Diffusor in Schallplattendesign

[VitoGravino]

Servus Recordianer,

habe wieder mal eine Idee für einen kreativen Diffusor. Ich weiß, dass dieser keinen optimalen Wirkungsgrad haben wird, aber vielleicht ist es besser als nichts. Und zwar habe ich mir folgendes gedacht:

Im Regieraum möchte ich direkt hinter dem Abhörplatz (also an der Rückwand) einen Absorber in ein Fenster stellen, das sonst böse Erstreflexionen zurückwerfen dürfte. Da ich Schallplatten jedoch so stylisch finde und kostenlos rankomme wollte ich fragen, ob diese als Diffusor dienen können, wenn man sie nebeneinander in einen Absorber befestigt. Das sähe dann ungefähr so aus wie in dem angehängten Bild. Um eine größere Schallharte Fläche zu erzeugen, könnte man auch mehrere Schallplatten als Paket nebeneinander befestigen. Die Höhen und oberen Mitten dürften sich dann nicht mehr um das Material herumbeugen oder?

Lieben Gruß

 

[DaVogi]

mhm, nichts für ungut, aber wenn du schon daran denkst einen diffusor selber zu planen solltest du zumindest ein grundverständnis haben wie die dinger funktionieren.

was ich mir vorstellen könnte wäre ein binären diffusor draus zu basteln. http://www.gearslutz.com/board/6890286-post6.html

 

[VitoGravino]

Ich habe ja extra dazu geschrieben, dass ich weiß, dass dieser Diffusor nicht optimal funktionieren wird aber zumindest nicht komplett ohne Wirkung sein könnte. Verstehe jetzt nicht ganz, wo der riesen Unterschied ist zwischen Holzlatten die nebeneinander in verschiedenen Abständen angebracht werden und Schallplatten. Die "Dicke" der Schallplatten ist ja variabel durch stapeln dieser. Genauso ist der Abstand zwischen den einzelnen Schallplatten variabel.

Es geht primär um das Design, ich fände es einfach schön Schallplatten mit in die Raumoptik einfließen zu lassen.

Hat vielleicht jemand noch eine andere Idee, wie man die Schallplatten alternativ in den Raum integrieren könnte?

 

[Gel Mitglieder 67478]

Hat vielleicht jemand noch eine andere Idee, wie man die Schallplatten alternativ in den Raum integrieren könnte?

In Gold an der Wand like a Sir.

 

[VitoGravino]

Hat vielleicht jemand noch eine andere Idee, wie man die Schallplatten alternativ in den Raum integrieren könnte?

In Gold an der Wand like a Sir.

Die hängen schon im Flur, will ich ungern umhängen!

 

[DaVogi]

Ich habe ja extra dazu geschrieben, dass ich weiß, dass dieser Diffusor nicht optimal funktionieren wird aber zumindest nicht komplett ohne Wirkung sein könnte. Verstehe jetzt nicht ganz, wo der riesen Unterschied ist zwischen Holzlatten die nebeneinander in verschiedenen Abständen angebracht werden und Schallplatten. Die "Dicke" der Schallplatten ist ja variabel durch stapeln dieser. Genauso ist der Abstand zwischen den einzelnen Schallplatten variabel.

Es geht primär um das Design, ich fände es einfach schön Schallplatten mit in die Raumoptik einfließen zu lassen.

Hat vielleicht jemand noch eine andere Idee, wie man die Schallplatten alternativ in den Raum integrieren könnte?

nicht optimal funktionieren und nicht optimal funktionieren ist aber ein großer unterschied!

dein aufbau hat nichts mit einem diffusor zu tun. von nicht optimal kann man da nicht sprechen.

außerdem hab ich doch eh gemeint du müsstest die schallplatten zumindest so anordnen wie bei einem binären diffusor... von holzlatten war doch nie die rede.

 

[VitoGravino]

Ich zitiere dich mal aus einem anderen Thread: "die breite spielt sicher eine rolle und wird schätzungsweise die grenzfrequenz des diffusors festlegen."

Es ist also im Prinzip wie bei meinen Bassabsorbern, die mit Holz verlattet werden...je breiter die Holzlatten, desto tiefere Frequenzen werden reflektiert. Also auch: je breiter die Schallplatteneinheit, desto größer der Anteil der Frequenzen, die wieder in den Raum reflektiert werden???

Ich bin verwirrt!

 

[funkyfloh]

Es ist also im Prinzip wie bei meinen Bassabsorbern, die mit Holz verlattet werden...je breiter die Holzlatten, desto tiefere Frequenzen werden reflektiert.

richtig, du sagst es selbst: reflektiert.

das hat aber nix mit diffus zu tun


so wie du deine schallplatten anordnen willst, hat das aber auch nix mit reflektieren zu tun, sonndern es wird vermutlich einfach kaum irgendwas passieren. da solltest du dich wirklich nochmal schlau machen wie ein diffuser funktioniert. kurz: die wirkung kommt nicht von unterschiedlichen abständen zwischen den trennplatten, sondern von unterschiedlich tiefen ebenen zwischen den trennplatten.

da vogi meinte vermutlich, die schallplatten mit der flachen fläche zur schallquelle hin, als binären difuser zu gesstalten. aber binäre diffuser sind wieder was ganz anderes, damit muß man sich auch erstmal auseinandersetzen...

 

[VitoGravino]

Das heißt: Wenn ich die Schallplatten verschieden tief in dem Absorber versenke (natürlich in entsprechender Dicke) wäre es schon möglich, einen funktionierenden Diffusor zu bauen? Die Scheiben sind ja rund, deswegen dachte ich dass man durch die Krümmung ja eh schon verschiedene Abstände generiert, hab ich wohl falsch gedacht!

Ich kam nur auf die bescheuerte Idee einen Diffusor aus Schallplatten zu bauen, weil ich ca. 150 Stück geschenkt bekomme.

Ich weiß im Prinzip schon wie ein Diffusor funktioniert und habe mir schon diverse DIY Projekte (Mika, Bender etc.) angeschaut, aber das übersetzen auf Schallplatten fällt mir trotzdem schwer.

Vielen Dank für die Hilfe @funkyfloh!!!

 

[DaVogi]

nein, wenn du mehrere zusammenklebst kannst du sie schon so anordnen (nach der sequenz wie oben im link) wie du ursprünglich gedacht hast. durch die form des schallplatte wirkt das ding sogar sehr schmalbandig auch wie ein poly.... wäre also ne mischung aus phasen und amplitudendiffusor

aber deine 'grundeinheit' muss dicker sein als eine platte... also so 1-2cm mindestens damit das sinn macht. und selbst dann ist die 'frontfläche' sehr uneben und sollte evtl. ausgeglichen werden. (oder gleich ein anderes rundes element verwenden und dieses links und rechts mit platten bekleben?!

 

[VitoGravino]

Ich habe noch eine Schrankrückwand. Diese könnte man auf die Breite der einzelnen Fronten zuschneiden und dann über die Front biegen. So hätte man die Unebenheiten der Front ausgeglichen, oder? Dann hätte man von vorne gesehen einen Poly und von der Seite könnte man immer noch die Platten sehen.

Danke @DaVogi für alle bisherigen Hinweise.