DOOM #1 (ITB-Mixing)

[EC2]

Mist... bin immer noch nicht dazu gekommen das Ding zu mischen.

Ich habe allerdings vorhin mal zur Vorbereitung einen kleinen Blick "unter die Haube" gewagt, um zu gucken wie sich die Phasen- und Polaritätsverhältnisse darstellen. Dabei fiel mir sofort auf, dass einige Spuren verpolt sind. Sehr schön sieht man das bei Bassdrum und Snare. Während die Bassdrum die Membran nach innen schiebt, will die Snare die Membran nach außen schieben.

Das wäre an sich u.U. unproblematisch, zumal wenn beide nicht zeitgleich spielen. Zudem kann man ja einfach per Knopfdruck umpolen. Aber: wenn ich das auf die Schnelle richtig gesehen habe, sind die im Screenshot abgebildeten wechselseitig "verkehrten" Polaritäten auch in den Room und OH-Spuren entsprechend abgebildet, weswegen man bei einer Umpolung der Einzelspuren wiederum aufpassen muss. Nur mal so als kurze Anmerkung...

 

[Saurus]

Und das bei einem Drum-VST

 

[LM18]

Die Kick und die Snare korrelieren aber nicht mit einander, es sind ja zwei Instrumente.

 

[EC2]

Alles, was über den Stereobus läuft, korreliert miteinander. Die Frage ist halt nur mit welchen auditiven Konsequenzen. Vielleicht kommt es zwischen Hihat und Synthesizer zu Problemen, oder zwischen dem hochfrequenten Anteil der BD und den Gitarren, oder der Stimme, etc.. Das muss nicht sein, kann aber. Da ich noch keinen Fader hochgeschoben habe, sondern nur einen ersten Blick auf die WFen geworfen habe, kann ich das noch nicht beantworten.

Es wäre halt einfach schön, die ganzen Drums gleich sauber gepolt zu haben, damit das, was im folgenden Screenshot auftaucht, nicht vorkommt: hier - ich bin einfach mal an einen beliebigen Punkt im Arrangement gesprungen - arbeiten z.B. Bassdrum und Bass gegeneinander. Wenn ich nun die BD umpole, bekomme ich u.U. ein Problem mit den Room- und OH-Spuren. So nimmt man sich halt gleich vom Start weg Klarheit und Punch weg und arbeitet mit angezogener Handbremse.

@Saurus: Magst du die Drums noch einmal zur Verfügung stellen?

 

[Saurus]

Wie nochmal? Die Files sind noch up.


http://www.goomoo.de/doom1.zip










.

 

[EC2]

Da fehlte was, sollte "korrigiert zur Verfügung stellen" heißen.

 

[Saurus]

Was könnte ich da korrigieren, was Du nicht selbst korrigieren könntest? Ich meine, ich will das gerne tun, weiß ad hoc jedoch nicht, wo ich da wie ansetzen sollte.

 

[LM18]

EC2
Hast du nun ein tatsächliches und praktisches-hörbares Problem oder theoretisierst du jetzt?

 

[EC2]

@LM18 Nein, ich habe immer noch nicht mit dem Mix beginnen können und kann daher immer noch keine Aussage über konkrete Probleme treffen. Nichtsdestotrotz fände ich es besser, wenn alle WFen jeweils mit der positiven Amplitude einschwingen. Welch positiven Effekt dies in Summe ausmacht habe ich mehrfach eindeutig hören können. Von daher: ja, ich theoretisiere, allerdings vor dem Hintergrund praktischer Erfahrung. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht was daran fragwürdig sein soll, das Ausgangsmaterial für einen Mix bestmöglich aufbereitet bekommen zu wollen.

@Saurus: An die Einzelspuren kann ich natürlich selbst Hand anlegen. Aber, wie gesagt, wenn ich z.B. die BD flippe, erzeuge ich ein Phasenproblem mit dem BD-Anteil auf Room- und OH-Spur. Somit sind mir ab einem bestimmten Punkt die Hände gebunden. Daher meine Bitte, sofern es keine Umstände bereitet, in deinem Drum VST die Polarität zu richten, damit alle WFen, und insbesondere Room und OH, auf die gleiche Art und Weise einschwingen. Aber passt schon.

