DAW Controller

[r4r]

Liebes Forum,
ich bin auf der Suche nach einem Controller um Cubase zu steuern. Im Moment benutze ich dafür den Steinberg CC121 an dem stört mich allerdings das die Eq Steuerung nicht so super läuft
Wenn man einmal komplett durch s Band will muss mann denn Regler gefühlte 10* drehen, da kommt kein
"Analogfeeling" auf. Außerdem will ich mehr Kanäle auf einmal steuern, am besten 16-24.
Plugins bedienen sollte natürlich auch gehen.
Welche Kontroller benutzt Ihr und wie sind Eure Erfahrungen damit.
Danke

 

[muffy]

Keinen, aber Du könntest Dir maö den Presonus Faderport 8 ansehen.

 

[Beeble]

Ich benutze auch fast keinen, ich kann bei dem X32 nur Fader, mute/solo und die Transportfunktionen steuern, der channelstrip funktioniert leider nicht oder ich bin zu blöd.
Deswegen lasse ich das gleich ganz und arbeite überwiegend mit Maus und Tastatur.

Das Behringer X-Touch hat einen Controller mit Displays an jeden Kanalzug unter dem Drehknopf wo man dann auch direkt die Werte ablesen kann, die Videos dazu wahren vielversprechend.

 

[TheSarge]

also da würde ich das Nektar Panorma P1 empfehlen


hätte ich mir beinahe gekauft, aber ich war nicht mit der Klaviatur zufrieden und bin schlussendlich beim NI-S88-Keyboard gelandet

der CC121 war auch mal in meinem Blickfeld, aber da ich nie tiefer im Thema des Mixing/EQing eintauchte, floss das Geld in ein paar Libraries von Sonokinetic

ach hier gerade noch als ohne-Keyboard entdeckt:

 

[Beeble]

Das Nectar Panorama habe ich auch, man kommt an nahezu alle Einstellungen in Cubase ran, das ist ziemlich einzigartig.
Der Nachteil ist das etwas fummelig kleine Display und vor allem keine Motorfader, weswegen ich es nicht zum mixen benutze.

 

[Beatback]

Guck dir meine BCR 2000 Anpassung für Cubase an .
Arbeite ich schon 8Jahre mit:
https://recording.de/threads/bcr-20...g-controller-fuer-cubase.144077/#post-1463783

 

[r4r]

Danke für die schnellen Antworten Schwanke mittlerweile zwischen dem Faderport und der Mackie Control......

 

[zille1976]

Schau dir mal das Icon Qcon pro an. Oder das pro X.

 

[Tim_909]

Also ehrlich gesagt ich habe schon so einige Hardwarecontroller am Start gehabt und so richtig glücklich hat mich keiner so wirklich gemacht. Irgendwie hat man dann doch Vorstellungen, dass das alles viel einfacher ist und nach einer gewissen Zeit landet man dann doch wieder bei der Maus.
Aber ja wenn Du Cubase nutzt dann kann ich Dir den Steinberg CMC AI Controller empfehlen. Der wird leider nicht mehr verkauft, aber gebraucht bekommt man das Ding noch.
Der lag bei mir links auf dem Schreibtisch und mit rechts hab ich die Maus bedient. Super schnell super easy, jeden Regler über dem die Maus ist kannst Du dann damit steuern. Das war für mich wirklich die ultimative Bedienbarkeit. Ich werfe Cubase aber nur noch einmal im halben Jahr an und wünsch mir das wirklich auch in anderen DAWs.

 

[Beatback]

Aber ja wenn Du Cubase nutzt dann kann ich Dir den Steinberg CMC AI Controller empfehlen.

Den hatte ich auch genau 2 Wochen bis ich ihn wieder retour geschickt habe.
Leider funktionieren damit nur Cubase eigene Plugins , Fremdhersteller z.B. UAD haben damit bei mir nicht funktioniert.

Für die BCR 2000 habe ich mir extra Generic Remote Pages erstellt womit ich z.B. andere EQ´s bequem mit 14Bit steuern kann.
Die BCR 2000 hat auch noch den Vorteil der 4 Encoder Geschwindigkeitsstufen.
Dafür habe ich lage gebraucht bis die für mich von der Haptik gepasst haben.

