Der richtige Vorverstärker?

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Oxford

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Hallo Menschen!

Ich versuche es möglichst kurz zu machen:

Ich versuche zurzeit mein eigenes, kleines "Homestudio" aufzubauen und konzentriere mich auf Gesang und Sprechgesang. Teilweise arbeite ich auch mit Keyboard, aber das ist eher sekundär.

Wo liegt mein Problem? Ich habe mir vor wenigen Monaten ein Rode NT1A (neu) besorgt. Davor hatte ich ein AKG Perception 220. Mir persönlich hat der Klang auch besser gefallen.

Kurz bevor ich mir das AKG geholt habe, habe ich mich nach einem möglichst günstigen Vorverstärker umgeschaut. Damals habe ich mich für ein gebrauchtes "Mindprint TRIO USB" entschieden, da ich im Internet nur positives gehört habe.

Das Problem:

Die Geräte sind relativ alt und werden auch nicht mehr hergestellt. Ich bin bisher leider nicht wirklich zufrieden mit den gesamten Aufnahmen. Alles klingt etwas dumpf, schwach und alles andere als voll. Teilweise finde ich Aufnahmen mit meinem Handy kraftvoller. So macht das ganze natürlich wenig Spaß. Habe auch einiges an Dämmmaterial in meinem Raum angebracht.

Nun gehe ich mal mit der Vermutung ran, dass das Mindprint den vorherigen Besitzer einfach nicht so gut verkraftet hat und überlege mir zu einem anderen Kauf.

Ganz besonderes ist mir jetzt das "Saffire 6 USB" von Focusrite ins Auge gestochen.

Meine Frage: Kann es sein, dass ich mit meiner Vermutung bzgl. des Mindprints richtig liege? Wäre das Saffire eine gute Wahl? Würdet ihr mir abraten ein gebrauchtes Stück zu kaufen? (Sprich: Ist neu = besser?)

Zur Info: Ich habe momentan noch ein MacBook. Werde mir erst nächstes Jahr einen iMac zulegen.
Ich nutze für die Aufnahmen das aktuelle Logic Express.:)
 
Viel wichtiger als die Info, ob du ein MacBook oder einen iMac verwendest, wäre die Info, was du eigentlich aufnehmen möchtest. Gesang (m/f), Gitarren (A/E), ein Orchester, Vogelstimmen, etc.? Deiner Info nach kann man auf Gesang (m oder f??) und Rap schließen?

Und empfehlen würde ich dir in jedem Fall einen Avalon AD 2022! Zu teuer? Na dann wäre ja die Info, was der Preamp den grundsätzlich kosten darf, sicherlich auch ganz sinnvoll, oder?


Grundsätzlich spricht eigentlich nichts gegen einen Gebrauchtkauf. Allerdings verstehe ich nicht ganz, wie ein Preamp eine Vorbesitzer besser oder schlechter "verkraften" soll. Entweder er funktioniert, oder halt nicht (mehr).

Du sprichst davon, Dämmmaterial im Raum eingesetzt zu haben. Hast du damit eventuell einfach nur die Höhen "gekilled"? Hast du in dem Raum schon einmal gemessen, wo die akustischen Probleme überhaupt liegen?


Um dir helfen zu können, brauchen wir Details... :-D
 
Hey,

vielen Dank für deine Antwort! Und ja - ein paar Infos - du hast Recht :)

Also der Avalon wäre mir tatsächlich eine Stange zu teuer. Meine Schmerzgrenze liegt tatsächlich schon bei rund 200EUR. Aufgenommen wird eigentlich nur mein (männlicher) Gesang/Rap.

Gemessen habe ich den Raum nur im Sinne der Aufnahmen. Ich hatte das Problem, dass trotz Rode ein recht starkes Rauschen im Raum war. Dies kam meiner Meinung nicht nur vom Raum: Da das Signal recht schwach in Logic ankam, musste ich den Gain an meinem Mindprint entsprechend anheben und somit wurde auch schnell das Rauschen stärker. Mit dem Dämmmaterial (3x Noppenschaumstoff) und einem MicScreen konnte ich das ganze recht gut mindern.

Die Aufnahmen waren also auch schon ohne Dämmung etwas schwach.

Ich hoffe das hilft
smil451c7211b9e19.gif



Vielen Dank nochmal!
 
ein recht starkes Rauschen im Raum war. Dies kam meiner Meinung nicht nur vom Raum: Da das Signal recht schwach in Logic ankam, musste ich den Gain an meinem Mindprint entsprechend anheben und somit wurde auch schnell das Rauschen stärker. Mit dem Dämmmaterial (3x Noppenschaumstoff) und einem MicScreen konnte ich das ganze recht gut mindern.

Die Aufnahmen waren also auch schon ohne Dämmung etwas schwach.


Ich bezweifele mal, dass der Raum "rauscht" und dass der Noppenschaumstoff und ein (ohnehin völlig sinnloser) Micscreen daran etwas geändert hat. Und durch Dämmung wird ein Signal auch nicht "lauter".


Am besten wäre es, wenn du hier mal einen kurzen Auszug deiner Aufnahme posten würdest. Vorzugsweise mit den verwendeten Komponenten und Einstellungen.
 
Nun gehe ich mal mit der Vermutung ran, dass das Mindprint den vorherigen Besitzer einfach nicht so gut verkraftet hat ...

Das ist mir sehr schwer vorstellbar.
Ich habe einen Bekannten, der auch mit dem Trio arbeitet und sehr zufrieden damit ist. Ich kann mir keinen Qualitätssprung zwischen dem Trio und einem aktuellen 200€ Interface vorstellen.

Zur Sicherheit hier mal die Produktseite (mit einem Interaktiven Überblick und dem Handbuch):
http://www.mindprint.de/cms.php?scr=products&mode=1&r=p&pr_kat=7

Zum Thema Rauschen:
Es wäre sehr viel wichtiger, herauszufinden, wo das Rauschen herkommt und die Ursache zu beseitigen (evtl. rauscht das MacBook oder ein anderes Gerät? -> Schalldämmen!) als die Wirkung zu unterdrücken (Noppenschaum ... damit versaust Du Dir vermutlich die Aufnahme -> Höhenbedämpfung)

Noch ein Hinweis dazu - das menschliche Ohr gewöhnt sich an Hintergrundgeräusche und "filtert" die automatisch aus. Deshalb fallen einem im Normalbetrieb Rauschquellen gar nicht auf. Man kann den Effekt austricksen, indem man eine Aufnahme macht, bei der man mit dem Mikrofon im Raum hin und her geht und beim Abhören auf den Rauschpegel achtet.

Ferndiagnose:
Wesentlich wahrscheinlicher als ein Interface-Problem ist ein Akustik-Problem.

Clemens
 

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