Der Output Regler ist der beste EQ ?!

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Der Output Regler ist ein EQ .

Wir waren gestern am Diskutieren und dabei war meine Theorie.

Wenn ich im EQ alles außer die Höhen absenke, doch am Output wieder hoch Regel -
Ist es dass gleiche als würde ich nur die Höhen anheben.

Als Beispiel :

Ich senke alles um 5db ab und Pegel den Output auf +5db.
Dann klingt es genauso als würde ich mir +5db in den Höhen anheben.

Am Ende geht es sich doch nur um Verhältnisse.
Ich finde wenn man das im Hinterkopf hat fallen viele Entscheidungen weg.

Gleiche beim komprimieren.
Komprimiere ich die Vocal die von vorne herein schon etwas zu leise ist neige ich dazu stärker zu komprimieren - wenn sie dann aber trotzdem zu leise ist und ich mache sie lauter, steht sie plötzlich über dem Beat.
Andersherum, ist die Vocal von Anfang an etwas zu laut, komprimiere ich weniger und wenn ich dann am Output leiser drehe setzt sie sich nicht durch.

Deswegen finde ich es so wichtig dass man die Pegel im Blick hat.

Lieg ich richtig mit der Ansicht ?

 

[SilentWarrior]

Deshalb komprimiere ich meist zuerst damit ich weniger EQ einsetzen muss.
Ich bin kein EQ Fan.
Bei statischen Sounds ohne Dynamik ist es wieder anders, es sei, ich benötige Kompression als Sounddesign.

Erst einmal Level einstellen würde ich grundsätzlich sagen bzw. stabilisieren.

Sonst täuscht man sich selbst.

 

[Eiermann]

Ich senke alles um 5db ab und Pegel den Output auf +5db.
Dann klingt es genauso als würde ich mir +5db in den Höhen anheben.

Was schreibst du hier für einen Unfug.
Wenn das so einfach wäre könnte man wirklich eine KI mischen lassen.
Erstmal geht es um Balance, in der Regel klingt ein Signal das abgesenkt wird etwas Fülliger bzw behält ein Signal immer noch einen runden Ton, wenn ich einen Boost mache wirkt es kühl und es kommen Maskierungen mit rein.
Jetzt ist die Frage was braucht mein gesamt Mix, Absenkung oder Anhebung was tut der Balance und am Ende dem Gesamt Sound gut.

Wenn man so wie bei dir bei einem Signal die Höhen anhebt, muss man wesentlich mehr Pegel ausgleichen als bei einer Absenkung mit einem Low Shelv.
Das sind einige Db-chen Unterschied, nix da Fix 5 db anheben und danach mit -5 db den Output angleichen.

Edit: Ganz vergessen, Pegel sind das A u O, superwichtig.

 

[Gast92251]

Wir waren gestern am Diskutieren und dabei war meine Theorie.

VERGISS ES.

Es klingt völlig anders, wenn du z.B. nur immer alle Frequenzen anhebst!
(und mit Level wieder angleichst)
Ach, dazu gab's doch nun wirklich genug zu finden...

 

[SilentWarrior]

Kann es sein, wäre ja möglich, dass ihr den TE nicht verstanden habt?

 

[Gast92251]

Kann es sein, wäre ja möglich, dass ihr den TE nicht verstanden habt?

Nein, alles verstanden. Und er ist im Irrtum, viel zu einfach gedacht. Er geht einzig ja von einem sauberen spiegelgleichen sauberen Shelf aus. Aber das kann man halt nicht auf alles andere beziehen.

 

[SilentWarrior]

Also ich sehe auf dem Bild einen neutralen EQ und wüsste jetzt nicht warum es nicht derselbe Effekt sein sollte.
Ist im Prinzip wie ein Tilt.

 

[Entone]

Lieg ich richtig mit der Ansicht ?

Was sagen denn Deine Ohren?

 

[jet2]

natürlich ist es wichtig, dass man die pegel im blick hat.
aber sorry, das ist eher eine binsenweisheit.
dem thread-titel "der output regler ist der beste eq" kann ich mich leider nicht anschließen...

