Der Anfang eines Liedes

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Mmastert

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Hallo Leute,

anfang des Jahres fing ich mich an damit zu beschäftigen Musik zu machen.
Das nur im EDM Bereich. Allerdings komme ich momentan nicht weiter, was eine echte Produktion angeht. Ich schaffe es einfach nicht ein Lied von Anfang bis Ende durch zu arbeiten. Sobald ich starte, fange ich gleich mit dem Drop an, weil mir zum Anfang nichts einfällt. Dann habe ich zwar das Herzstück aber kein Anfang und kein Ende...

Wie macht ihr das bei euren Produktionen? Wie geht ihr vor?

Sucht ihr euch erstmal die passenden Sounds zusammen bevor ihr anfängt oder spielt ihr einfach drauf los?

Würde mich freuen die Meinung von paar leuten zu hören, die auch in dem Bereich aktiv sind.
 
lass es einfach passieren, schalte dein Hirn aus und es wird...

lg
RK
 
Setz dich nicht so unter Druck....
Dann fang halt mal nicht mit dem Drop an, auch wenn es dir schwer fällt ;)

Ich fange immer anderes an...Goldenes Rezept gibt es nicht beim Aufbau

Also beim Hiphop zb. ist es relativ einfach
Ich baue einfach immer 8 takte Hook,
wo halt schon alles drinne ist und sie so klingt wie ich sie haben möchte.
Dann baue ich daraus die Parts,Intro und Outro....Ne Brigde auch mal (Kommt auf den Song an)
Für die Bridge die Harmonien aus der Hook und neue Fills dazu spielen.
Dann hier und da vieleicht noch füllen oder abspecken....

Bei Elektonischer Mukke ist es schon aufwendiger aber auch simple.
Ich suche mir ein Synth für die Main der mich bock und fange an rum zu klimpern.
Ab und zu haue ich die Drums rein, um schon mal ein groben einblick zu bekommen wie es wirkt.
Wenn ich etwas gefunden habe, guck ich wie viel Action drinne ist.
Und wieder Füllen oder abspecken und stelle mir so ein Grund der Main zusammen
Rest kommt dann von alleine wenn der scheiß mich wirklich bockt.

Ich persönlich halte nichts von referenztracks aber vieleicht hilft es dir ja...
Kannst dir ja den Aufbau anhören und immer wieder vergleichen
Einfach ein Song mit in deinen Sequenzer Ballern...

Hoffe ich konnte ein wenig helfen ;)
LG Jay
 
Setz dich nicht so unter Druck....
Dann fang halt mal nicht mit dem Drop an, auch wenn es dir schwer fällt ;)

Ich fange immer anderes an...Goldenes Rezept gibt es nicht beim Aufbau

Also beim Hiphop zb. ist es relativ einfach
Ich baue einfach immer 8 takte Hook,
wo halt schon alles drinne ist und sie so klingt wie ich sie haben möchte.
Dann baue ich daraus die Parts,Intro und Outro....Ne Brigde auch mal (Kommt auf den Song an)
Für die Bridge die Harmonien aus der Hook und neue Fills dazu spielen.
Dann hier und da vieleicht noch füllen oder abspecken....

Bei Elektonischer Mukke ist es schon aufwendiger aber auch simple.
Ich suche mir ein Synth für die Main der mich bock und fange an rum zu klimpern.
Ab und zu haue ich die Drums rein, um schon mal ein groben einblick zu bekommen wie es wirkt.
Wenn ich etwas gefunden habe, guck ich wie viel Action drinne ist.
Und wieder Füllen oder abspecken und stelle mir so ein Grund der Main zusammen
Rest kommt dann von alleine wenn der scheiß mich wirklich bockt.

Ich persönlich halte nichts von referenztracks aber vieleicht hilft es dir ja...
Kannst dir ja den Aufbau anhören und immer wieder vergleichen
Einfach ein Song mit in deinen Sequenzer Ballern...

Hoffe ich konnte ein wenig helfen ;)
LG Jay


Suchst du dir die Sounds schon vorher zurecht oder passt du alles später im Song an?
 
weil mir zum Anfang nichts einfällt


Meinst du am Anfang des Liedes, also die ersten 4 bis 48 Takte, oder meinst du am Anfang des kreativen Prozess?

... ansonsten empfehle ich auch hier wieder irgendein Instrument zu lernen, darauf jeden Tag etwas zu klimpern, die Ideen aufschreiben (ohne gleich an komplette Songs zu denken), und dann in irgendeiner Form zu verwursten, zu verbinden, zu erweitern.