Ganz langsame Drehung ->Änderung im HZ Bereich zur Resonanzsuche
Ganz schnelle Drehung -> EQ als FX missbrauchen

 

[richie]

also da würde ich das Nektar Panorma P1 empfehlen
...

hätte ich mir beinahe gekauft, aber ich war nicht mit der Klaviatur zufrieden und bin schlussendlich beim NI-S88-Keyboard gelandet

der CC121 war auch mal in meinem Blickfeld, aber da ich nie tiefer im Thema des Mixing/EQing eintauchte, floss das Geld in ein paar Libraries von Sonokinetic

ach hier gerade noch als ohne-Keyboard entdeckt:
...

Man erlaube mir die Frage, aber was soll man mit einem Midi-Controller mit Fadern OHNE Motorfader? Es gibt doch nix nerviges als Parametersprünge. Auch ggf. die Option, dass das Plugin erst reagiert, bis der MIDI Wert des Controllers mit dem Wert des Plugins übereinstimmt, ist auch nur ein billiger Kompromiss.

 

[TheSarge]

Man erlaube mir die Frage, aber was soll man mit einem Midi-Controller mit Fadern OHNE Motorfader?

auch wenn Du mich für Deine Frage zitierst, kann ich sie nicht beantworten
ich habe weder das Gerät, noch bin ich ein Mitarbeiter bei Nektar usw.usf.
habe es nur empfohlen, weil mir in diversen Videos (hätte gerne eins von MS verlinkt, wusste nur nicht ob das t Recht ist...) das Zusammenspiel mit Cubase sehr gut gefiel und easy-to-install schien
ich hab mich für Native Instruments Komplete Keyboard S88 entschieden

 

[Beeble]

Man erlaube mir die Frage, aber was soll man mit einem Midi-Controller mit Fadern OHNE Motorfader?

Ja eben. Als Alibi haben die zumindest einen Motorfader verbaut. Aber das ist ja nicht wirklich benutzbar.
Das Teil ist trotzdem brauchbar für alle VSTi und vielleicht noch für nen halben channelstrip.
Das x32 ist schon klasse bis auf die Tatsache das all die schönen Drehknöpfe nicht unter Mackie Controll funktionieren.

 

[Gast92251]

Also ehrlich gesagt ich habe schon so einige Hardwarecontroller am Start gehabt und so richtig glücklich hat mich keiner so wirklich gemacht. Irgendwie hat man dann doch Vorstellungen, dass das alles viel einfacher ist und nach einer gewissen Zeit landet man dann doch wieder bei der Maus.

tja. So sind auch meine Erfahrungen. Wir hatten vor etwa einem Jahrzehnt eine feine Pro Control plus Faderpacks. Hammergenialer Controller für Pro Tools! (wird nicht mehr hergestellt) Aber: auch da habe ich schon bevorzugt mit Maus+Shortcuts gearbeitet. Einfach, weil´s schneller und bequemer ging. Und auch exakter. (Und nur um die Bassdrum mal anzufassen, immer mit dem Stuhl ganz nach links zu Kanal 1 rüberrollen, und ewig langen Arm machen? hm. Irgendwie nicht sonderlich ergonomisch...) Deswegen halt Maus+Shortcuts.
Habe auch schon so oft überlegt mir wieder einen Controller zuzulegen. Aber brauche ich das wirklich? bin ich damit so viel schneller? ich denke nicht... Die Fader-Levels hat man quasi ja ein Mal eingestellt, dazu muss ich keine Realo-8x oder 16-fach Fader die ganze Zeit auf dem Tisch liegen haben.
Ok, einzig fürs Editing oder Pluginbedienung (Analogfeeling) ja, dafür finde ich Controller ganz nett. Komme, wie gesagt, aber auch ohne bestens klar. Muss ich auch, da ich oft an drei Arbeitsplätzen sitze, Studio/Home/Unterwegsnotebook.

 

[musikertimo]

Also ehrlich gesagt ich habe schon so einige Hardwarecontroller am Start gehabt und so richtig glücklich hat mich keiner so wirklich gemacht. Irgendwie hat man dann doch Vorstellungen, dass das alles viel einfacher ist und nach einer gewissen Zeit landet man dann doch wieder bei der Maus.
Aber ja wenn Du Cubase nutzt dann kann ich Dir den Steinberg CMC AI Controller empfehlen. Der wird leider nicht mehr verkauft, aber gebraucht bekommt man das Ding noch.
Der lag bei mir links auf dem Schreibtisch und mit rechts hab ich die Maus bedient. Super schnell super easy, jeden Regler über dem die Maus ist kannst Du dann damit steuern. Das war für mich wirklich die ultimative Bedienbarkeit. Ich werfe Cubase aber nur noch einmal im halben Jahr an und wünsch mir das wirklich auch in anderen DAWs.