 

[SilentWarrior]

sagen denn Deine Ohren

Wieso Ohren

 

[muffy]

Ich denke, hier geht es eher um die Frage Cut oder Boost - mit angepasster Lautstärke. Und beim Cut wirkt es natürlich heller, ohne jedoch dass die Höhen zu fies werden. Daher gibt es ja viele berufene Stimmen, die zB problemgeneigte Signale wie OHs oder verzerrte Giterren primär subtraktiv zu behandeln.

 

[Entone]

Rein theoretisch kann man das schon so machen, dass man mit Cuts oder Boosts nach Lautstärkeanpassung vergleichbare Sounds hinbekommt, wenn man die Kurven und deren Phasenverhalten genau in Einklang bringt. Aber mal im Ernst: Was soll das bringen? Dass das Signal insgesamt lauter wird, wenn ich mit dem EQ irgendwo Frequenzen reindrehe und dass es beim Rausdrehen leiser wird, ist jetzt nicht die Megaerkenntnis.

Gleiche beim komprimieren.
Komprimiere ich die Vocal die von vorne herein schon etwas zu leise ist neige ich dazu stärker zu komprimieren - wenn sie dann aber trotzdem zu leise ist und ich mache sie lauter, steht sie plötzlich über dem Beat.
Andersherum, ist die Vocal von Anfang an etwas zu laut, komprimiere ich weniger und wenn ich dann am Output leiser drehe setzt sie sich nicht durch.

Das habe ich nicht verstanden.

 

[petera]

Lieg ich richtig mit der Ansicht ?

Was schreibst du hier für einen Unfug.

Der TE hat eine ernstgemeinte Frage gestellt. Da muss man nicht unbedingt in dem Ton antworten.

 

[Gast92251]

auch so ein Video, für manche wenige hier vielleicht interessant:



Am Anfang ist das, was ich meinte, und das deckt sich ja auch ein wenig mit dem Eingangsposting.
Aber hinten ist halt das, weshalb ich die Gedanken des Threaderstellers absolut nicht teile und der Threadtitel nun mal nicht passt.
Ferner ebenfalls ins Gespräch hier ja hineinziehend färbende EQs, die massiv Einfluss auf den Klang haben - erst recht, wenn man da wo was boostert und danach einfach den Levelgain zurückzieht".

 

[Eiermann]

Gleiche beim komprimieren.
Komprimiere ich die Vocal die von vorne herein schon etwas zu leise ist neige ich dazu stärker zu komprimieren - wenn sie dann aber trotzdem zu leise ist und ich mache sie lauter, steht sie plötzlich über dem Beat.
Andersherum, ist die Vocal von Anfang an etwas zu laut, komprimiere ich weniger und wenn ich dann am Output leiser drehe setzt sie sich nicht durch.

Da erstmal das ganze File zb per Clip-gain anheben, oder ein Gain Plug-in nutzen um die Vox etwas anzuheben, mit Automation die Vox ausgleichen, manche nutzen da auch sowas wie Vocal Rider um Lautheit Sprünge / bzw Verständlichkeit an/auszugleichen, schon kannst du den Kompressor viel besser einstellen und wirst auch nicht mehr soviel Kompressor nutzen.
Dezent Limiter auf dem Vocal Bus ist auch nicht verboten, du kannst auch die Bearbeitete Vox Spur einfach Duplizieren und der Vox etwas dazu mischen um sie Durchsetzungsfähiger zu machen.
Dann Effekte wie Delay und Hall tragen dazu bei eine Vox einzubetten.

 

[holgi]

Daher gibt es ja viele berufene Stimmen, die zB problemgeneigte Signale wie OHs oder verzerrte Giterren primär subtraktiv zu behandeln.

kann ich empfehlen

in meinen Mixen hebe ich nur noch sehr sehr selten etwas an, meist 1 db Luftigkeit auf der Summe oder so, der Rest wird via EQ substraktiv gehandhabt

früher hab ich Brizzelhöhen inflationär kreiert und mich gewundert, warum meine Mix aua im Ohr machten

 

[muffy]

kann ich empfehlen

in meinen Mixen hebe ich nur noch sehr sehr selten etwas an, meist 1 db Luftigkeit auf der Summe oder so, der Rest wird via EQ substraktiv gehandhabt

früher hab ich Brizzelhöhen inflationär kreiert und mich gewundert, warum meine Mix aua im Ohr machten

Bei den Gitarren lang es häufig auch, nach dem Säubern auf dem Bus so einen ganz flachen Shelf draufzumachen, so ab 2500Hz, Q: 0.35, Gain: +0,5dB. Für die Definition.