Für mein Beitrag zum 80ger Contest hatte ich als Basis dieses Mal z.B. eine Akkordfolge auf der Gitarre, die seit Jahren in meinem Notizbuch stand: eine Art Emoll am 7. Bund, dann ein Cmaj7 an selber Stelle, bloß mit einem Finger mehr, dann A5 und dann D5 am 7.Bund .... die Folge habe ich für den Refrain genommen, und daraus wurde dann nach und nach ein ganzes Lied.
 
Suchst du dir die Sounds schon vorher zurecht oder passt du alles später im Song an?

also für mich gehört es zum Entstehungsprozess dazu die Sounds selbst zu entwickeln und zu entwerfen. Alleine daraus leiten sich dann schon wieder Ideen ab und somit entsteht eine Eigendynamik. Manchmal kann daraus auch ein Lied entstehen.
Ähnlich sogar auch, wie Mike es geschildert hat. Man probiert so viel aus, was zunächst kein Lied ergibt, doch wenn man es sich aufschreibt oder sogar speichern kann, dann kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem man darauf zurück greifen kann.

Tu Dir aber selbst wirklich den Gefallen und erzwinge nichts. Das Endergebnis wird nie jemanden voll begeistern - das mag merkwürdig oder spirituell klingen, aber ich denke, dass in der Musik das spürbar wird - was letztendlich auch gut so ist.
 
weil mir zum Anfang nichts einfällt


Meinst du am Anfang des Liedes, also die ersten 4 bis 48 Takte, oder meinst du am Anfang des kreativen Prozess?

... ansonsten empfehle ich auch hier wieder irgendein Instrument zu lernen, darauf jeden Tag etwas zu klimpern, die Ideen aufschreiben (ohne gleich an komplette Songs zu denken), und dann in irgendeiner Form zu verwursten, zu verbinden, zu erweitern.

Für mein Beitrag zum 80ger Contest hatte ich als Basis dieses Mal z.B. eine Akkordfolge auf der Gitarre, die seit Jahren in meinem Notizbuch stand: eine Art Emoll am 7. Bund, dann ein Cmaj7 an selber Stelle, bloß mit einem Finger mehr, dann A5 und dann D5 am 7.Bund .... die Folge habe ich für den Refrain genommen, und daraus wurde dann nach und nach ein ganzes Lied.

Ja ich meine direkt jetzt nur den Anfang..die Takte vor dem build up..es ist nicht so das ich absolut keine ideen habe..nur sobald ich anfange zu arbeiten, wird es vor begeisterung zu nem Drop, obwohl ich das eigentlich nicht machen wollte. bzw. es klingt einfach flach für mich und wird durch Effekte und zusätzliche Sounds aufgepusht.
 
Hey Mmastert,

verschieden...mal so mal so...

Oft spiele ich die Harmonien mit nem Piano ein und gehe dann verschieden Instrumente durch
oder spiele mit dem Groove rum. (Noten Kürzer/Länger,Velocity ect.)
Ich muss dazu sagen, das ich mehr mit Midis arbeite als mit Audios.

Also ein Grundgerüst baue ich mir fast immer und da ist egal wie es klingt.(Mene Idee Grob)
Es nimmt mir einfach zu viel Zeit weg, wenn vorher schon mit dem Sounddesign beginne.
Da kann man schon mal paar Stunden schrauben und nix is passiert ;)
In meiner Ausbildung mussten wir uns sogar vorher genaue Ablaufpläne schreiben(is nich meins)
aber vieleicht hilft es dir...

Vorschlag : Du kannst mir ja mal ein Ding von dir schicken,wo du sagst hier weiß ich echt nicht weiter
und ich bau mal was rein und schicke es zurück.
Für Inspiration vieleicht nicht schlecht ;)

Have a nice Day
 
Da hier jetzt öfter das Wort "Drop" fällt, muss ich sagen, dass ich nicht genau weiß, was damit gemeint ist.

Ist damit dieser Aufbau im Arrangement gemeint, in dem alles lauter und dichter wird, die BD geht z.B. von Viertel auf Achtel, und am Ende ein WUMMS, dann Stille, und dann geht es wieder leise los, oder so eine tiefe, verfremdete Männerstimme sagt etwas?
 
Suchst du dir die Sounds schon vorher zurecht oder passt du alles später im Song an?

Bei mir eher das Zweite.
Ich verbringe übrigens sehr, sehr viel Zeit

a) mit der Suche nach den passenden Sounds (einiges landet auch im Mülleimer, ja, sogar Vieles)
aber auch mit dem anschliessenden

b) Schrauben an den Sounds (damit mein ich nicht den Mix), bis se so klingen, wie se sollen.

