Das Viertel regt mich auf _ erste Skizze

[montybunker]

Hör dir DAS_VIERTEL_REGT_MICH_AUF Skizze von HERR_E_AUS_BO an auf #SoundCloud https://soundcloud.app.goo.gl/951hs

Danke für Feedback, liebe Gemeinde.
Bleibt gesund.

 

[montybunker]

Verstehe
Und woran liegt es?

 

[jet2]

netter song! klasse text!
ist ja schon ein bischen mehr, als nur eine skizze...
interessant, dass der text erst so richtig bei der lesung (nächstes stück bei soundcloud) und weniger beim song rauskommt. (da achtet man vielleicht nicht so drauf)

 

[montybunker]

@jet2 also von Dir ein: "Mach was draus!"?

Was fehlt dem Song denn noch?

 

[Gel Mitglied 86343]

Was fehlt dem Song denn noch?

Musikalisch ist das Nervthema Nachbarschaft im Kontrast mit der locker-belebten Stimmungschön flott umgesetzt. Textlich frag ich mich nur nach dem Knackpunkt.
Jeder kennt die kleinen sich alltäglich wiederholenden Stilblüten der gewohnten Umgebung, doch bei 'das viertel regt mich auf' fehlt noch sowas wie 'ich komm nach haus, freu mich drauf, ich stehe drauf...'.

Im Anschluss folgt noch der der Song von der schrägen (Mona) Lisa. Als Beispiel hält der gut her für das, was mir fehlt.: Ein Kontrapunkt oder eine Wendung, die das Thema reizvoll macht. So wie eine eigentümliche, liebenswerte Person hat auch die öde Nachbarschaft etwas Positives an sich. Sonst wäre es einfach nur öde.

 

[Graham]

Was fehlt dem Song denn noch?

Ein Amoklauf in der letzten Strophe?

Ich finds ganz gut, die Stimmen könnten sauberer geschichtet sein.

 

[montybunker]

@Graham Es ist eine Skizze. Keine saubere Aufnahme bzw Mix. Mehr eine erste Sammlung von Ideen.
@malles GENAU das Alltägliche und Austauschbare als Aufreger sollte der Knackpunkt der Aufregung sein. Kein Gejammer über Gentrifizierung, während 90% der Welt froh über solche Lebensbedingungen wären.

Danke Euch! Jedes Feedback hilft mir weiter aufs Pferd. Weiter so!!!

 

[Gel Mitglied 86343]

das Alltägliche und Austauschbare als Aufreger sollte der Knackpunkt der Aufregung sein.

über das Alltägliche regt sich aber doch kleiner auf. Mehr solche Wendungen in der Art von 'wie hieß die Person doch gleich?' steigern die Aufmerksamkeit, weil die Beschreibungen in ein anderes Licht gerückt werden, wenn man genau hin schaut.

Kein Gejammer über Gentrifizierung, während 90% der Welt froh über solche Lebensbedingungen wären.

Rischtisch, nur bei der damit verbundenen Mietsteigerung möchte ich kurz aufmucken.

Was fehlt dem Song denn noch?

Ein Amoklauf in der letzten Strophe?

Graucho?

 

[montybunker]

Mich regt das Alltäglich auf

 

[Gel Mitglied 86343]

Ja schon, nur als Bewohner der Nachbarschaft möchte man sagen, wieso, ist doch schön hier? Woanders ist es auch nicht besser.

 

[montybunker]

Naja das Wieso sollte aus dem Text erkennbar sein...!?

 

[Locis]

Ich sehe es ähnlich wie Malles. Allein vom Titel hätte ich irgendwo eine Wendung erwartet in Richtung: Das Viertel regt mich auf, denn es ist so aufregend... Schließlich heißt es die ganze Zeit auch: Ich komm nach Hause. Zu Hause fühlt man sich halt nicht überall...

Sonst coole Musik und Groove. Hab mit dem Kopf mitgewippt

 

[montybunker]

Danke.
Am Ende, im Outro Ref, heisst es ja:
Komm nach Hause, komm komm nach Hause
Das Viertel regt Dich auf
Botschaft: Es mag Dich aufregen, aber es ist und bleibt Dein Zuhause
Und: In Aufregung steckt Regung - Wichtig ist doch, dass sich überhaupt noch was regt

 

[Gel Mitglied 86343]

Es geht doch Allen so. Auch ein paar andere Nachbarn finden das Viertel grausig.

Auf die beschriebene Weise hat sich eben alles eingependelt. Auch wenn es nervig ist, hinter den Fassaden Spielen sich eventuell tragische Kömmödien ab.

Sonst bleibt es bei einer Art Bericht: So hier ist garnix los. Alle sind scheinheilig höflich und spießig.

Was wäre aber zum Beispiel, wenn sich hinter der Maske die wahren Gesichter zeigten.

In jeder Nachbarschaft gibt es Gerüchte und Vorurteile, gescheiterte Lebensläufe, Erfolgsgeschichten und halt auch Positives. Nur eine einzige Graustufe gibt es nirgendwo. Des wollt ich halt saachen.

 

[montybunker]

Ja. Ich finde Deine Ideen dazu super.
Sie bestärken mich textlich allerdings eher in meiner Richtung, da ich GENAU das erreichen will. Eine Art Bericht, Schilderung Belanglosigkeiten.

Was ist denn mit der MUSIK? Ich mag zB den Ref, die Hook, wirklich sehr. Also ohne Eigenlob versteht sich.

 

[Gel Mitglied 86343]

Musikalisch passt die Richtung. Für das Thema und die Text-Verständlichkeit kommt es mir fast zu bewegt oder rhythmisch geladen vor.

Verstehe, manchmal muss man den Text einfach raus hauen. Selbst ging es mir neulich ähnlich. Doch wozu braucht es ein Manifest der Aussichtslosigkeit, wenn man selbst der eigene Regisseur ist. -Ein Zwiespalt, der sich nur schlecht auflösen lässt.

 

[Andaraginga]

Ich hab den Titel gelesen, fand ihn interessant und war gespannt. Beim ersten Zuhören hab ich vom (Strophen)Text zu wenig verstanden, um mir einen echten Reim machen zu können. Danach die Gedichtversion angehört, (akustisch) alles verstanden und die ganzen Strophen für sich auch gut gefunden.
Mein Problem:
"Das Viertel regt mich auf" drückt für mich nicht aus, was der Text insgesamt erzählt.

 

[montybunker]

Auch hier vielen Dank! Erst war das Gedicht, ja. Dann die Liedidee.