DI Box: Radial Pro 48 vs Radial J48

[kerninger]

Moin!

Kann jemand sagen, ob es zwischen den beiden Modellen von Radial Engineering bis auf die zusätzlichen Features (merge, low cut, Phase reverse ) der J48 weitere qualitative oder klangliche Unterschiede gibt?

Falls ich mir eine DI Box hole, dann würde ich zu der Pro48 tendieren, da ich die Zusatzfeatures der J48 fürs Recording von Bass / E-Gitarre gefühlt nicht brauchen werde.

Radial Engineering Pro 48

Radial Engineering Pro 48, aktive DI-Box, Klinke in/thru, XLR out, - 15 dB Pad, Ground/Lift, Betrieb über 48V Phantomspeisung

€138,00

www.thomann.de

Radial Engineering J 48

Radial Engineering J 48, aktive DI-Box, Klinke in/thru, XLR out, Merge Funktion, - 15 dB Pad, Low Cut, Phase reverse, Ground/Lift, Betrieb über 48V Phantomspeisung

www.thomann.de

Danke!

 

[Entone]

Ich würde keine von beiden nehmen. Die Eingangsimpedanz liegt bei nur 220 kOhm. Die Eingangsimpedanz eines Gitarrenamps oder HiZ-Eingangs am Inerface liegt bei 1 MOhm. Da gehen Dir ordentlich Höhen flöten.

 

[kerninger]

Ich würde keine von beiden nehmen. Die Eingangsimpedanz liegt bei nur 220 kOhm. Die Eingangsimpedanz eines Gitarrenamps oder HiZ-Eingangs am Inerface liegt bei 1 MOhm. Da gehen Dir ordentlich Höhen flöten.

Huch, okay, das ist natürlich ein Argument. Die Teile werden ja regelmäßig als das Nonplusultra angepriesen.

Kennst du gute Alternativen?

 

[Entone]

Ich habe gerade leider keinen Überblick über DI-Boxen. Aber ich würde darauf achten, dass der Eingang bei etwa 1 MOhm liegt.

 

[Wird schon]

Ich würde keine von beiden nehmen. Die Eingangsimpedanz liegt bei nur 220 kOhm. Die Eingangsimpedanz eines Gitarrenamps oder HiZ-Eingangs am Inerface liegt bei 1 MOhm. Da gehen Dir ordentlich Höhen flöten.

Hmm… aber hier geht es ja um eine impendanzanpassung für das Mischpult.

http://www.sengpielaudio.com/PassiveDI-Box.pdf

 

[kerninger]

Ich möchte die Box als eine Art Splitter nutzen. D.h. das saubere DI Signal soll über die Box an mein Audio Interface geschickt werden und über den Thru Klinkenanschluss geht’s parallel auf Instrumentenlevel in einen Bass-Amp / Gitarren-Amp / Modeller whatever.

 

[leary]

Kann jemand sagen, ob es zwischen den beiden Modellen von Radial Engineering bis auf die zusätzlichen Features (merge, low cut, Phase reverse ) der J48 weitere qualitative oder klangliche Unterschiede gibt?

Ich habe jetzt schon soooo viele DI Boxen ausprobiert - direkt ins Pult/Interface und fertig is die Laube.

 

[kerninger]

Ich möchte die Box als eine Art Splitter nutzen. D.h. das saubere DI Signal soll über die Box an mein Audio Interface geschickt werden und über den Thru Klinkenanschluss geht’s parallel auf Instrumentenlevel in einen Bass-Amp / Gitarren-Amp / Modeller whatever.

 

[Entone]

Hmm… aber hier geht es ja um eine impendanzanpassung für das Mischpult.

http://www.sengpielaudio.com/PassiveDI-Box.pdf

Und welche Bedeutung hat dann die vom Hersteller angegebene Eingangsimpedanz?

Pro48 Specifications - Radial Engineering

www.radialeng.com

 

[andy_g]

Ich habe eine Radial JDV Mk3 DI und finde die absolut Top. Ich glaube die wird nicht mehr gebaut aber wenn Du die gebraucht irgendwo bekommst...

Achso, Höhen gehen da keine verloren, das Ding war mal Die Top DI.

 

[kerninger]

@muffy hat hier mal die BSS AR-133 empfohlen vor ein paar Monaten. Gut, ich sollte öfter die Suchfunktion nutzen

https://recording.de/threads/loesung-fuer-gitarrensound.251021/post-3125348

Ich schätze mal, dass die immer noch was taugt. Vielleicht bestell ich einfach mal beide (bss, radial 48 pro) und vergleiche.

 

[muffy]

Ein solides Arbeitstier. Wenn du auf der Suche bist, hör die auf jeden Fall die RNDI an. Die hat auch einen 1MOhm Input.

