Der arme Poet

[verflixte13]

hm … werte „jungs“ @artname und @Turquoise
so macht das keinen „spass“ mehr!

ich habe es ja schon erwähnt ->

… was einer sagt, muss nicht zwingend das sein,
was ihn im innersten auch treibt …

das gilt nicht nur für den „poeten“, sondern, auch für euch beide!

es ist nicht mehr auszumachen, wer welche schlacht warum führt …
beide empfindlichkeiten haben nichts mehr mit dem text zu tun
und wenn ihr die größe habt, die ich euch beiden auch zutraue,
dann beendet das spiel und kehrt zu einer streitbaren diskussion zurück,
die sich nur um die sache/den text dreht.

denn aus meiner sicht ist es völlig legitim …
den poeten einen mord „äußern“ zu lassen …
ebenso, wie ihn zu einem irren zu erklären …

hier trifft eine künstlerische äußerung des texters
auf die interpretation eines rezipienten und falls sich beide
gegenseitig das recht absprechen die dinge
so zu äußern oder so zu kritisieren …

dann gehören beide in den gleichen sack … tja … so sehe ich das eben …

LG

 

[verflixte13]

er hasst nicht das, was er um sich herum sieht,
sondern, dass er vom -> „um sich herum“ nicht gesehen wird …

darauf lässt sich auch an anderen textstellen schliessen,
welche du anscheinend auch ignorierst …

Das ist mir schon aufgefallen. Und dennoch bin ich - und das bleibt mein HAUPTARGUMENT - der Ansicht, dass jemand, der aus verletzter Eitelkeit auf Mordgedanken kommt, KEIN POET sein kann. Weil Poeten eben eine gewisse Distanz zur Welt brauchen. Sie sind immer auch in der Beobachter-Position. Wenn die Distanz nicht da ist und der Poet seine Kunst, die Welt und sich selbst nicht mehr auseinanderhalten kann, dann ist er in der Regel ein Fall für die Psychiatrie.

so ... und nun zu dir

ich kann dein -> "Hauptargument" einfach nicht nachvollziehen,
weil du etwas behauptest, das ohne nachweisbare grundlage
von dir in den raum gesetzt wird.

du redest über poeten, definierst sie, als ob es da eine klare
erkennungslinie für poeten geben würde …

dabei hinterlegst du nur klischee-vorstellungen, die du selbst
an eine quasi „idealisierende“/verklärende poeten-definition hängst,
und falls diese nicht deinen vorstellungen entsprechen, dann wird es
eben, rein rhetorisch gemeint!, -> ein fall für die psychiatrie …

sorry, so einfach kommst du bei mir mit solch einer argumentation nicht durch …

in erster linie ist ein poet auch NUR ein mensch,
mit allen ängsten und lastern, wie jeder andere auch …

und so gibt es eben auch poeten/künstler, die aus verletzter eitelkeit
heraus durchaus auch einen mordgedanken äußern können
OHNE ernsthaft an einen realen mord zu denken …

die frage wäre dann eher ->

muss ein künstler auch ein besserer mensch sein?

und das kann ich nun wirklich verneinen! …

das werk, das muss auch OHNE einem negativ geführtem
„polizeilichem oder kirchenamtlichem“ führungszeugnis für sich
ganz alleine stehen … *will eigentlich sagen …->

der künstler selbst kann als person durchaus auch ein widerliches arschloch sein
und trotzdem großes schaffen … LG

 

[artname]

Prima, ElectricSheep, dann kannst du mir ja auf Sprünge helfen.

Kunstfreiheit hin oder her - der Typ im Text ist ein armer Irrer. Da hilft keine poetische Verbrämung.

