Inspiriert Euch z.B. Musik auch zu einem Bild oder umgekehrt, denkt Ihr visuell,
Ja, ich denke da schon in Bildern, bzw. versuche, eigene musikalische Ergüsse und die Emotionen dieser in Bilder und Gesschichten zu verwandeln, was mir zumeist dann auch bei den Texten hilft, die eigentlich immer zuletzt kommen bei mir.
Für ein neues Stück habe ich viel mit meinem Bürogemeinschaftspartner und Dipl. Designer Peter diskutiert, wir haben ein visuelles Storyboard zu dem Song gesponnen (ohne das ein Text-Thema existierte, dieses bildete sich erst durch das Brainstorming) und werden in den nächsten Wochen wohl dazu auch ein LowBudget-Video drehen und auch zusammen die Postproduktion machen. Wir befruchten uns da gegenseitig ganz gut und spinnen uns öfter gerne über philosophische Themen, Musik oder Bilder zu potentiellen visuellen, multimedialen Umsetzungen hoch. Meistens wird da nix draus, insbesondere aus Zeitmangel, aber in diesem Fall wollen wir beide ins kalte Wasser springen und unseren eigenen künstlerischen Horizont praktisch erweitern.
Oftmals inspiriert mich auch Literatur zu neuen Stücken oder den darin behandelten Themen.
Das Spannende an Kunst generell ist für mich, daß man in ihr frei von sozialen Konventionen und Instanzen der politischen Welt usw. sowohl konkret wie abstrakt, sowohl politisch wie unpolitisch, sowohl sinnbehaftet, wie sinnfrei gestalten kann, frei nach dem Motto "wenn ich wüsste, was ich tue, würde ich es nicht tun..". Eine letzte Bastion freien Denkens quasi, mitunter befreit von den Irrwegen von Worten und deren gekasteten Bedeutungshorizonten kann man bis zur tiefsten Seelenbewegung vorstoßen. Manchmal kann ein Bild, ein Melodiebogen oder eine andere Kunstform Dir die ganze Welt erkennbarer machen, als das es Worte allein vermögen würden. Ohje, ich fang an zu schwallern...lassen wir das...
Ich unterscheide auch nicht groß zwischen den einzelnen Ausdrucksformen, fühle mich aber in der musikalischen Ausdrucksform am wohlsten, immer mit einem Augen über den Tellerrand schielend...