Dem kann ich auch beipflichten. Habe den Faderport 1 und 8 schon gehabt, dann auch nicht motorisierte in verschiedenen Formen, aber an eine Maus kommt eigentlich kein Controller ran. Die Maus ist einfach der beste Controller. Ich überlege mir nur wegen Cubase und dem genialen AI-Knob vielleicht einen gebrauchten CC-121 anzuschaffen, aber eben weniger wegen motorisiertem Fader oder sonst was. Finde die Idee gut mit der linken Hand den AI-Knob zu bedienen und mit der rechten Hand die Maus. Dann Mauszeiger drüber und mit links schnell drehen. Das ist sicherlich eine Erleichterung.
Das gleiche geht ja praktisch auch mit dem Faderport 8 und dem blauen Endlosregler oben links, aber meines Wissens eben nur in Studio One.

 

[Gast92251]

Selbst das Leckeri hier verstaubt bei mir...

 

[Gast92251]

aber an eine Maus kommt eigentlich kein Controller ran. Die Maus ist einfach der beste Controller.

+ 1.
absolut.


Gibt auch klasse Mäuse mit feinem Mausrad, oder zusätzlichen Funktionen, sowas lohnt dann noch mehr...

 

[Gast92251]

nur ganz am Rande vermerkt: auch Andrew Scheps oder Dave Pensado uvam. kommen heutzutage komplett ohne Controller (auch ohne analogem Mischpult) aus. Und manche dieser Profis sind sogar froh, dass die Zeit der großen Mixconsolen vorbei ist (Grund: ewige und teure Wartung, schlechte Akustik wg. Abstrahlverhalten Monitore, usw.)
Ist ja auch nicht unwahr.

 

[bafc24]

Tendenziell scheint ja der Frust mit Controllern hier recht hoch zu sein. Kann das von mir persönlich nicht behaupten. Ich arbeite beruflich und privat ausschliesslich mit Controllern. Klar geht es irgendwie auch ohne. Aber wenn man damit mal eingearbeitet ist... und ja es braucht Einarbeitung, dann ist ein Controller was unglaublich nützliches und auch effizientes.
Das Problem bei gerade günstigen Controllern ist halt, dass die nicht wirklich in die DAW integriert sind, wollen ja für alle.... irgendwie. Entweder man muss die zuerst mühsam konfigurieren - an dem viele schon scheitern - oder die Integration ist nur halbherzig, was früher oder später den Workflow ausbremst und zu eben diesem Frust führt .
Ich persönlich arbeite schon seit Jahren ausschliesslich mit ProTools von AVID und nutze da privat wie auch im Geschäft deren Controller. Die sind halt so hautnah integriert, dass die Dir die DAW auf die Finger bringen. Das macht wirklich unglaublich Spass und du kannst abglösst vom Bildschirm, einzig und allein Deinem Gehör folgen.
Ganz klar greife ich ab und zu auch zur Maus und Tastatur, gerade beim Editing.... unvermeidlich, aber bei den Aufnahmen und beim Mischen bin ich sagen wir mal zu 80% nur mit dem Controller am werkeln.

Kleine Episode: Wir hatten vor Jahren in einer Regie einen JL Cooper Midi Controller, der hatte gerade mal 8 Fader und 8 Taster für die 8er Bankumschaltung. Der musste eines Tages in die Reparatur und ich fühlte mich ohne die Fader so was von eingeschränkt, dass ich unglaublich froh war als der wieder aus der Rep. zurück war. Erst da hab ich wirklich wahrgenommen, wie man sich an solch eine Apparatur - fern ab von Maus und Tastatur - gewöhnen kann. Und das Ding konnte ja eigentlich nichts, ausser Fader.

 

[rocking.xmas.man]

ich stimme bafc24 absolut zu. Editing ganz klar mit Maus und Tastatur, aber mischen?
ok EQs stelle ich lieber mit Maus ein, einfach weil ich mir noch nie die Zeit genommen hab die erweiterten Automationsmodi und alle Funktionen der möglichen Controller komplett zu durchsteigen. Aber schon ganz einfach Lautstärke...
Sobald man Fader in der Hand hat, die gut funktionieren stellt man im Kopf total um:
Mischen = automatisieren, alles statische ist 'Sound einstellen'
Am Beispiel Voice Over - mit dem Fader mach ich mal eben in Echtzeit kontinuierlich winzige Änderungen am Voice Over während ich das ducking der Spuren ringsrum gleichzeitig händisch fahren kann. Wenn ich mich mal verzettel gibt's ne Taste Back&Play.
Wie sollte sowas ohne Controller gehen?