Wie verstehst du denn hier die Erwähnung der künstlerischen Freiheit? Also ich denke, Künstlerische Freiheit ist der wichtigste Schutz der Autors? Außer, er verletzt andere Gesetze.
Und ich verstehe Turquoises Satz so: Da kannsst du noch so viel von Künstlerischer Freiheit labern....das interessiert mich nicht.

in #33 heißt es dann weiter:

Und dennoch bin ich - und das bleibt mein HAUPTARGUMENT - der Ansicht, dass jemand, der aus verletzter Eitelkeit auf Mordgedanken kommt, KEIN POET sein kann. Weil Poeten eben eine gewisse Distanz zur Welt brauchen. Sie sind immer auch in der Beobachter-Position. Wenn die Distanz nicht da ist und der Poet seine Kunst, die Welt und sich selbst nicht mehr auseinanderhalten kann, dann ist er in der Regel ein Fall für die Psychiatrie.

Ich lese: Der arme Poet ist irre. Irre können die Welt nicht richtig einschätzen. Und da er Mordgedanken hat: isser ein Fall für die Psychatrie.

Wäre ich Mod, würde ich überlegen, ob hier nicht eine soziale Gruppe diffarmiert wird. Der Mann wird Dichter genannt, ist aber ohne rechtliche Grundlage in der Diskussion zum ein Fall für den Psychiater erklärt. Klingt für mich wie Zwangsvorladung per Ferndiagnose! Für dich nicht?

Klar, es geht ja nur um eine fiktive Figur, obwohl dem Kritiker künstlerische Freiheit eher schnurrte zu sein scheint. Aber genießt der kranke Künstler keinen Schutz vor Diffarmierung? Gehört er nicht sogar einer Gruppe an, die hier Euer Hauptklientel bildet? Sollte ihr nicht gerade Euer Klientel vor der Diffamierung schützen, Irre wie euch kann man infolge Ferndiagnose automatisch für irre erklären?

Deine Antwort lautet:
[QUOTE="ElectricSheep,
dass psychisch Kranke weder dichten noch kreativ sein können/dürfen.... ich persönlich habe es nicht so heraus gelesen. [/Quote] Nein??? Wie verstehst Du ihn?

Selbst wenn es seine Ansicht wäre - muss man sie nicht teilen und wenn jemand dieser Auffassung ist, dann ist das so. Kann jeder nun für sich als gut oder schlecht oder gar nicht bewerten - wer sich persönlich damit "diffamiert" fühlt, kann dann sicher auch für sich selbst sprechen.

ich hätte bessere Karten, wenn ich mich für psychisch krank erklärte, um mich somit für mich sprechen zu können:

1, Und wozu verbietet ihr in Regel 2.2. und Regel 2.6. ausdrücklich die Diffarmierung von Menschen? Das ist vermutlich der Knackpunkt: was versteht ihr in Euren Nutzungsbedingungen unter Diffarmierung?

2. Wer, wenn nicht die Mods haben darüber zu entscheiden? Ich habe Euch darauf hingewiesen, habe mir einen Wolf geschrieben... und deine Antwort lautet, wenn du dich diffarmiert fühlst, sprich für Dich?

Wäre ich tatsächlich psychisch krank - was ich nicht bin - und hätte nicht den Mut des user David ben Jesse, was dann? Dann kann ich nur hoffen, von den Nutzerbedingungen und der Moderation vor Diffarmierung beschützt zu werden. ich setze mich gegen Diffarmierung ein. und wundere mich dann doch über deine Sicht

Mein LI wird aber durchaus diffarmiert. Weil es ohne den geringsten Beweis zum Fall für den Psychiater erklärt wird. Das ist diffamierender Kritikerstil. Für mich! Für dich nicht. Du siehst nicht, dass psychisch Kranken die Befähigung zum Dichten abgesprochen wird.

Momentan habe ich den Eindruck, dass aus welchem Grund auch immer, zwischen Euch beiden etwas auf eine persönliche Ebene geraten ist und förmlich nach Angriffen gesucht wird. Das ist nicht schön, solltet ihr bitte unter Euch vielleicht via PM klären.

Wir haben PM ausgetauscht, was Turquoise anschließend hier gegen mich benutze. Wurde gelöscht. Vermutlich von der Moderation. Soll ich ihm jetzt wieder PMs schicken?

Mein Schlusssatz lautet: negative Kritik an meinen Texten sinnvoll, erwünscht und halte ich aus.