Dabei ist einer der wichtigsten Punke die Geduld.
Geduld, bis DU den Sound gefunden hast.
Geduld, bis er so klingt wie Du möchtest und
Geduld, dies alles wieder zu radieren, wenn's eben nicht passt.

Soviel zu den Sounds.

Ansonsten entsteht bei mir zuallererst die Melodie im Kopf.
Dann der Takt.
Das huste ich dann zunächst mal in mein Fon (um es später wiedergeben zu können, mich zu erinnern).
Beides ergibt ein Gefühl, daraus entsteht dann gaaaaaaaaaanz schüchtern der Text, genauer gesagt: die ersten Worte.

Dann bastel in am Takt, ganz grob.
Dann an der Melodie (Piano oder Streicher oder oder oder).
Und dann entsteht das Drumherum.

Ich fange manchmal mim Intro, manchmal m d Strophe, manchmal mim Refrain, aber nie mit dem Ende an.

Noch ne wichtige Sache.

Es gibt viele Möglichkeiten einen kreativen Prozess zu fördern.
Meiner besteht aus Spaziergängen UND Autofahrten.
Aber auch Bad oder ... *HUST* .. wenn der Hellgay ma Gross muss :schaem:
Ist übrigens kein Witz von mir: die besten Ideen habsch imma aufm Klo. xD

In jedem Falle: geh die Sache locker(er) an - Musik soll in erster Linie Spass bereiten, die Seele baumeln lassen.

Na, klar ärgert man sich über viele Dinge, die nicht so funktionieren (erst einmal), aber am Ende ... sollte das Positive überwiegen.

So - das waren jetzt genug weise Worte an einem Tag :altweise: und von daher verrate ich Dir ein Geheimnis, das wohl das größte in der jüngsten Geschichten ist: ich finde ÄNTÄN sehr schöne Flugzeugen! :jawohl:
 
Oft spiele ich die Harmonien mit nem Piano ein und gehe dann verschieden Instrumente durch
oder spiele mit dem Groove rum. (Noten Kürzer/Länger,Velocity ect.)
Ich muss dazu sagen, das ich mehr mit Midis arbeite als mit Audios.

Hi JayX

Das hört sich sehr vernünftig an, wenn Du so zu Werke gehst.

Ich glaube auch viele haben das Problem, daß sie im Kopf wissen wie es sein soll, und haben auch
die Melodie dazu.

Sie wissen aber einfach nicht, wie setze ich das Ganze jetzt um, und bringe es in einzelne Spuren auf den Computer.

Ein Instrument vorzugsweise Keyboard spielen zu können ist unerläßlich. Das muß einfach sein, denn das ist das Handwerkszeug.

Dann muß ich mindestens Grundkenntnisse in der Harmonielehre haben. Du redest von Produktionen.
(Meine jetzt Mmastert)

Hast Du denn alles, um Musik produzieren zu können vom Know- How her usw. ?


LG Cherry50
 
Hey Cherry,

es freut mich , das meine Vorgehensweise dir zu sagt.
Mit den Grundkenntnissen der Harmonielehre stimme ich dir 100% zu.
Ich habe es in meiner Ausbildung gehasst ^^
Und das ist das größte Problem glaube ich, das leute gerade wissen was ein Akkord ist und Stop
Aber das es mehr als eine Tonleiter gibt,das Akkorde minimum 3 Tasten haben und das man weiße und schwarze Tasten doch kombinieren kann usw. genau so war ich mal....;)

Ich kann aber auch Helge teilweise zustimmen,
denn Sound Design ist in der Heutigen Zeit sehr wichtig.
Schon wenn man sich von der Masse abheben will, eigener Style und nicht klingen wie jeder andere.
Aber ich finde das es 2 Bereiche sind die man trennen sollte.
Entweder ich bau mir ein Beat weil ich bock habe Mukke zu machen oder ich setze mich ran,
um Sound zu erschaffen um sie in Nächsten Projekten zu verwenden.(Eigene Sound Libery erstellen)
Das hat ein Freund/Produzent von mir gemacht, 1 Jahr lang nur Sound geschraubt und dann hat er Mukke gemacht....

Also, mein Fazit :

Wer anspruchsvolle Mukke machen möchte, mit fetten Drumsets,Melodien die Flashen und ein Groove der ein vom Hocker Swingt, kommt an Sound Design und Harmonielehre nicht vorbei !
 

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