 

[Wird schon]

Und welche Bedeutung hat dann die vom Hersteller angegebene Eingangsimpedanz?

Pro48 Specifications - Radial Engineering

www.radialeng.com

Naja, ein Mikrofoneingang am Mischpult "erwartet" ja eine maximale Eingangsimpedanz von 200 Ohm wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung habe. Die DI-Box passt also die Impedanz der Gitarre an die Impedanz des Vorverstärkers an. So wie auf der von mir verlinkten Seite. Das funktioniert (aus 15 Jahren Praxiserfahrung mit verschiedenen Gitarren (v.a. Bassgitarren) und Mischpulten wunderbar. Auch ohne Verlust der höhen. Sengpiel erklärt das Prinzip ja wunderbar.
Warum Gitarrenverstärker eine Eingangsimpedanz von >1MOhm haben kann ich dir nicht erklären. Damit habe ich mich noch nie beschäftigt.

 

[Rec0rder]

Von PAN04 auf JDI Duplex gabs mehr.. mehr von allem

Ich weiß das kein Vergleich



Mich würde noch die Telefunken Box interessieren. Hat die hier jemand (verglichen?)

 

[Entone]

Naja, ein Mikrofoneingang am Mischpult "erwartet" ja eine maximale Eingangsimpedanz von 200 Ohm wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung habe. Die DI-Box passt also die Impedanz der Gitarre an die Impedanz des Vorverstärkers an. So wie auf der von mir verlinkten Seite. Das funktioniert (aus 15 Jahren Praxiserfahrung mit verschiedenen Gitarren (v.a. Bassgitarren) und Mischpulten wunderbar. Auch ohne Verlust der höhen. Sengpiel erklärt das Prinzip ja wunderbar.
Warum Gitarrenverstärker eine Eingangsimpedanz von >1MOhm haben kann ich dir nicht erklären. Damit habe ich mich noch nie beschäftigt.

1 MOhm hat sich bei Gitarrenamps irgendwann als Quasistandard etabliert. Ich habe auch schon mit hochohmigeren Preamps (etwa Lehle Sunday Driver oder dem HiZ-Eingang des WA12 von Warm Audio) experimentiert. Und damit bekommt man noch mehr Höhen ins Klangbild. Das wird bei der E-Gitarre aber schnell ungewohnt crispy, bei Bass ist es aber super. Je niedriger die Eingangsimpedanz beim Amp, umso mehr Höhen gehen flöten.

Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass auch die Eingangs-Impedanz der DI-Box dafür maßgeblich ist, wie sehr das Signal in den Höhen bedämpft wird, wenn man eine benutzt. Dass die DI-Box die Impedanz an den Mikropreamp anpasst und aus dem hochohmigen Signal ein niedrohmiges macht, ist klar, weil der Mikropreamp ein niederohmiges Signal erwartet. Aber wenn ich den Sengpiel-Artikel richtig verstehe, spielt die Eingangsimpedanz der DI-Box keine Rolle, sondern es kommt immer auf die Impedanz des Mikropreamps an, weil dessen Impedanz immer mit 256 multipliziert wird?!? So verstehe ich zumindest den Artikel. Dann würde die Eingangsimpedanz der DI-Box tatsächlich keine Rolle spielen bzw. ggf nur für die Durchreichung des Signals aus der "Thru"-Buchse. Vielleicht hat ja jemand von E-Technik mehr Ahnung und kann Licht ins Dunkel bringen.

 

[Entone]

Ich habe es mal selbst getestet. Ich habe hier noch als DI-Box eine H&K RedBox Pro, die am Eingang mit 10 kOhm angegeben wird. Von da aus in den Mikropreamp des Fireface 802 klingt so:

Der HiZ-Eingang des Interfaces (800 kOhm) klingt direkt dagegen so:

Beides mal dieselbe Gitarre mit denselben Einstellungen, Kabel waren so kurz wie möglich. Aufnahmen sind roh.

 

[RK79]

Interface gewinnt

 

[kerninger]

Interface gewinnt

Aber sowas von...

 

[Entone]

Aber sowas von...

Genau. Daher: Auf die passende Impedanz achten. Gut, 10kOhm waren jetzt schon ne krasse Fehlanpassung. Aber je weiter Du Dich von 1MOhm nach unten hin entfernst, umso dumpfer wird es.

 

[RK79]

Ich habe das hier in der Kette:

tc electronic BonaFide Buffer

tc electronic BonaFide, hochwertiger analoger Buffer, nutze lange Kabel ohne Signalverschlechterung, Stromausfall-Modus: schaltet automatisch in den True-Bypass bei Strom unterbrechung, hoher Störpegelabstand (> 112dB), Road-taugliche Konstruktion,...

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