Diffamierungen lehne ich konsequent ab und hoffe, dass die Moderation alle user der Plattform da im Rahmen ihrer Nutzungsbedingungen unterstützt.

 

[verflixte13]

lieber @artname … ich hoffe, du ahnst es zumindest,
dass ich dich schätze und dir nüscht böses will …

aber, du übertreibst/überhitzt jetzt gerade in deinem „zorn“ maßlos
und forderst nun den großen showdown …

NUR ein forenkollegialer rat: …

logge dich aus, genieße den sonntag, überschlafe den ganzen mist
und klinke dich erst wieder in die diskussion ein, wenn es auch WIRKLICH
wieder um deinen text geht … LG

 

[artname]

@ Liebe verflixte13, wie kann ich glaubwürdig texten, wenn ich nicht für meine angenommenen Rechte eintrete? Ich schreibe sachlich. und ich weiß, Nutzungsbedingungen sind ein trockenes Thema.

Aber ich verstehe natürlich, was du meinst! Klar, das Ganze schlaucht fürchterlich - Schreiber wie Leser. Ich hatte auf die Unterstützung der Mods gehofft. - Dumm gelaufen. Meiner Meinung nach für alle.

Liebe Grüße

 

[ElectricSheep]

Und ich verstehe Turquoises Satz so: Da kannsst du noch so viel von Künstlerischer Freiheit labern....das interessiert mich nicht.

ja, wenn es so ist, dann ist es so. ich könnte damit leben, dass es ihn nicht interessiert, also ihn nicht von seiner Meinung abbringt. Ist dann vielleicht seine Meinung/Haltung/Einstellung. Die respektiere ich dann, auch wenn ich es anders sehen mag.

Ich lese: Der arme Poet ist irre. Irre können die Welt nicht richtig einschätzen. Und da er Mordgedanken hat: isser ein Fall für die Psychatrie.

Wenn er es so sieht - dann respektiere ich auch hier seine Ansicht (wenn es diese denn ist), muss sie aber nicht teilen.

Wie verstehst Du ihn?

so, wie er es geschrieben hat: dass er ihm den Poeten nicht abnimmt. Also ich interpretiere nicht noch zusätzlich mehr rein, wo vielleicht nicht mehr rein zu interpretieren ist.

Ohne den geringsten Beweis zum Fall für den Psychiater erklärt. Das ist äußerst mieser Kritikerstil.

Ich habe gerade das Gefühl, dass Du etwas übers Ziel hinaus schießt. Du schreibst über Diffamierung eines Personenkreises, stellst mit der Aussage "Fall für den Psychiater" doch selbst die Tatsache so dar, als wäre es etwas schlimmes in psychiatrischer Behandlung zu sein. Ist es aber nicht.

Und noch mal, wenn jemand der Auffassung ist, dass jemand der Mordgedanken hegt, in seinen Augen irre ist (was durchaus auch ein lapidare Aussage sein kann. Oder hast Du noch nie zu lapidar zu jemandem gesagt, "Mensch bist Du irre?" Oder Bist Du beknackt? weil Du immer darauf achtest, dass diese Aussage eine Personengruppe diffamieren könnte?)
Wie gesagt, es kommt mir gerade so vor, als würdest Du etwas zu weit ausholen und alle die einer anderen Ansicht sind, als Du (also die Mods) sind dann böse? Tut mir leid, dass ist für mich keine sachliche Ebene.
DU fühlst Dich durch eine Aussage gekränkt (das verstehe ich), dann stehe DU auch dafür und ziehe nicht noch andere Personengruppen hinzu, um diese unwissend in eine Opferrolle zur besseren Argumentation Deiner Kränkung zu platzieren.

Diffarmierungen lehne ich konsequent ab und hoffe, dass die Moderation alle user der Plattform da im Rahmen ihrer Nutzungsbedingungen unterstützt.

