DAW in VMware

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Matty265

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Hallo Leute,
ich habe heute mal die Demo von VMware Workstation unter Linux benutzt, und unter einem XP Guest Photoshop CS4 installiert. Ich muss sagen, dass ich mit der quallität und Performance absolut zufrieden bin. Einzig die schwache Grafikkarte macht Pinseln über 400x400 Pixel schwer :D

Aber nun zum eigentlichen thema: DAW
Ich habe mir gedacht, wenn die VM schon so schnell ist, dann könnte ich doch ein Audio Interface/Soundkarte (z.B Pod Studio UX1) an meine Linuxbox anschließen und dann in der VM Musik machen.

Hat das schonmal einer Versucht?
Eigentlich müsste die Latenz ja sehr gering sein, denn das Interface wird ja direkt von der VM angesteuert, und nicht erst emuliert

grüße
 
>> denn das Interface wird ja direkt von der VM angesteuert, ...

Bist Du Dir da sicher? Ich hab da so meine Zweifel, denn wie soll die VM mit ihren Windowstreibern am Systemkern der Linuxkiste vorbeikommen?
 
Sicher bin ich mir da nicht, aber jemand aus nem Linux Forum (kein Musiker!) meinte, es würde Sinn machen, wenn es funktionieren würde
 
Soviel ich weiss, muss die Hardware ja erstmal von [g=547]Linux[/g] angetrieben werden. Das heisst, zuerst mal sind die Linuxtreiber am Zug. Die VM muss ja dann die Verbindung der Windowstreiber - so sich diese installieren lassen - zu den Linuxtreibern aufnehmen.
Bei Standard-Soundkarten funktioniert das ja - mW zumindest teilweise...

Aber ob das bei Karten für ne [g=17]DAW[/g] auch so einfach funktioniert?
 
Zumindest bei VmWare und Virtualbox (die Closed Source Variante) kann man sämtliche USB1 und USB2 Geräte
an die VM durchreichen. Funktioniert insbesondere mit WLan USB Sticks, für die es keine Linuxtreiber gibt.
Sollte aber auch genauso für USB Audiointerfaces gelten, bis hinauf zum Fireface UC.

Um dasselbe mit PCI/PCIe Geräten zu machen, braucht man zwingend Direct I/O für den sogenannten
"PCI Passthrough". Direct I/O gibt es zur Zeit nur von Intel in Form einer Kombination aus VT-x fähiger CPU und
VT-d fähigem Chipsatz. Bei AMD heisst das dann Pacifica (VT-x) und IOMMU (VT-d). Chipsätze mit IOMMU
gibts aber frühestens 2010 und dann auch erstmal nur für Server.
Und nach allem was ich so mitbekommen habe ist Vt-x/VT-d auch eher ein Glücksspiel.

Niedrige Latenzen kannst du bei einer VM allerdings vergessen.
 
Hi.

Mal von dem ganzen technischen Kram abgesehen: Was erhoffst du dir davon?

Viele Grüße
 
lad dir suse runter und installiere es doch parallel zu windoof. keine angst, du musst dazu nicht deine platte formatieren oder soetwas - die boot- und hddmanager von suse ([g=547]linux[/g] allgemein) taugt sehr gut und du hast keine [g=5]latenz[/g] durch eine virtuelle zwergenmaschine.

edit: ich lese gerade du lässt das xp als vm laufen ^^ sorry.
aber wenn dus schon als vm hast, warum nicht als zweit-system?
 
Wenn ich das, was drumfix da schreibt, richtig verstehe, bedeutet das, dass sich [g=547]Linux[/g] in bestimmten Hardwarebereichen vornehm zurückhält und dafür dann der VM bez. deren Treibern den direkten Zugang zur Hardware ermöglicht.

Ich denke mir, dass das nicht gerade eine simple Übung ist, kann mir aber vorstellen, dass es funktioniert.

Nichtsdestotrotz erschliesst sich mir der Sinn der Sache nicht so richtig. Schlussendlich ist die VM ja auch nichts anderes als ein Programm, welches innerhalb des Betriebsystemes läuft - es frisst Leistung und Ressourcen, und das nicht mal so wenig - und auf jeden Fall mehr, als wenn die in der VM laufenden Programme direkt auf dem gleichen Rechner aber innerhalb eines nativen Betriebssystems laufen würden.

