Drum Mikrofonierung

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Antigone

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Hallo zusammen,
ich möchte demnächst meine Band aufnehmen. Jetzt geht es die richtige Positionierung der Mikros am Schlagzeug. Ich weiß 10 Leute 10 verschiedene Meinungen. Ich habe ein Tutorial von der SAE gesehen, in der der Produzent bereit vor der Aufnahme EQ-Einstellungen gemacht hat. Eigentlich sind das ja alles erfahrenen Leute. Habe aber von einem anderen den Tipp bekommen das Signal so echt wie möglich aufzunehmen. Wie bekomme ich hinterher das beste raus?

Zum zweiten reicht es eigentlich aus, wenn ich die Hi-Hat mit den Overmikros abnehme? Ich tendiere ja dazu die Hi-Hat separat abzunehmen.

Hier mal so wie ich es machen möchte.
1 x Kick
2 x Snare (Fell und Teppich)
1 x Floor Tom
1 x Hi Tom
2 x Over
1 x Hi-Hat

Bin für jede Anregung offen.

Danke für die Antworten

Antigone
 
hallo!

drum mikrofonierung besteht zu einem großen teil aus erfahrung und experimentierfreude: weitere faktoren sind vor allem der raum, das drumset und die (richtige) stimmung der felle.

grundsätzlich ist das ja schon ein gutes setup an mikros, aber es fehlen noch einige infos, um dir gute ratschläge geben zu können.

welche mikros verwendest du wofür? wieviele toms hast du insgesamt? wieviele cymbals? in welche stilrichtung geht das ganze, sprich wie soll der sound am ende sein? hast du die möglichkeit alle abgenommenen kanäle einzeln zu mischen? dazu kommen dann noch laufzeitunterschiede und phasenkorrekturen die man bei multimikrofonierung beachten muss.

schau dir die zahlreichen workshops und tutorials im internet an. das sae video bietet dir eher einen kleinen einblick in die welt des schlagzeug recordings :) der typ hat eine menge erfahrung, high end equipment und einen perfekten raum.

liebe grüße
 
Hallo mehlspeisenmann

Leider kann ich dir nur sagen, dass unser Drummer ein ddrum Set spielt. Größe der Toms usw kann ich leider nicht viel sagen.

Ich habe mir dass so Vorgestellt:
Shure SM57 Snare Teppich
AKG P4 Snare Fell
AKG P4 Floor Tom
AKG P4 Hi Tom
AKG P2 Kick
AKG P17 Over
AKG P17 Over (evtl mit Abnahme der Hi Hat)

Wenn ich die Hi Hat mit dem Overhead abdecken kann, würde ich evtl. Rode NT1 als Raummikro nehmen.

Musikstiel geht in Richtung Rage Against The Machine.

Gruß
Antigone
 
Meine Meinung zum Thema "Hihat extra Mic": Bei Heavy-Mukke immer mit nem eigenen Mic! Die Hihat gehört mit der BD und der SD zu den Hauptinstrumenten am Kit. Gerade bei Heavy-Mukke kann die Hihat sehr viel Wirkung/Drive entwickeln, der für den nötigen Schub sorgt. Mit nem extra Mic hab ich im Mix einfach später mehr Möglichkeiten das zu steuern......
 
OK. Danke für den Tipp. Heiß also ich benötige also noch ein extra Mic dafür. Müsste ich dann noch kaufen. Oder wäre es möglich ein Sennheiser e906 dafür zu nuizen?
 
Hi, also wir, eine Rheinisch/Gergische Punk/Metal/Grindcore etc. bla bla Band nehmen unsere Drums wie folgt ab:

-Shure sm 57 an der HiHat: Hat bei uns supre Sound gehabt und ist beim Mischen super da es kaum Übersprechungen gibt zu den anderen Instrumenten, viele nehmen da nen Kondensator, wir hatten damit Probleme.

-Shure sm57 an Snare oben

-nen altes AKG am Snareteppich: Ausser akg kann man da nix mehr lesen am Mic ist vor Älte schon abgeblättert aber hat nen super sound.

-Ein Shure beta 5a an der Bassdrum

-Billige T-bone Mics an den 3 Toms ( Sind shure sm 57 Nachbauten und hören sich fast genau so an wie das original)

-2x Behringer C2 Overheads

Am besten alles ohne Eq, da man hinterher immer noch alles bearbeiten kann.
Und wie die andere schon beschrieben haben macht der Raum auch viel aus, wir haben leider nen kleinen Proberaum und müssen mit diversen >Reverbs und Halleffekten arbeieten, klappt aber auch (ALLERDINGS ERST HINTERHER).
 
-Shure sm 57 an der HiHat: Hat bei uns supre Sound gehabt und ist beim Mischen super da es kaum Übersprechungen gibt zu den anderen Instrumenten

Kann ich so bestätigen. Haben wir auch schon mal gemacht (weil nix anderes da war) und hat ein prima Ergebnis geliefert.


Heiß also ich benötige also noch ein extra Mic dafür. Müsste ich dann noch kaufen.

Evtl hast du ja die Möglichkeit für die Aufnahmesession was auszuleihen? Einen Musikladen, befreundete Band, PA-Verleih?
 