Das ist doch auch gut und das machen wir. Es wurde gegen keine Personengruppe etwas gesagt. Niemand hat gesagt, dass Irre scheiße oder sonst etwas seien, sondern lediglich "für mich ist der mit Mordgedanken irre" - darüber kann man nun diskutieren, in wie weit dies lapidar oder engstirnig ist, man kann es aber auch einfach stehen lassen oder noch besser: dem jenigen zuhören, weshalb er dieser Auffassung ist.

Ich habe Euch darauf hingewiesen, habe mir einen Wolf geschrieben... und deine Antwort lautet, wenn du dich diffarmiert fühlst, sprich für Dich?

ja. Es sei denn, der Personenkreis hat Dich darum gebeten für sie zu sprechen.... ansonsten sollte man bei sich bleiben und für sich sprechen. Als Beispiel und da spreche ich für mich und vielleicht hilft es Dir nach zu vollziehen, weshalb ich sage, bleib bei Dir: Wenn jemand glaubt, eine Personengruppe, der ich angehöre, ungebeten in Schutz nehmen zu müssen, fühle ich mich entmündigt und zu einer hilflosen Minderheit herabgewürdigt, deren Angehöriger offensichtlich nicht im Stande sind, für sich selbst zu sprechen. Für mich persönlich ist dies sogar weitaus kränkender, als wenn jemand die Personengruppe direkt angreift.

Erneute Zusammenfassung: Text bekommt Kritik, Kritik wird als Getrolle bezeichnet, dann faschistoiden Methoden und Diffamierung von psychisch Kranken betitelt -> ganz ehrlich, das finde ich nicht schön. Es wirkt auf mich wie jemand den die Kritik persönlich gekränkt hat. Und hey, das ist doch nichts schlimmes, wenn man sich durch Kritik gekränkt fühlt! Dann kann man dazu stehen und dies sagen, dass diese Aussage einen gekränkt hat, anstelle dann noch alle möglichen Personengruppen zum Backup mit rein zu ziehen oder andere in die böse Ecke zu stellen, die nicht gleich so reagieren, wie man es von ihnen gerne hätte.
Einfache Sache: Tourquise, die Aussage hat mich gekränkt.

 

[Gel Mitglieder 84964]

Leute ihr könnt beide nix dafür, euer Biorhythmus ist wegen der Zeitumstellung im Eimer! Morgen wirds besser!

 

[holgi]

Himmel, mir qualmt der Schädel, ich hab mir grösste Mühe gegeben das Konfliktpotential zu erkennen welches hier zur Eskalation geführt hat, ich habe es nicht gefunden.

Ne, beim besten Willen, ich sehe keine Diffamierung, Kritik ja, und je nach Blickwinkel auch hart, oder verkürzt, aber eben nur das, muss man nicht mögen, kann man doof finden, und auch äussern, alles Roger.

Das wars.

Ich geh jetzt Bier trinken aufn Balkon und rauch meine E Zigarette dabei, Sonntach, weisschmein?

 

[Turquoise]

ich kann dein -> "Hauptargument" einfach nicht nachvollziehen,

Okay.

weil du etwas behauptest, das ohne nachweisbare grundlage
von dir in den raum gesetzt wird.

Hier wird es schon schwieriger. Zwar existiert die von Dir gewünschte empirische Beweisführung nicht. Doch ich spreche natürlich aus Beobachtung und Erfahrung. Menschen, die ähnliches tun, ähneln sich oft in bestimmten Punkten. Du wirst keinen Langstreckenläufer finden, der 150 Kilo auf die Waage bringt. Es werden idR austrainierte, drahtige Typen sein.
Und Handwerker tragen auch privat gerne Klamotten von Engelbert Strauss. Das alles sind Beobachtungen von denen es sicher immer - auch gravierende! - Abweichungen gibt. Deswegen ja der Zusatz oft oder "in der Regel". Und siehe da - genau diese Einschränkung (idR) findest Du auch in meinen Aussagen zu Poeten. Denn natürlich ähneln sich Poeten in manchem, so dass man Wiederkehrendes und Allgemeines ausmachen kann.