Das mit den niedrigeren Latenzen dürfte auch kaum stimmen. Angenommen mal, dass das, was Drumfix schreibt, korrekt ist - und davon gehe ich aus - und meine Schlussfolgerung daraus auch, dann ist es für das ganze USB-Geraffel in dieser VM nichts anderes als würde es auf nativem Boden laufen. Schliesslich ist [g=547]Linux[/g] unbeteiligt, weil die Treiber der VM direkt mit der Hardware kommunizieren.

Wieso also sollten dann andere Latenzen rauskommen, als wenn das ganze Zeugs direkt auf dem gleichen Rechner in einem nativen BS laufen würden?

Aus meiner Sicht sind VMs natürlich nicht sinnlos. Für Entwickler zB. Oder für Unternehmen, die fette Server damit plagen, Arbeitsplatzrechner für ihre User zu emulieren und damit die Kosten für Einzelplatzrechner runterdrücken und gleichzeitig die allumfassende Kontrolle aus Grossrechnerzeiten seligen Andenkens realisieren wollen.

Für einen Audiorecher finde ich eine VM aber ungeeignet, da würde ich wohl eher eine Multibootinstallation vorziehen - die ist unkomplizierter und besser zu managen.....
 
Ähm, ich schrieb niedrige Latzenzen kannst du bei einer VM vergessen.
D.h. man hat HOHE Latenzen.

VMs sind immer dann von Vorteil, wenn man komplette Softwareumgebungen umziehen will
(z.B. zwischen Studio und Homedesktop). Und für gewisse illegale Dinge.

Der Threadstarter verwendet wohl hauptsächlich Linux, will aber trotzdem nicht auf seine
HW und die ein oder andere Windowsanwendung verzichten. Und über eine VM, in meinem
Falle Virtualbox, und eine olle XP Lizenz, die man eh noch irgendwo rumliegen hat,
kann man das dann für lau machen, ohne zwischen den BSen hin- und herbooten zu müssen.
 
  • #10
Hi,
der zweck von all dem ist, dass ich nicht immer lust habe, umzubooten (weil ich z.B 30min was Gitarre aufnehmen will, dann aber auch mal eben was anderes machen will, und dann wieder recorden etc).
Ich möchte halt einfach mein normales Linux haben, und dann WENN ich was machen will (recorden etc) einfach das VMware fenster anklicke und ab geht die Post.
Aber ich habe noch nicht verstanden, wieso man da hohe Latenzen hat, den eigentlich ist doch das Interface/Soundkarte ausschlaggebend, und wenn das gut ist und durchgereichtwerden kann, wo ist dann das Latenzproblem?

grüße
 
  • #11
"gut ist und durchgereichtwerden kann"

[g=12]asio[/g] kann nicht durchgereicht werden.
maximal nen USB device
aber ich glaube nicht das da auch audio geräte funktionieren
firewire auf keinen fall
und pci auch nicht
 
  • #12
VMware ist nicht für wirklich Timingkritische Anwendungen (Wie zum Beispiel Echtzeit Audioverarbeitung) gebaut.

Selbst wenn Du halbwegs akzeptable Latenzen bekämst, müsstest du mit Timingproblemen rechnen.

Ich habe das im Serverumfeld erlebt, wo es zu heftiger Drift der Systemuhren in VMWare Instanzen kommt.

Mein Tip: Lass die Finger davon.
 
  • #13
@Drumfix
Hab ich irgendwo was anderes geschrieben? ;)

@Matty265
Wieso probierst Du es nicht einfach?

Nach ner Woche Rumprobieren läuft es entweder, oder Du bist so genervt, dass Du am Liebsten einen zweiten Rechner als Musikmaschine aufsetzt, um nur ja keinen Trouble zu haben.

VmWare ist für sowas nicht gebaut. Ich mein, wenn Du jetzt irgendeinen fetten Server zu Hause stehen hättest, den Du mal mit mehreren VMs ein bisschen kitzeln wollen würdest - dann könnte ich die ganze GEschichte ja noch nachvollziehen... ;)
Aber so?
 
