Analog und Digital, eine analogie
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Stell Dir vor Du bist wie immer am Freitag Abend in Club und Rockst die Bude. Triffst ein schönes Mädchen, und sagst etwas wie:
"Hey Zuckerschnecke, what's your number?"
Sie gibt dir daraufhin, (naja, sollte man die spendierten Drinks auch erwähnen?) ihre nummer, und Du, da kein Handy dabei, schnappst Dir eine Quittung am nebentisch die keiner mehr wollte, und kritzelst die Nummer drauf, evtl noch der Name, man tendiert den ja zu vergessen, Dorgen und alles
Naja, am nächsten Morgen, hang-over etc, das übliche, und Du denkst Dir: 'Scheisse sieht die Bude aus, ich muss mal meine Wäsche wieder zu Ma bringen', gesagt getan;
Ein Monat später, packst du Die Hose aus dem Schrank, welche Du damals im Club getragen hast, und findest einen Mitgewaschenen Zettel darin:
Digital: Solange Du die Nummern, also die Bedeutung der Zeichen, erkennen kannst, rekonstruieren kannst, ist alles palleti! Denn Du kannst ihre Telefonnummer so wieder zusammensetzten und anrufen!
Nun, ihr telefoniert, kommt zusammen alles super!
Dann, ein Jahr später, Ihr Geburtstag. Du denkst Dir, weil sie Kunst mag und so, schenk ich ihr die Mona Lisa. Wird schwer das original zu bekommen, oder?! Also, ab recherchiert und einen Laden gefunden der gute Reproduktionen verkauft. Der Photograph der ein Bild von der Mona Lisa geschossen hat ist auch gefunden.
Analog: Dieser hat mit technischen Mittel eine möglichst nahe am Original liegende Kopie erstellt. Wenn sein Film im arsch ist, dann auch die Kopie, denn sie IST das Medium, oder das medium wird zum inhalt (Film, Tonband, etc). Wenn nur ein Kratzer oder Riss auf dem Film is, wird man aus dem negative das nicht mehr rausbekommen.
Achtung Philosophie:
Meiner Meinung nach ist Musik etwas organisches und lebendiges, vorallem Livemusik. Dem kommt allein vom Fundamentalem aufbau her Analog einfach am gerechtesten. Digital basiert in meinen Augen auf einem klugen System um Fluss aus Dualität zusammengesetzt zu simulieren. Aber man wird nie die 1 und 0 wegbekommen. Es ist einfach da. Wohingegen ich den Sound auf analog als solchen festhalte, ihn nicht reproduziere, sondern kopiere. Die Sache bleibt im Fluss. Sound is für mich immer ein Vielfaches von Sinuswellen, und diese Wellen, so denk ich, fliessen. Um diesem Element vollkommen gerecht werden zu können, braucht man analoge Technik, damit es lebt. Heisst nicht, dass digital vollkommen schlecht ist, oder gar eine sünde gegen den Flow oder wie ich lieber sage den Vibe. Es liefert gute ergebnisse, und seien wir mal ehrlich, dass die neuen 192'er systeme von Digidesign und co schon sehr nahe an das rankommen was wir vom analogen her immer vermisst haben. Es ist gut, aber eben dual. Es schaut sich den Vibe an, und hackt ihn in stücke bestehend aus einsen und nullen. Dann reproduziert es den wieder, dazwischen gibt's hundert data error verfahren um die Daten auch abzusichern, den Digital is nicht gleich Digital.
Ich beschäftige mich mit ost-asiatischer Philosophie und christlicher Mystik, deswegen überhaupt mein Gedankengang hier. Also, dont freek out, I wont do it again if you dont like it
Bis denn dann,
ProToolz