du redest über poeten, definierst sie, als ob es da eine klare
erkennungslinie für poeten geben würde …
(...)
dabei hinterlegst du nur klischee-vorstellungen, die du selbst
an eine quasi „idealisierende“/verklärende poeten-definition hängst,

Nö, auf diese Verabsolutierung steige ich nicht ein. Wie ich es meine, habe ich oben geschrieben.

und falls diese nicht deinen vorstellungen entsprechen, dann wird es
eben, rein rhetorisch gemeint!, -> ein fall für die psychiatrie …

Auch hier: ich habe ganze konkret geschrieben, was ich meinte. Nämlich wenn jemandem die Grenzen zwischen der Außenwelt und sich selbst abhanden kommen, dann ist das "idR" so. Auch das ist ein Aussage, die auf Erfahrung beruht. Sie war aber überhaupt nicht auf Poeten allgemein, ja noch nicht einmal auf den Protagonisten des Textes gemünzt.

in erster linie ist ein poet auch NUR ein mensch,
mit allen ängsten und lastern, wie jeder andere auch …

Poeten zeichnen sich aber idR dadurch aus, dass sie mit ihren Ängsten auf eine bestimmte Weise umgehen - nämlich sie in Poesie zu verwandeln. Mit anderen Worten: das Argument, ein Poet ist auch nur ein Mensch, passt nicht, weil ich gar nicht über das spreche, was einen Poeten zu "auch nur einem Menschen" macht, sondern darüber, was einen "auch nur ein Mensch" zu einem Poeten macht.

und so gibt es eben auch poeten/künstler, die aus verletzter eitelkeit
heraus durchaus auch einen mordgedanken äußern können
OHNE ernsthaft an einen realen mord zu denken …

So wie du mein Hauptargument nicht verstehst, verstehe ich dieses - sprich: den Unterschied zwischen einem Mordgedanken und einem Gedanken an einen realen Mord - nicht. Sorry.

muss ein künstler auch ein besserer mensch sein?
(...)

der künstler selbst kann als person durchaus auch ein widerliches arschloch sein
und trotzdem großes schaffen

Das dürfte sogar öfter der Fall sein, als das Gegenteil.

 

[Turquoise]

Ein (hoffentlich) letzter Gedanke dazu:

"Arrghh, ich könnt' sie alle an die Wand klatschen!"

ist nicht "an Mord denken."

Dass es zu Mord wird, dazu müssen die Merkmale Vorsatz, Heimtücke und niedere Beweggründe erfüllt sein. Damit spielt der Text - mglw. aus Unwissenheit, was "Mord" tatsächlich bedeutet.

 

[verflixte13]

hm …kaum zu glauben, schon wieder hängst du ein unverdautes klischee
an das nächste… und begründest das dann
mit deinen eigenen „Beobachtungen und Erfahrungen“ …

beispiel gefällig?

Doch ich spreche natürlich aus Beobachtung und Erfahrung. Menschen, die ähnliches tun, ähneln sich oft in bestimmten Punkten. Du wirst keinen Langstreckenläufer finden, der 150 Kilo auf die Waage bringt. Es werden idR austrainierte, drahtige Typen sein.

wie kann man nur auf solch´ einen hanebüchenen vergleich kommen?
denn künstler haben nur EINE ähnliche gemeinsamkeit ->

dass sie eigenständige Individuen sind. jeder denkt, fühlt, handelt,
auf seine ureigenste art und weise … und dadurch sind sie eben NICHT
vergleichbar mit langstreckenläufern oder ähnlichem … sondern, in ihrer vielfalt,
ein parallelharmonisches potpourri der gesamten menschheit … *sprich …

JEDER ist anders! … und es gibt keine uniform, oder sporthose oder schublade,
in die du sie alle stecken könntest, nur damit sie deiner „argumentation“
dienlich sind …

noch verquerer wird es hier, wo du dich auf die „psychiatrie“ beziehst:

Nämlich wenn jemandem die Grenzen zwischen der Außenwelt und sich selbst abhanden kommen, dann ist das "idR" so.

