros benutzt?
Da muss man schon zwischen Presets eines Synthies und Fremd-Sample-Loops unterscheiden.
Das sind 2 Paar Schuhe.

 

[LordOfMixing]

OK, manchmal etwas umgebaut, aber der Grundsound war ein Preset.

Und genau das wird nicht gemacht weshalb man überall die gleichen Sounds hört. Es wird nichts umgebaut, dabei echt kein Ding mal irgendwo zu drehen.

 

[Psylok]

Und genau das wird nicht gemacht weshalb man überall die gleichen Sounds hört. Es wird nichts umgebaut, dabei echt kein Ding mal irgendwo zu drehen.

OK, da bin ich ganz bei dir.
Individualität sollte man schon reinbringen, sonst kann man ja auch keinen eigenen Stil entwickeln.

 

[Sukey]

Oh je, das ist ja ne Diskussion jetzt
Eigentlich wollte ich nicht die Frage klären wer sich als Musiker bezeichnen darf und wer nicht.

Jeder der Melodien Beats Töne was auch immer herstellen oder produzieren kann ist Musiker Jeder der Musik erschaffen tut.

Am Ende zählt einfach das Ergebnis. Oder macht es etwas ein Track/Song schlechter nur weil es nicht mit Micro und Klavier eingespielt wurde? Ich glaube nicht.
Am Ende juckt das doch keinen wie man was erstellt hat.

Eine Gitarre oder ein Klavier oder was auch immer zu nehmen ist im Grunde auch nur ein Sample auf was man aufbaut. Eben Analog.
Bei mir sind es eben digitale Samples die ich wie schon beschrieben auch einspiele.

Es heißt ja auch elektronische Musik.

Ich besitze schon ein Keyboard seit ich ein kleines süßes Mädchen war. Ich hab nie Unterricht gehabt und trotzdem ein bisschen selbst beigebracht.
Das tolle ist, das ich Melodien die eingespielt wurden einfach etwas korrigieren kann. Im Grunde ist es wirklich nur so ein Psychoding das man später sagen kann ich habe ja alles selbst erstellt, nur die Gitarre nicht HAHA.

Naja egal. Hier ein Video von mir wo ich Keyboard spiele mit Fehlern, aber ohne das ich das gelernt habe ganz gut soweit. Ist schon etwas älter, aber so bastel ich mir auch meine Melodien zusammen und habe nun das bereits 4. Keyboard.



http://youtu.be/LJrRVgANO3o

 

[LordOfMixing]

seit ich ein kleines süßes Mädchen war.

Und jetzt bist du es nicht mehr?

Ich habe bei Soundcloud reingehört und ich finde schon das du das gut machst. Ich bin zwar mehr den alten Trance der 90er gewohnt, aber ich glaube so ein Sound ist heute leider out.

 

[musicdevil]

Nachdem wir gefühlte 100 mal drauf hingewiesen haben, weiß ich trotzdem nicht, ob wirklich allen klar ist, wovon da ich und einige andere geredet haben...

Es gibt diese Soundpool CD`s beim Magix Musik Maker und dort sind jede Menge Loops enthalten.
Drumloops, Bassloops, fertige Leads usw. und die braucht man nur noch zusammen zu setzen.
Man spielt also nicht einen einzigen Ton selbst, sondern schiebt nur Samples (fertige Phrasen) hin und her.

Oh ja...da stelle ich mich deutlich drüber, selbst wenns arrogant klingt, aber das ist halt auch keine sonderliche Kunst solche Baukästchensysteme zu benutzen.
Und betrifft auch nicht nur Magix, sondern zahlreiche "Sample-Cd`s" sind bereits auf dem Markt, wo das Prinzip auch zutrifft...fix und fertige Elemente kombinieren und das wars....mir wäre das als Musiker zu blöd.

Genau genommen ist das wie "Fertiggerichte". Man schiebt das Zeuchs in die Mikrowelle, würzt eventuell noch bissel nach und wenn dann jemand sagt "hast du aber gut gekocht", so ist das ja nur Selbstbetrug wenn man nicht zugibt, dass man eigentlich nicht selber kochen kann.
Spricht aber auch nichts dagegen, wenn zb. nur der Rotkohl aus der Dose kommt und der Rest selbst gekocht wurde.

Ich finde schon, dass man in der Lage sein sollte seine eigenen Melodien usw. per Keyboard einzuspielen....selbst wenns nur mit einem Finger ist...allemal besser als diese "Fertigloopsschubser".

@LordOfMixing, was ich in dem Video nicht verstanden habe ist, dass der sich da echt hinsetzt und die Bassline einzeichnet, anstatt diese einzuspielen, obwohl sie es könnten.
Klingt doch oftmals viel grooviger, wenn man nicht hart quantisiert, sondern nur nach Bedarf.
Und selbst wenns exakt quantisiert werden soll, so geht das doch nach dem einspielen auch noch und wahrscheinlich deutlich schneller.
Und wenn ich sehe, wie der pro Note die Anschlagstärke usw. per Hand eingibt (immer wieder dieses Fenster öffnen), so gehts ja kaum noch umständlicher.

