Jepp, habe das Projekt gerade abgeschlossen, und habe neue Erkenntnisse.
Also so wie es aussieht, war für mein Vorhaben
in diesem konkreten Fall tatsächlich die von r4r vorgeschlagene Lösung die einzig richtige: nämlich den Send-Level des Delays zu automatisieren.
Der Vorschlag mit den Event-FX ist zwar gut, funktionerte in diesem Fall aber trotzdem nicht.
Warum?
Weil ich auf das Delay noch 3 andere Effekte angewendet habe.
Da man das Delay bei Verwendung als Event-FX natürlich nicht mit 100% Mix verwenden kann, tritt in diesem Fall das gleiche Problem auf, wie bei der Automatisierung des Delay-Bypass: alle Effekte, die ich nach dem Delay platziert habe, wirken sich auch auf das Direktsignal aus.
Also ist Event-FX in so einem Fall keine Lösung.
Mal ganz abgesehen von dem ganzen Aufwand:
- alle Effekte nach dem Delay müssen auch aufs Event-FX kopiert werden
- der Mix-Regler auf dem Delay muss so angepasst werden, dass er ähnlich klingt wie auf dem Send
- die CPU wird auch mehr belastet.
Ich habe Event-FX trotzdem an zwei Stellen verwendet, wo ich jeweils auf eine Silbe etwas mehr Hall haben wollte
Damit es hier nicht nur trockene Theorie ist, dachte ich, lasse ich euch mal das Ganze hören:
https://app.box.com/s/212jbsuuy0bqmtt0cjwp
Ich habe den Gesang aufgenommen und abgemischt, das Playback ist ein Gekauftes.
Das ist mMn immer eine besondere Herausforderung, Gesang in einen fertigen Playback einzubetten. Auch wenn das Playback hier nur aus Piano und ein paar Streichern besteht.