damit schliesst du, zum beispiel ,naive und autistische künstler aus,
der die „Grenze zwischen Außenwelt und sich selbst“ durchaus abhanden kommen kann.
und diese Künstler, die müssen weder eingewiesen noch psychiatrisch betreut werden …
sie sind und empfinden einfach anders und leben ansonsten ihr leben inmitten
unserer gesellschaft …

anyway … das wir mir nun zu bunt … und ich habe keinen
bock mehr darauf, deine kleine klischee-welt weiter zu ordnen …
nur damit du ständig neues nachschieben kannst … ohne das
vorher gesagte auch inhaltlich zu verdauen … LG

 

[Turquoise]

hm …kaum zu glauben, schon wieder hängst du ein unverdautes klischee
an das nächste… und begründest das dann
mit deinen eigenen „Beobachtungen und Erfahrungen“ …

Inwiefern handelst Du eigentlich anders, als Deine Kritik mir gegenüber, wenn Du mir meine Erfahrungen absprichst?
Oder sie mit deutlich abqualifizierenden Bemerkungen madig machst?

dass sie eigenständige Individuen sind. jeder denkt, fühlt, handelt,
auf seine ureigenste art und weise … und dadurch sind sie eben NICHT
vergleichbar mit langstreckenläufern oder ähnlichem … sondern, in ihrer vielfalt,
ein parallelharmonisches potpourri der gesamten menschheit … *sprich …

JEDER ist anders!

Binsenweisheiten. Nichts von dem, was ich geschrieben habe, widerspricht dem.

damit schliesst du, zum beispiel ,naive und autistische künstler aus,

Ich schrieb "in der Regel" und nicht "generell". Deine Argumentation geht ad personam. Ich schließe gar niemanden von irgendetwas aus.

anyway … das wir mir nun zu bunt … und ich habe keinen
bock mehr darauf, deine kleine klischee-welt weiter zu ordnen …
nur damit du ständig neues nachschieben kannst … ohne das
vorher gesagte auch inhaltlich zu verdauen

Ich bedarf nicht Deiner pädagogischen Betreuung, ja, korrekt. Wenn Du damit nicht umgehen kannst, ist das nicht mein Bier.

 

[verflixte13]

hm …kaum zu glauben, schon wieder hängst du ein unverdautes klischee
an das nächste… und begründest das dann
mit deinen eigenen „Beobachtungen und Erfahrungen“ …

Inwiefern handelst Du eigentlich anders, als Deine Kritik mir gegenüber, wenn Du mir meine Erfahrungen absprichst?
Oder sie mit deutlich abqualifizierenden Bemerkungen madig machst? Beziehst Du Dich bei jedem Thema, zu dem Du Dich äußerst, auf umfangreiche empirische Befunde?

Offenbar nicht, wie man an Deinen Auslassungen über meine Beiträge und meine Person sieht. Denn das eine verstehst Du nicht und das andere kennst Du nicht. Trotzdem ist Dein Ton der vom hohen Ross herunter. Völlig unangemessen.

dass sie eigenständige Individuen sind. jeder denkt, fühlt, handelt,
auf seine ureigenste art und weise … und dadurch sind sie eben NICHT
vergleichbar mit langstreckenläufern oder ähnlichem … sondern, in ihrer vielfalt,
ein parallelharmonisches potpourri der gesamten menschheit … *sprich …

JEDER ist anders!

Binsenweisheiten. Nichts von dem, was ich geschrieben habe, widerspricht dem.

damit schliesst du, zum beispiel ,naive und autistische künstler aus,

Ich schrieb "in der Regel" und nicht "generell". Deine Argumentation geht ad personam. Ich schließe gar niemanden von irgendetwas aus.

anyway … das wir mir nun zu bunt … und ich habe keinen
bock mehr darauf, deine kleine klischee-welt weiter zu ordnen …
nur damit du ständig neues nachschieben kannst … ohne das
vorher gesagte auch inhaltlich zu verdauen

Ich bedarf nicht Deiner pädagogischen Betreuung, ja, korrekt. Wenn Du damit nicht umgehen kannst, ist das nicht mein Bier.