@Sukey, du spielst doch völlig brauchbar, ist doch alles prima.

 

[synthpark]

um es kurz zu machen. 90 Prozent aller Kick Samples auf Sample CDs sind minderwertige Shice, unzählige Artefakte, fieses Spektrum. man könnte meinen, die haben sich ihren Trash gegenseitig geklaut. Wenn ich durch Samplelibraries durchzippe, werde ich fast aggressiv.

Battery 4 taugt.
Jomox Airbase 99 oder vergleichbares.

 

[musicdevil]

Achso...gegen Presets hab ich gar nichts. Wenn man in etwa 500 Soundbänke für einen Synthie wie Sylenth1 besitzt und bei anderen Synthies ist es ja auch nicht anders, so gibts fast unendliche Kombinationsmöglichkeiten. Und wozu gibts diese Sounddesigner, welche gute Presets erstellen...die können das doch oft ganz gut.
Doof ist, wenn alle das selbe Preset benutzen, nur weil da der eine Song in den Charts ist...aber eigentlich gibts mehr als genug Auswahl.
Ich nehme oft auch als Basis nen Preset und passe das nur noch an.

 

[Gel Mitglieder 67478]

Wenn ich durch Samplelibraries durchzippe, werde ich fast aggressiv.

Battery 4 taugt.
Jomox Airbase 99 oder vergleichbares.

Meine Geheimwaffe momentan ist der Mini Syncussion DRM2. Spaß ohne Ende. <3

 

[LordOfMixing]

@LordOfMixing, was ich in dem Video nicht verstanden habe ist, dass der sich da echt hinsetzt und die Bassline einzeichnet, anstatt diese einzuspielen, obwohl sie es könnten.
Klingt doch oftmals viel grooviger, wenn man nicht hart quantisiert, sondern nur nach Bedarf.
Und selbst wenns exakt quantisiert werden soll, so geht das doch nach dem einspielen auch noch und wahrscheinlich deutlich schneller.
Und wenn ich sehe, wie der pro Note die Anschlagstärke usw. per Hand eingibt (immer wieder dieses Fenster öffnen), so gehts ja kaum noch umständlicher.

Er arbeitet mit einem Pentium 4, Windows 95 und Cakewalk 2? muss man das verstehen?
Ich denke das ist seine Arbeitsweise an die er sich von früher gewohnt hat.

Ich glaube auch das Cakewalk 2 so genau oder ungenau wie eine SP1200 war...das ist für ihn wohl ausschlaggebend dieses Programm zu nutzen, Geldmangel haben die nicht mehr.

 

[Sukey]

seit ich ein kleines süßes Mädchen war.

Und jetzt bist du es nicht mehr?

Ich habe bei Soundcloud reingehört und ich finde schon das du das gut machst. Ich bin zwar mehr den alten Trance der 90er gewohnt, aber ich glaube so ein Sound ist heute leider out.

Weiß nicht mit dem süß

Die Sachen aus den 90er mag ich aber auch ganz gerne.
Ich glaube meine ersten Tracks klangen auch so ähnlich. Der erste war 2005.

 

[Chris_Hoonoes]

Wenns schnell gehen muss, benutz ich sehr gerne Drumatic 4. Aber mti ableton ist es ja eigentlich gar nicht so schwer sich selbst Drumsamples zu basteln. Analog reicht mir meist schon für Basics wie Kick, Snare und HiHats. Bouncen, ab ins Drumrack, effektieren und ab dafür!

Ich finde es nicht schlimm vorgefertigte Samples zu benutzen, vor allem nicht wenn man noch ganz am Anfang steht. Da ist erstmal wichtig ein ordentliches Arrangement auf die Beine zu stellen und einen eigenen Workflow zu entwickeln.

Mir geht es meistens so, dass ich mit vorgefertigten Samples so meine Probleme hab, die in meinen Track einzubetten. Als Grundgerüst OK, aber wenn der Track irgendwann steht, die Instrumentierung gefällt und ich mich eigentlich an den Mixdown machen könnte, programmier ich mir mein Drumset eben zurecht. Noch dazu bietet Layering nahezu unendliche Möglichkeiten, auch die bescheidensten Samples "klingen" zu lassen.

 

[cherry50]

@musicdevil Schreibt

Genau genommen ist das wie "Fertiggerichte". Man schiebt das Zeuchs in die Mikrowelle, würzt eventuell noch bissel nach und wenn dann jemand sagt "hast du aber gut gekocht", so ist das ja nur Selbstbetrug wenn man nicht zugibt, dass man eigentlich nicht selber kochen kann.

Solange man davon satt wird, und es gut schmeckt, ist das totale Leiste.

In Deinen übrigen Kommentaren wiederholst Du Dich leider in vielen Dingen.

Und nun wird mir die Zeit hier zu schade, denn es hat keinen Sinn.

Bin dann mal weg und gehe zum Sample schubsen.

LG Cherry50