 

[LM18]

EC2 schrieb in #89:

...
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht was daran fragwürdig sein soll, das Ausgangsmaterial für einen Mix bestmöglich aufbereitet bekommen zu wollen.

Hmmm...
Also bei so ausgeprägten inneren Widerständen, würde ich mir das Leben einfach leicht machen und nicht mischen.

Ich persönlich empfinde es jedoch durchaus als normal, so etwas als gewöhnliche Herausforderung zu nehmen und alles was meine Standards unterläuft, so zu dengeln das es wieder in meine kleine Welt passt

 

[Saurus]

...@Saurus: An die Einzelspuren kann ich natürlich selbst Hand anlegen. Aber, wie gesagt, wenn ich z.B. die BD flippe, erzeuge ich ein Phasenproblem mit dem BD-Anteil auf Room- und OH-Spur. Somit sind mir ab einem bestimmten Punkt die Hände gebunden. Daher meine Bitte, sofern es keine Umstände bereitet, in deinem Drum VST die Polarität zu richten, damit alle WFen, und insbesondere Room und OH, auf die gleiche Art und Weise einschwingen. Aber passt schon.

Ich schau mir das gerne mal an und mach im Zweifel einen weiteren Thread auf:

"Wie richtet man in einem Drum-VST die Polarität?"

 

[LM18]

Saurus schrieb in #91:

...
"Wie richtet man in einem Drum-VST die Polarität?"
...

Ich würde es so machen wie mit einer nativen Aufnahme.

Die OHs sind die Klangkörper die alles abbilden und stellen erstmal meine Referenz.
Darauf beziehe ich in Position und Phasenlage zuerst die Snare.

Wenn man in den OHs die Tiefen drin lässt (was ich eigentlich immer tue) mache ich mit der Kick das selbe.

Mit OHs, Snare und Kick sollten die Drums schon stehen wie eine Eins

 

[Saurus]

Soll heißen, es gibt kein Knöpfchen im Plugin dafür und ich müßte manuell die Spuren gegeneinander verschieben?

 

[EC2]

Also bei so ausgeprägten inneren Widerständen, würde ich mir das Leben einfach leicht machen und nicht mischen.

Ich persönlich empfinde es jedoch durchaus als normal, so etwas als gewöhnliche Herausforderung zu nehmen und alles was meine Standards unterläuft, so zu dengeln das es wieder in meine kleine Welt passt

Ok. Warum ein Forum-Moderator Seitenhiebe an Nutzer verteilt, die um Qualität bemüht sind, anstatt ebendiese zu fördern, verstehe ich nicht. Ich wollte lediglich einen Hinweis absetzen, wie das Ausgangsmaterial optimiert werden kann - und zwar für alle, die sich an den Spuren versuchen möchten -, und daran kann ich immer noch nichts nachteiliges erkennen. Wenn solche Beiträge als Quengelei aufgefasst werden kann ich mich dahingehend in Zukunft gerne zurückhalten.

 

[LM18]

Also bei so ausgeprägten inneren Widerständen, würde ich mir das Leben einfach leicht machen und nicht mischen.

Ich persönlich empfinde es jedoch durchaus als normal, so etwas als gewöhnliche Herausforderung zu nehmen und alles was meine Standards unterläuft, so zu dengeln das es wieder in meine kleine Welt passt

Ok. Warum ein Forum-Moderator Seitenhiebe an Nutzer verteilt, die um Qualität bemüht sind, anstatt ebendiese zu fördern, verstehe ich nicht. Ich wollte lediglich einen Hinweis absetzen, wie das Ausgangsmaterial optimiert werden kann - und zwar für alle, die sich an den Spuren versuchen möchten -, und daran kann ich immer noch nichts nachteiliges erkennen. Wenn solche Beiträge als Quengelei aufgefasst werden kann ich mich dahingehend in Zukunft gerne zurückhalten.