… das sei dir nun geschenkt … schönen abend noch!

 

[verflixte13]

… so, nacht drüber geschlafen …

ja, du hast recht! … ich habe genauso gehandelt, wie du! … sorry! …

da ging der gaul wohl mit mir durch, aber, da ich beruflich
mit über 90 prozent kunstschaffenden zu tun habe und
endlos viele intensive gespräche über die inneren zwänge,
ängste, zweifel, hoffnung, ziele, umsetzung einer idee in die tat … usw …
führte und auch tagtäglich weiter führe … kommen mir deine erfahrungen
eben klischeehaft und theoretisierend weltfremd vor …

denn „wäre“ der fiktive „arme poet“ naiv und würde die außenwelt
tatsächlich so empfinden, dann wäre das seine realität,
die ich ja nicht teilen muss … aber, ich nehme ihm diese ab.

und da ich eine menge reale künstler/menschen kenne,
von denen einige tatsächlich so „tickern“, wie dieser arme poet …
ist das für mich ein realer fakt … und keine leere forenquasselei …

und, wie schon gesagt ->

du hast als kritiker alles recht dieser welt so zu kritisieren,
wie du es eben empfindest … und ich nehme mir das gleiche recht,
und kritisiere dich als kritiker … LG

 

[Gel Mitglied 86343]

du hast als kritiker alles recht dieser welt so zu kritisieren,
wie du es eben empfindest … und ich nehme mir das gleiche recht,
und kritisiere dich als kritiker …

Kompliment! Deine Kritik an der Kritik möchte ich mit postiver Kritik äh Zustimmung beantworten! - Hätte ich einen guten Witz in gekonnter Erzählweise in einem Witze-Forum geschrieben, dann wäre eine so grottig schlecht aufgebaute Kritik wie die von @Turquoise der Tod jedes herzlichen Lachers. Und der Witz wäre kein Witz mehr. (Gähn!)

 

[helge1973]

Ich bewundere ja @verflixte13 für seine erstaunliche Beharrlichkeit und Geduld ... Junge, hast DU Nerven!
Die hätte ich schon lange nicht mehr bei dem Ego-Trip hier

Aber zum Text: sehr, sehr stark, Arty.
Eine meiner Lieblings-Stellen:

Kaum öffnet die Tür sich zu seinem Balkon
erschreckt ihn die Welt mit Barbarengesang
mit Bussen und Fliegern und menschlichem Sound
sogar die Plakate schrein laut all around

als ich damals eine Zeit lang in Köln gelebt habe, erinnere ich mich daran, genau SO empfunden zu haben, der Krach, aus allen Poren, der einem entgegenschlägt.

Erstaunlich finde ich, dass alle Welt sich hier auf den Text und die Bilder konzentriert hat, aber niemand auf diesen Sound geachtet hat - dabei ist das echt das Beste!

Daraus könnte ICH ein verdammt gutes Lied zaubern und diese Stelle würde richtig "krachen".

Den Rest finde ich auch stark: der arme Poet als Sonderling in einer irren Welt (so verstehe ICH es).
Ein unglaublich nahe, intensive Erfahrung.

So empfinde ich Deinen Text.

Hamma, Alta!

 

[Turquoise]

… so, nacht drüber geschlafen …
(...) sorry! …

Danke. Das kann nicht jeder.

kommen mir deine erfahrungen
eben klischeehaft und theoretisierend weltfremd vor …

Über welche konkreten Erfahrungen mit Poeten, auf die Du Dich beziehen könntest, habe ich denn gesprochen? Dass arme Poeten billigen Rotwein trinken? Ach nee, sorry - dieses Klischee kam ja von Dir (#5)...
Ich habe im Beispiel über Langstreckenläufer und Handwerker gesprochen. Und darüber, dass auch Poeten Gemeinsamkeiten haben (welche, habe ich dort nicht geschrieben!).
Ich habe - an anderer Stelle - nur eine einzige Gemeinsamkeit genannt, nämlich dass Poeten die Widernisse der Welt idR nutzen, um sie in Poesie umzuwandeln.

