(Down)Mixen und Mastern

friko

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Hey,

Hab da ne "kleine" Wissenslücke mit den Begriffen DownMixen und Mastern.

Downmix is doch wenn man die einzelnen AUdiospuren bearbeitet und dann zu einer Spur runtermischt.

Mastern tut man dann die einzelne fertge Spur.
Die Frage :
Wozu denn dann noch Mastern ? Wenn wir den Klang schon fertig abgestimmt haben vor dem Mixdown, was soll denn dann noch verbessert weden !??!?

Offen für neues Wissen
Daniel
 
friko

es gibt immer noch was zu verbessern nach dem mixdown. der sollte allerdings schon so sauber wie möglich sein, womit dein ausgangspunkt gar nicht so unvernünftig ist. schau doch mal in die suche, das forum ist voll von threads über sinn und unsinn des masterings
 
Hi Friko!

Also um mal Deine Frage zu beantworten und Dich nicht unnötig suchen zulassen... :-?

Beim Mixdown werden nochmals alle Dynamics und das Gesamtbild gemixt. Ich benutze dafür im Regelfall eine Software. Wichtig ist dabei, dass Du möglichst gleiche Spuren aufeinanderlegst. Ich mache das immer so:
1. Ich mische meinen Song so,dass er vom Stereobild und Lautstärke passt. Soweit ich Effekte benutzen möchte versuche ich möglichst komplett vorzugehen.
2. Ich nehme dann den Mix auf, manchmal auch einzelne Spuren oder Instrumente, damit ich auch im Endmix noch genug variable bin.
3. Danach kommt die Dynamikbearbeitung mit Kompressor und eventuellen Effekten. Beispiel bei einem Gesang: Ich mixe einen Delay immer mit der Hand hinein. Wenn ich es automatisieren würde, dann klingt es mit zu statisch.
4. Der Endmix wird dann in eine Sterespur auf Festplatte aufgenommen. Zum Schluss gibt es noch etwas Loudness auf die Kanäle und eventuell auch ein Maximizer, damit auch die Lautstärke stimmt.
5. Konvertieren zu MP3 oder direkt gebrannt auf die CD. FERTIG!

Du siehst, wozu man i.d.R. einen Mixdown benutzen kann. Du kannst auch Deinen Mix gleich auf 2 Spuren (Stereo) aufnehmen und dann mal versuchen Effekte oder die Dynamik zu ändern. Du wirst sehen einen Mixdown zu haben ist immer flexibler!

Viele Grüsse
STonY
 
skewed_stony schrieb:

5. Konvertieren zu MP3 oder direkt gebrannt auf die CD. FERTIG!

Viele Grüsse
STonY
Hi Stony,
jetzt hast Du aber mal ein großes Fragezeichen auf meine Stirn fabriziert. Die Tipps zum Mischen sind ja gut nachvollziehbar, aber warum das gute Ergebnis zu mp3 machen?
Ich brenne entweder WAV oder AIF oder auch die Mac-eigenen Dateienformate. Sind alle besser wie mp3!
Hat das bei Dir einen bestimmten Grund warum mp3? Oder nur wegen Datenvolumen für MailVersand oder Upload?

Gruß
Tom
 
Hi Tom,

Du hast die Frage schon gut selbst beantwortet!
Ich konvertiere die fertigen Tracks als MP3 für den ständigen Zugriff auf Platte und ein Datenmaster wird als WAV auf eine CD gebrannt für späteres remixen oder bearbeiten!

Gruss
STonY
 
Wenn wir den Klang schon fertig abgestimmt haben vor dem Mixdown, was soll denn dann noch verbessert weden !??!?
Einfache Antwort: Gar nix ;-)

Wenn der Track nach dem Mixdown schon so klingt, wie es sein soll, dann hast du optimal gemischt.
Das Mastern ist halt nötig, wenn es nach dem Mixdown noch nicht so klingt, wie erwünscht.
Wenn du eine komplette CD anfertigen willst, dann ist es wahrscheinlich, dass die verschiedenen Songs nach dem Mixdown erstmal sehr inhomogen klingen, wenn man sie hintereinander hört. Die Songs sind häufig unterschiedlich laut oder besitzen unterschiedliche Frequenzspektren. Sowas kann man dann beim Mastern anpassen.

Clubmucke wird in der Regel durch das Mastern in der Summe noch wesentlich komprimierter und lauter gemacht, weil´s halt im Trend liegt und andere Tracks auch lauter sind... ;-)

Grüße
Cos
 
danke für antworten

bin jetzt schon weniger dumm ! *g*

jetzt heisst es die backen zusammenpressen und vernünftig runterzumischen..........

so long !

daniel
 
Nicht zu vergessen ist der rein technische Teil des (Pre-)Masterings:

- Festlegen der Trackreihenfolge
- Festlegen der Pausenlängen
- Gleichspannung entfernen
- setzen der Indexpunkte
- evtl. CD-TEXT
- Brennen einer fehlerfreien CD im Red-Book-Format
- simple Endkontrolle

Diese Punkte sind absolut wichtig, obwohl sie nichts mit der klanglichen Bearbeitung zu tun haben.
 
Ja genau das was der Götz schreibt bringt es schlicht und einfach auf dat punkt!

Mixdown = Spuren Mischen, um Finale Stereo Wav zu erstellen (Final Mixdown)!

Pre-Mastern (z.B. in Wavelab) = Alle Songs auf eine Lautstärke bringen, Eq Sound angleichen etc., hört man bei jeder gekaufen CD - Die Band bekommt ein "Wiedererkennungswert!" - Dieser Wiedererkennungswert muss aber schön beim Mixen mit einfliesen...sonst funzt dat nit!

Mastern = CD Brennen! (Pressen) (Mit den Punkten von @Götz)
 

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