Das habe ich dir als LM18 geschrieben und nicht um den Thread zu moderieren
Ich habe schließlich auch eine persönliche Meinung.

Mische doch erstmal einfach den Track, dann mache eine Kopie und dein Alignment ohne weitere Änderungen im Mix.
Dann kann man mal hörend vergleichen wieviel Saft da drin ist...

Edit1
Einen Tippfehler-Buchstaben entfernt...

 

[EC2]

Schon ok, ich bin raus. Macht ihr mal euer Ding.

 

[heimlichstillleise]

oh man. was ist das denn für ein Haltung. Die Aufforderung war doch ganz nett formuliert und auch gar nicht mal so ohne. Deine Theorie gilt es nämlich erst mal zu beweisen. Denn ein Song in dem Alle Element immer die gleiche Phasenlage aufweise möchte ich a) erst mal sehen und b) hören was für einen Vorteil das bringen soll. Da wir es hier mit unterschiedlichen Frequenzen aka Anstiegszeiten. Amplitudenlängen usw, zu tun haben wird es eh niemals eine gemeinsame feste Phasenlage geben. Und ausserdem erschließt sich mir nach wie vor nicht der Vorteil einer positiven Halbwelle zur etwa gleichen Zeit für alle Signale auf einer Zählzeit. Ausser unglaublich viel Energie im ersten Peak, die in keiner Relation zur Durchschnittsenergie und damit sinnvoller Lautheit steht würde mir nicht einfallen, was da raus resultieren soll. Und den Limiter stärker zu bemühen um das dann in irgendeinen Kontext zur Lautheit zu setzen ist mir jetzt nicht klar.

Also vorin besteht noch mal der Vorteil in Deiner Theorie? Kannst Du dass vielleicht noch mal wirklich fundiert erklären. Auch wie das ganze bei unterschiedlichen Frequenzen und natürlichem Timing Bass gegenüber Bassdrum z.B. funktionieren soll?

Oder vielleicht doch einfach praktisch beweisen, dass da was dran ist.

Denn ich kann Dir nicht folgen. Nun hier aber beleidigt abzuhauen und vor allem die Neulinge mit offenen Fragen über mögliche Phasenbeziehungen aller Signal im Mix zueinander einfach stehen zu lassen, ist natürlich auch eine Möglichkeit.

 

[synthpark]

Nichtsdestotrotz fände ich es besser, wenn alle WFen jeweils mit der positiven Amplitude einschwingen.

Die Grundtöne schwingen nicht auf der gleichen Frequenz bzw unkorrelierte Töne, daher egal.

Es wäre auch nicht so toll, wenn alle positiv einschwingen und erstmal zusammen einen Riesenpeak generieren, wenn also Snare, Toms und BD alle Bumm machen und Peng!

Phase ist wichtig bei Korrelationen, also OHs gegen den Rest der Welt.

Ein Tip: OHs mit Limiter beschneiden, damit die Snare, und nur die Snare plattgemacht wird, wenn diese zu laut ist, was oft vorkommt.

 

[EC2]

was ist das denn für ein Haltung.

Das kann ich gerne erläutern: Ich bin weder beleidigt, noch trage ich irgendwem irgendwas nach. Anscheinend beharre ich fälschlicherweise auf einem Aspekt, den außer mir niemand als störend empfindet. Zudem meinte ich, durch meinen Hinweis einen Mehrwert für Andere zu generieren - was augenscheinlich nicht der Fall ist. Folglich nehme ich zur Kenntnis, dass die Liebesmüh vergebens ist und ich auf dem falschen Dampfer unterwegs bin. Ergo muss ich hier auch nicht weiterhin den Party Pooper geben.

 

[Saurus]

Danke noch für die Schützenhilfe. Mir hat sich das einfach auch nicht erschlossen, warum "...alle positiv einschwingen und erstmal zusammen einen Riesenpeak generieren..." sollen und "...Peng!..."