drei freie multitracks von david glenn

[muffy]

Danke dir. Nope, alles ITB. 80% stock plugins der DAW.

Wie bekommst Du es denn so dick?

 

[NuckChorris]

Hmm, gute Frage. Ich ueberlege mir halt waehrend ich Prep Work mache und die Spuren anspiele wo die Staerken und die Schwaechen des jeweiligen Signals liegen und cutte im Verlauf rigoros weg was ich nicht brauche. Wenn ich dann noch etwas mehr Body, Tone oder In-My-Face brauche, und erst dann, greife ich vielleicht zu nem schoen faerbenden EQ, oft auf dem jeweiligen Bus. Na ja, und dann gibt's da noch so ein paar Standard-Moves. Bei so nem halbwegs treibenden Coldplay-Verschnitt willst du dass deine Kick zwischen 60 und 80 Hz das Sagen hat und raeumst entsprechend bei den anderen Spuren auf. Dafuer muss dann der Bass zwischen 80 und vielleicht 140 Hz der King sein, da muss dann der Rest Platz machen. Gleiches gilt fuer die Vocals, die sind bei so Popkram halt immer im Fokus des Geschehens, deswegen achte ich gleich zu Beginn darauf, dass mir die Range von 2 bis 4K schoen sauber bleibt, damit die Vocals immer obenauf schwimmen koennen. Und das zieht sich dann durch's gesamte Frequenzspektrum. Auf der Zeitbene ist auch alles Standard. Die einzelnen Drums willst du durch den Einsatz von Kompression ueberwiegend mit ner zackigen Huellkurve a la VCA versehen, damit mal etwas Excitement stattfindet und der Kompressor (hier wieder der PIE von Waves) und der Limiter auf dem Drumbus auch was zu arbeiten haben. Dafuer moegen andere Signale, meist sind das akustische Elemente, meist wenig bis gar keine Kompression, da schaue ich dann ob ich mit Saturierung besser fahre. Auf der Summe passiert bei mir kaum mehr was, zumindest was die Fatness der Mischung betrifft. Ich mische halt recht frueh durch nen SSL Buscomp, dann gibt's final mit nem EQP1A noch oben und unten nen kleinen Lift von vielleicht 1 bis 1,5dB, vielleicht noch ganz wenig Zerre, so 3 bis 4%, wenn's sein muss ein Clipper, der maximal 1,5dB Spitzen wegfrisst, und dann halt der Limiter, der aber kaum 2dB GR macht, damit alles noch halbwegs sauber und offen bleibt. Das ist so im Groben mein Workflow, keine Ahnung ob ich dir jetzt helfen konnte...

 

[muffy]

Ja, sehr.

 

[stoman]

Ich finde alle Mischungen von David Glenn schrecklich. Der Mann raubt m.E. jedem Musikstück die Seele, indem er alles bis auf den letzten Tropfen platt quetscht.

"Matchbox" habe ich mir mal hergenommen, um einen Spaßmix mit Harrison Mixbus 4.2 in Linux (Ubuntu 16.04) unter Verwendung kleiner Consumer-Lautsprecher (Adam A3X) zu machen:

Ein klein wenig nachgemastert habe ich es dann in REAPER auf dem Windows-Rechner (mit den Genelec-Boxen, auf denen ich sonst immer mische).

 

[NuckChorris]

Das war immer noch etwas zu heiss angefahren, hier nochmal die entschärfte Variante.





@stoman bei deinem Player tut sich nichts.

 

[stoman]

@NuckChorris: Danke für den Hinweis. DropBox-Links funktionieren bei Recording.de nicht. Ich habe daher mal den Zusatz "?dl=0" entfernt; so kann man's wenigstens herunterladen.

Die anderen Mischungen kann ich mir momentan nicht anhören, aber das hole ich bei Gelegenheit nach.