Und das ist jetzt ein weltfremdes Klischee?

Ich habe außerdem geschrieben, dass Poeten, weil sie empfindsame Menschen sind, normalerweise gedanklich nicht Mord als Befreiungsschlag oder wie auch immer in Betracht ziehen. Und ich habe auch geschrieben, was Mord ist (-> #70), nämlich nicht der Gedanke "oh ich könnt sie alle...", weil da die sog. Mordmerkmale wie niedere Beweggründe, Vorsatz und Heimtücke fehlen.

-> Das alles lässt in vielfältigst mögliche Richtungen offen, wie oder wer der Poet im einzelnen sein könnte.

du hast als kritiker alles recht dieser welt so zu kritisieren,
wie du es eben empfindest … und ich nehme mir das gleiche recht,
und kritisiere dich als kritiker … LG

Noch besser wäre, Du würdest nicht mich als Kritiker kritisieren, sondern das, was ich geschrieben habe. Dann ist alles in bester Ordnung.

Einen schönen Tag.

 

[Gel Mitglied 86343]

Noch besser wäre, Du würdest nicht mich als Kritiker kritisieren, sondern das, was ich geschrieben habe. Dann ist alles in bester Ordnung.

Und am Besten wäre, Du würdest endlich einmal den gesamten Text lesen und dieses einzige Wort daraus nicht weiter dazu benutzen, Deine naive Auffassung von der Struktur der Poesie zu verbreiten! Du reitest nämlich auf einem toten Pferd und leider ist das arme Tier schon soo lange tot. Naja, wenn der Geruch nicht stört...

 

[Turquoise]

Und am Besten wäre, Du würdest endlich einmal den gesamten Text lesen und dieses einzige Wort daraus nicht weiter dazu benutzen, Deine naive Auffassung von der Strukturt der Poesie zu verbreiten!

Das habe ich wahrscheinlich genauer getan, als Du.
Und deshalb ist mir aufgefallen, dass der Text die Struktur ABBBA hat.

Und das eine Wort, das ich im Übrigen nur einmal, nämlich in meinem ersten Post, vorhatte zu erwähnen (und dabei wäre es auch geblieben, wenn man, wie hier von den Mods angemahnt, meine Meinung einfach als meine Meinung akzeptiert und stehen gelassen hätte), dieses eine Wort nun erscheint in den beiden A-Teilen - also im Kopf- und im deckungsgleichen Schlussvers. Damit hat es eine äußerst prominente Position im Text. Es rahmt ihn quasi ein.
Und weil es gegenüber den anderen Worten dieser Verse in seiner Aussage deutlich heraussticht, behaupte ich, dass es das prominenteste Wort im Text überhaupt ist und es daher durchaus einer näheren Betrachtung wert. Das habe ich getan. Es ist meine Auffassung vom Text. Der muss man nicht folgen. Und ja: auch Du hast Dich wiederholt im Ton vergriffen.

So. Und nun bin ich gespannt, was Du zur Struktur zu sagen hast.

 

[Realist]

Ich habe außerdem geschrieben, dass Poeten, weil sie empfindsame Menschen sind, normalerweise gedanklich nicht Mord als Befreiungsschlag oder wie auch immer in Betracht ziehen.

Warum nicht? Weil sie empfindsame Menschen sind oder weil es "Deiner Erfahrung" nach so ist?

Nur mal so als Tipp, vielleicht solltest Du nicht soviel nach Gemeinsamkeiten schauen, sondern nach den Unterschieden, die ein Individuum ausmachen.
Das eröffnet für einen selbst ganz neue Perspektiven und vielleicht auch Geschichten für neue Texte.
Das ist es auch was für mich einen guten Beobachter ausmacht. Die einzelne Person zu sehen und nicht eine Gruppe, die dieser "vielleicht" angehört. Ein Poet, Langstreckenläufer oder Handwerker ist sicherlich nicht nur ein Poet, Langstreckenläufer oder Handwerker.