DrumRecording - Erkenntnisse

[RudeRudi]

Hallo liebe Recorder und Blechtrommler,
ich habe in letzter Zeit ein paar Erfahrungen bzgl. Drum Recording gesammelt, von denen ich euch gerne erzählen würde.

Zusammenhang Timing und Backing-Track:
klar gibts da Zusammenhänge, das ist nix neues - aber dass da Kleinigkeiten eine so große Rolle spielen hatte ich nicht erwartet. Ich stand vor der Aufgabe eine Drumpart auf ein bestehendes Arragement bzw. Pilotspuren einzutrommeln. Nun spiele ich leider von Haus aus schon eher nach vorne als auf den Punkt. Je mehr Spuren aber schon am Start waren, desto wackeliger war mein Getrommel.
Haupterkenntnis, als Musiker lasse ich mich viel mehr von anderen Instrumenten leiten als vom Click.
Abhilfe:
- den Bass viel leiser gemacht, die Gitarren komplett weggelassen und das Backing auf Klick und eine 100% sauber bzgl. Time eingespielte schrammelnde Rhythmusgitarre reduziert, die einen schönen Flow erzeugte. Das Ergebnis war dann im Rahmen meiner Möglichkeiten besser.
Wenn also das Timing mehr als erwartet wackelt - werft mal einen Blick auf die Pilotspuren.

Kopfhörer:
DT770pro (80Ohm) vs. Senheiser HD25
Ich habe beide, - beim DT770pro benötige ich zusätzlich einen InEar Gehörschutz um anschließend eine brauchbare Balance zwischen Pilotspuren und meine Drum zu erreichen. Da wird's ganz schön laut und das Drum klingt nicht so prickelnd.

HD25:
100 Punkte. Mittlerweile meine erste Wahl für Drum Recording. Der schirmt schön ab, aber auf eine angenehme Art und Weise. Insbesondere fällt es mir mit dem viel leichter die Becken bzgl. Lautstärke während des Spiels zu beurteilen, ich brauche auch keinen zusätzlichen Gehörschutz.

Grüße
Rudi

 

[Entone]

DT770pro (80Ohm) vs. Senheiser HD25
Ich habe beide, - beim DT770pro benötige ich zusätzlich einen InEar Gehörschutz um anschließend eine brauchbare Balance zwischen Pilotspuren und meine Drum zu erreichen. Da wird's ganz schön laut und das Drum klingt nicht so prickelnd.

HD25:
100 Punkte. Mittlerweile meine erste Wahl für Drum Recording. Der schirmt schön ab, aber auf eine angenehme Art und Weise. Insbesondere fällt es mir mit dem viel leichter die Becken bzgl. Lautstärke während des Spiels zu beurteilen, ich brauche auch keinen zusätzlichen Gehörschutz.

Das heißt. Der HD25 schirmt besser nach/von außen ab? Das ist durchaus eine Erkenntnis, die auch für Nichttrommler, die Mikroaufnahmen machen, interessant ist.

 

[RudeRudi]

DT770pro (80Ohm) vs. Senheiser HD25
Ich habe beide, - beim DT770pro benötige ich zusätzlich einen InEar Gehörschutz um anschließend eine brauchbare Balance zwischen Pilotspuren und meine Drum zu erreichen. Da wird's ganz schön laut und das Drum klingt nicht so prickelnd.

HD25:
100 Punkte. Mittlerweile meine erste Wahl für Drum Recording. Der schirmt schön ab, aber auf eine angenehme Art und Weise. Insbesondere fällt es mir mit dem viel leichter die Becken bzgl. Lautstärke während des Spiels zu beurteilen, ich brauche auch keinen zusätzlichen Gehörschutz.

Das heißt. Der HD25 schirmt besser nach/von außen ab? Das ist durchaus eine Erkenntnis, die auch für Nichttrommler, die Mikroaufnahmen machen, interessant ist.

Aus meiner Sicht ja, aber mir gehts da nicht nur um das Thema Lautstärke sondern vor allem auch um den Klang des Drums. Der "abgeschwächte Drum-Sound" klingt irgendwie schöner durch, mir macht es mit dem schlicht mehr Spaß. Ob das bei Vocal Aufnahme auch so ist oder vielleicht sogar genau anders rum kann ich nicht beurteilen.
Ich habe nicht oft gesungen, aber wenn, dann habe ich den Kopfhörer sowieso immer nur einseitig aufgesetzt um auch "meine Stimme" real zu hören.

 

[zille1976]

D.h. wenn in dieser Pilotspuren z.B. Gesang oder Gitarren-/Passparts sind die auch eher einen Hang nach vorne haben führt das bei mir zu oben beschriebenem Effekt.

Ja aber das ist doch wohl logisch, wenn die Pilotspur schon vom Timing her daneben liegt, dass es dann auch Probleme bei dir gibt.

Sucht euch nen Gitarrenspieler der sein Instrument beherrscht. DAS ist die einzig richtige Lösung.

 

[recording-man]

Ich lass bei Drum Recordings gern den Gitarristen oder den Bassisten mit spielen. Dann groovt das mehr.

 

[RudeRudi]

Ich lass bei Drum Recordings gern den Gitarristen oder den Bassisten mit spielen. Dann groovt das mehr.

Jep, Zustimmung - aber im Moment nicht ganz Coronaregelkonform (und das funktioniert auch nicht bei jeder Kombo ...)

 

[recording-man]

Ich lass bei Drum Recordings gern den Gitarristen oder den Bassisten mit spielen. Dann groovt das mehr.

Jep, Zustimmung - aber im Moment nicht ganz Coronregelkonform (und das funktioniert auch nicht bei jeder Kombo ...)

Wieso nicht? Der Schlagzeuger ist im Aufnahmeraum und der Gitarrist ist in der Regie. Da sind dann nur 2 Leute aus 2 Haushalte in einem Raum...
Wieso soll das nicht bei jeder Kombo funktionieren? Im Proberaum spielen sie doch auch zusammen.
Ich hatte noch keine Band hier bei der das nicht hin gehauen hat.

 

[RudeRudi]

Wieso soll das nicht bei jeder Kombo funktionieren? Im Proberaum spielen sie doch auch zusammen.
Ich hatte noch keine Band hier bei der das nicht hin gehauen hat.

Jep, das glaube dir gerne und wenn das klappt ist das und der resultierende Groove sicher nahe am Optimum, - bei guten Jungs dann sogar ganz ohne Click.
Ich hatte aber eine andere Ausgangssituation, da das nur ein bisschen "Just for Fun - Online Session" und ich viel mit Musikern zu tun habe die leider sehr sehr weit weg wohnen...

 

[recording-man]

Jep, das glaube dir gerne und wenn das klappt ist das und der resultierende Groove sicher nahe am Optimum, - bei guten Jungs dann sogar ganz ohne Click.

Genau so! Wenn ich merke, dass der Drummer fit ist lass ich dann auch ohne Klick aufnehmen. Da kommen dann zwar meist erst fragende Gesichter, aber wenn die jeweilige Band dann das Resultat hört haut sie‘s meist um, weil es viel lebendiger klingt.
Ich spiele zum Beispiel grundsätzlich phne Klick Drums ein.
Ja gut, bei Online Sessions klappt das meist nicht so dolle...