Ich bin persönlich nicht der Fan von so vielen Mikrofonen, daher werfe ich mal die Recorderman-Variante mit Stützmic in der BD in die Runde.
 
wieviel aufnahmekanäle hast du denn überhaupt?

wenn der raum gut klingt nehm ich lieber ein raummic als ein extra hihat wenn ich mich für eins entscheiden muss. ansonsten kann hier wie gesagt auch ein dynamisches gut funktionieren.

ansonsten das wichtigste beim schlagzeug aufnehmen: stimmen, stimmen, stimmen!

alte felle klingen nicht und wenn toms gestreichelt und becken gedroschen werden (was leider oft der fall ist) dann gibts keinen guten drumsound.

die akg kenn ich nicht, probier beim soundcheck die snare mics zu tauschen.

und bevor man am eq dreht kann man viel mit der mikroposition beeinflussen/formen!
 
Hallo mehlspeisenmann

Leider kann ich dir nur sagen, dass unser Drummer ein ddrum Set spielt. Größe der Toms usw kann ich leider nicht viel sagen.

Ich habe mir dass so Vorgestellt:
Shure SM57 Snare Teppich
AKG P4 Snare Fell
AKG P4 Floor Tom
AKG P4 Hi Tom
AKG P2 Kick
AKG P17 Over
AKG P17 Over (evtl mit Abnahme der Hi Hat)

Wenn ich die Hi Hat mit dem Overhead abdecken kann, würde ich evtl. Rode NT1 als Raummikro nehmen.

Musikstiel geht in Richtung Rage Against The Machine.

Gruß
Antigone


he antigone!

die ganze P-series von AKG ist eine Live/Performance Serie, liege ich da richtig? wir haben unser album teils mit der Shure PG-Series abgedeckt. eigentlich ein gutes ergebnis finde ich, wenn du viel zeit ins ausrichten, editieren und mixen investierts (und mulittrack recorden kannst).

meine tipps für deine momentane konfig wären:
* Fell SM57
* Teppich ein zweites SM57 kaufen
* die 3 P4 über die drei Toms verteilen (habt ihr 3?)
* P2 in der Bass nähe Schlägl für RATM sound
* deinen großmembraner Rode nt1 vor der bassdrum außen hinstellen (kann man die DB absenken?)vorsicht, hoher schalldruck, und schon gar nicht vors loch!!!) und als subbass mikro EQn
* deine P17 als HiHat und als ride mikro platzieren (oder eines weglassen falls ihr ride nicht braucht)
* wenn du noch geld investieren kannst, leg ich dir ans herz die russischen Wunderstäbe Oktava MK 012 im paar als overhead-mikros zu holen.

dies wäre imho ein vollwertiges setup, dass viele möglichkeiten bietet.
 
mjoo, so 10 sollten es schon sein min.
 
Zusätzlich zu den eingangs aufgezählten Mikros (also unbedingt incl. HiHat-Mikro) würde ich ein zweites für die BD in betracht ziehen:
- eine Grenzfläche in der BD, ganz nah am Schlagfell für den Kick
- ein dynamisches im Loch im Resonanzfell oder sogar knapp ausserhalb für den Schub

Ausserdem, je nachdem, wie wichtig in Eurer Muzike das Ridebecken ist, ein eigenes "Underhead", nur für das Ridebecken. Das hat mir hin und wieder sehr geholfen.

Viele Grüße
Jo
 
Ich bin persönlich nicht der Fan von so vielen Mikrofonen, daher werfe ich mal die Recorderman-Variante mit Stützmic in der BD in die Runde.

...ich verstehe nicht was immer alle mit dieser komischen Recorderman-Methode haben. Wenn man nur zwei Mikros hat und keinen Cent Geld in der Tasche dann ist das eine interessante Methode. Aber auch nur dann. Das Stereobild find ich bei der Recorderman-Methode seltsam und von der Bass-Drum wollen wir lieber nicht reden.

Manche sagen dann, wenige Mikros sind was wenn es natürlich klingen soll. Aber selbst dafür ist die Recorderman-Methode nichts. Wenn es natürlich klingen soll muss man in einigen Metern Entfernung vorm Drumset eine Stereoanordnung aufbauen.
 
...ich verstehe nicht was immer alle mit dieser komischen Recorderman-Methode haben. Wenn man nur zwei Mikros hat und keinen Cent Geld in der Tasche dann ist das eine interessante Methode. Aber auch nur dann. Das Stereobild find ich bei der Recorderman-Methode seltsam und von der Bass-Drum wollen wir lieber nicht reden.

Ruhig Brauner,

mit der Bass Drum habe ich ja bereits geschrieben....

mit Stützmic in der BD

Recorderman ist nichts komisches, sondern eine Anordnung, die in 5 Minuten aufgebaut und ausprobiert ist. Hat bei mir bei verschiedenen Aufnahmen schon überraschend gut geklungen (aber bei anderen Räumen etc. auch genauso oft grottenschlecht).

Viel wichtiger ist ein gut klingendes, gut gestimmtes Schlagzeug (und spielen sollte der Schlagzeuger natürlich auch können).

Ich kriege immer Stresspusteln, wenn versucht wird, ein Schlagzeug mit 28 Mikrofonen aufzunehmen und man sich dann wundert, warum das sche**e oder nicht wie erwartet klingt. "Viel" muß beim Mikrofonieren nicht gleich "Gut" sein.

Je mehr Mikros umso komplexer/schwieriger wird die ganze Sache, daher meine Intention auf Recorderman (hätte aber auch ORTF,XY oder ähnliches sagen können).

Also bleib ruhig. Ich zitiere Dich aus einem anderen Thread:

ORTF hat bei mir auch oft gute Ergebnisse geliefert, ich wollte nur anregen mal etwas anderes zu probieren

..und genau darum ging es mir.

Grüße
Hausi
 

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