  • #14
@tubeless
weil er es anscheinend immer noch nicht kapiert hat.
 
  • #15
@Matty

PS:
Weisst Du, ich versteh Dich nicht.
Wieso hast Du nicht schon längst ausprobiert, ob das funktioniert? Ich mein, es sollte doch kein Prob sein, sich mal eben ne WM auf die Kiste zu klatschen und an der rumzuprobieren? Kann man ja schadlos wieder löschen, oder nicht?

Oder ist das mit der VM nur so ne fixe Idee, in die Du halt verliebt bist, und über die Du jetzt bis zum Sanktnimmerleinstag quatschen willst, wie das halt verliebte Jungs gerne machen? ;)
 
  • #16
Ähm.. Weil ich kein AudioInterface habe`?
Ich denke ja adrüber nach, OB es sich lohnt eins zu kaufen, und WENN jemand schon eins hatt ob er es mal probieren KÖNNTE.
Deswegen ja der ganze Thread
 
  • #17
>> weil ich kein AudioInterface habe`?

Und was soll dann die Vm dran ändern?
Wenn das so ist, wie Drumfix schreibt, dass bei USB-Geräten [g=547]Linux[/g] nicht beteiligt ist, und die Daten dierekt aus der VM mit dem Windowstreiber an das Interface durchgegeben werden kann, dann brauchst Du logischerweise ein Interface. Irgendeines, das sich innerhalb der VM installieren lässt.

Hier bei HR gibts tausende, die irgendein Interface haben - aber ich glaube keinen, der den verqueren Weg durch eine VM geht, woraus folgerichtig erscheint, dass auch keiner ne Antwort darauf geben kann, ob das inn einer VM funktioniert.

Mir scheint, Du träumst davon, in einer VM ein System laufen lassen zu können, dass einerseits in der VM mit einem ordentlichen Interface(treiber) funktioniert und andererseits ausserhalb der VM den ganzen Krempel auf ne Standardsoundkarte abbildet.
Da bin ich mir sicher - DAS funktioniert nicht.

>> Deswegen ja der ganze Thread

Es wäre überaus sinnvoll gewesen, dem erstaunten Publikum die Informationen zu verpassen, die es braucht, um zu verstehen.

So in der Art:
"Ich habe kein Interface, und möchte gerne wissen, ob - und wenn ja, welches - Interface auf einem Linuxrechner eingesetzt werden kann, sodass ich aus der Windows-VM heraus mit diesem Interface arbeiten kann.
Ich möchte gerne - ohne Multibootsystem - schnell mal eine Aufnahme starten können, indem ich die VM starte und dann loslege."
 
  • #18
Die Antworten dürften dann mehrheitlich in folgende Richtungen gehen - Reihenfolge nicht wertend:
"Mach lieber ein Multibootsystem",
"Bau Dir ne zweite Kiste fürs Musik machen",
"Warum lässt Du die Musikgeschichte nicht gleich komplett unter [g=547]Linux[/g] laufen?"
"Kauf Dir ein Interface, das gleichermassen unter [g=547]Linux[/g] wie auch Windows läuft (Kompatibilitätslisten beachten!) - und probier es aus!"

.... ;)
 
  • #19
Wenn z.B einer gesagt hätte : Ja, das kann man machen!
Dann hätte ich es mir halt überlegt, mal eins zu kaufen

Aber so wie ich das hier gelesen habe, funktioniert das sehr warscheinlich nicht (bzw nicht ohne Lag/Latenz)

grüße

[Geändert von:<a href="https://recording.de/myRecording/Profil/Matty265">Matty265</a> | 24.10.2009 14:25 Uhr]
 
  • #20
Hmm..

Also wenn einer gesagt hätte, dass das funktioniert, aus ner VM raus Musik zu machen, dann hättest Du Dir ein Interface gekauft?

Anders gesagt:
Weils in einer VM wahrscheinlich nicht korrekt funktioniert, kaufst Du Dir kein Interface?

Ich muss schon sagen, das ist ne echt seltsame Art von Entscheidungsfindung pro bzw contra Mucke machen.
Aber - jedem das seine.... ;)
 

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