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Ich rede hier nicht von Neve,pultec, Maag EQs. Sondern einfach nur davon dass es bei einem einfachen EQ mit einem Highshelf wie oben im Bild zusehen ist das klanglich identische Signal dabei raus kommt.
so wie im Eingangs Post auf dem Bild. Das Ergebnis klingt gleich.

Ein Kollege hat nämlich genau dass gemacht, er hat breitbandig bis 8khz abgesenkt (fast so wie auf dem Bild zusehen, nur nicht so stark.) 2db!
Dann wirkt du Vocal ja erstmal ausgedünnt, weil im Gegensatz zu vorher bei gleich Lautstärke die Tiefen abgesenkt wurden.
Jetzt ist er aber hingegangen und hat den Output wieder angehoben 2db. Das heißt die Tiefen sind wieder auf Level 0 und ab 8khz alles 2db über 0.

Danach ist er hingegangen und hat Höhen angehoben Und sich gewundert warum es jetzt so harsch wirkt er hat doch nur einen EQ für die Höhen Anhebung genutzt.
Ne hat er schlussendlich nicht.
Nur bekommt er dass so nicht visualisiert wie es der Logic EQ macht.
Daher kamen wir auf das Thema

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Rein theoretisch kann man das schon so machen, dass man mit Cuts oder Boosts nach Lautstärkeanpassung vergleichbare Sounds hinbekommt, wenn man die Kurven und deren Phasenverhalten genau in Einklang bringt. Aber mal im Ernst: Was soll das bringen? Dass das Signal insgesamt lauter wird, wenn ich mit dem EQ irgendwo Frequenzen reindrehe und dass es beim Rausdrehen leiser wird, ist jetzt nicht die Megaerkenntnis.

Das habe ich nicht verstanden.

Ja ist witzig - ich achte immer penibel genau, nach jedem Plugin dass mein vor dem Mix festgesetzter Peak der gleiche ist.
Damit man auch wirklich weiß was hat mein Plugin gemacht. Das machen aber sehr wenige anscheinend .
Ich kann am Ende vom Mix alle Plugins ausmachen und kann dann mit Sicherheit sagen, ob es besser oder verschlimmbessert wurde. Zumindest mittlerweile. Früher hab ich wie wild drauf los gemixt und konnte nicht mehr nachvollziehen wo überhaupt meine Fehler liegen könnten.

 

[muffy]

Ich rede hier nicht von Neve,pultec, Maag EQs. Sondern einfach nur davon dass es bei einem einfachen EQ mit einem Highshelf wie oben im Bild zusehen ist das klanglich identische Signal dabei raus kommt.
so wie im Eingangs Post auf dem Bild. Das Ergebnis klingt gleich.

Ein Kollege hat nämlich genau dass gemacht, er hat breitbandig bis 8khz abgesenkt (fast so wie auf dem Bild zusehen, nur nicht so stark.) 2db!
Dann wirkt du Vocal ja erstmal ausgedünnt, weil im Gegensatz zu vorher bei gleich Lautstärke die Tiefen abgesenkt wurden.
Jetzt ist er aber hingegangen und hat den Output wieder angehoben 2db. Das heißt die Tiefen sind wieder auf Level 0 und ab 8khz alles 2db über 0.

Danach ist er hingegangen und hat Höhen angehoben Und sich gewundert warum es jetzt so harsch wirkt er hat doch nur einen EQ für die Höhen Anhebung genutzt.
Ne hat er schlussendlich nicht.
Nur bekommt er dass so nicht visualisiert wie es der Logic EQ macht.
Daher kamen wir auf das Thema

Bei diesen Experimenten würde ich einen VU Meter bzw. auf VU kalibrierte Meter nehmen, entscheidend ist nicht so das Zahlenwerk oder "Optik", sondern die "Energie" bzw. RMS, die das Signal nach dem einen oder anderen Eingriff noch hat.