Prinzipiell sinds wohl am häufigsten große Sekunden...kleine Sekunden gibt's in einer Tonleiter ja weniger (zB 2 in [g=251]Dur[/g]/Moll und den meisten Modi) als große, daher sind sie "etwas besonderes" und charakterisiern ja auch die Tonleiter/Tonart in der man grade ist....
Es gibt ja "klassischen" Stimmführungsregeln...da heists in etwa dass es möglichst singbare intevallfortschreitungen (Melodisch!) sein sollen, also nix mit übermäßigen, verminderten (zB: [g=113]Tritonus[/g]) Intervallen...meistens eben Sekundfortschreitungen, wobei man sich überlegen sollte, was der höchste und der tiefste Ton der Melodie ist, welcher besonders wichtig, etc...auf eine weite Bewegung in die eine erfolgt eine "bremsende" Bewegung in die andere Richtung (zB 6 nach oben, mit 2 nach unten "abfangen.".), etc pp.
Lange rede, kurzer sinn...vorherschend werden wohl sekunden sein, wobei eben die kleinen eine besondere wirkung haben.
Aber selbstverständlich kommt es auf die Musikrichtung an, und Regeln sind ja dazu da, um gebrochen zu werden!
@Rolander: ich glaube, du denkst eher in die harmonische Richtung als in die melodische.