@ Nachtschicht
Ja, Silbe auf eine extra Spur ist sicher auch eine Möglichkeit.
Ich mag es allerdings auch nicht so gern, wegen solcher "Kleinigkeiten" neue Spuren anzulegen.
Außerdem vergisst du, dass man ja in so einem Fall auch alle Inserts und Sends auf die neue Spur kopieren muss, sonst klingt ja die eine Silbe im Delay auf einmal anders. Und wenn man sich entscheidet, etwas an den Effekten auf der Hauptspur zu ändern, muss man das wieder anpassen, usw.
ok, das mit extraspuren ist sicherlich geschmackssache. ich mags gar nicht, wenn irgendwelche events in automationslanes verborgen sind - wie ich überhaupt automation für eine extrem uneffektive art des arbeitens halte, die in der heutigen zeit mit beliebig vielen spuren zumindest zur hälfte redundant ist. einen parameter fahren: klar, automation. aber parameter wie einen "switch" von position A zu position B und zurück, etwa vocal lauter und heller im refrain - ist für mich ganz klar mit ner neuen spur besser gelöst, denn da kann ich dann wenn ich beim durchhören den impuls habe "noch bisschen mehr höhen" oder "noch bisschen mehr pegel" den fader und den knopf direkt anfassen und muss mich nicht mit automationspunkten rumschlagen (derer es dann ja pro refrain und von refrain zurück in strophe zu den alten settings zu allem überfluss auch noch mehrere gibt). da hab ich dann wirklich lieber alle sachen jeweils auf einer spur, und wenn ich dann global nochmal was ändern will, mache ich das auf dem leadvocalbus den ich sowieso immer habe. bei mir läuft sowieso alles über busse, das macht auch das exportieren von logischen einzelgruppen für die kundschaft danach bedeutend einfacher
und delay-events sind eben für mich auch...events. ich finde extraspuren da auch nicht unübersichtlich sondern im gegenteil übersichtlicher, dann siehst du allein anhand der leadvocal schon wo strophe bridge und refrain sind ohne irgendwelches markergetue.
aber klar, geschmackssache. wer gern an automationskurven rummalt, bitte
dass man allerdings die settings mitkopieren muss, sehe ich nicht als nachteil. erstens kopieren sich doch die settings beim kopieren eines tracks sowieso mit (bei S1 ja sicherlich auch), und zweitens, ja, will man denn überhaupt dass der delay absolut exakt genau wie die leadvocal klingt? nicht umsonst haben doch delays mindestens immer hoch und tiefpässe, man will doch das delaysignal akustisch/ästhetisch auch ein bisschen von der delayspur freistellen und abkoppeln.
aber naja, vielleicht auch geschmackssache. ich mags halt lieber, wenn man den delay für sich als event auf einer spur hat und mit direktem zugriff "mischen kann". noch n extrainsert mit saturator um ihn anzuschmuddeln, noch bisschen sauce ausm federhall, noch bisschen chorus um ihn in die breite zu ziehen, vielleicht n tuner der den pitch bisschen verzieht, vielleicht noch mitm compressor deckeln damit das erste delaytap nicht zu sehr ausbricht aber das zweite noch schön präsent ist...solche sachen. das wär mit automation alles ein irrsinniger aufwand, mit extraspur sinds nur ein paar klicks. und klingt halt interessanter, für meine ohren
![] Peter:H [](/data/avatars/s/85/85803.jpg?1515001432){kind=avatar}
