Chrisbeuermann zitierte imsta.org in etwa so:
Unsere Message ist ganz einfach: respektiere Dich selbst, respektiere Deine Arbeit und die anderer. Ob man Musik nur zum Spaß oder für den Gewinn betreibt, man erschafft sie mithilfe bestimmter Werkzeuge.
Kaum ein Musiker richtete sich ein Studio mit gestohlener Hardware wie Mischpult oder Monitoren ein. Warum also gestohlene Software verwenden? Das ist einfach falsch.
Du arbeitest hart, um Deine Musik zu erschaffen. Und Du willst doch nicht, dass Raubkopierer Deine harte Arbeit stehlen. Auf keinen Fall!!!
Ohne Musiksoftware wären die meisten Musiker nicht imstande, die hohen Kosten, die mit der Produktion ihrer Musik verbunden sind, aufzubringen. Musiksoftware macht es diesen Musikern möglich, gewöhnliche Computer in mächtige Studios zu verwandeln.
„BEISS NICHT DIE HAND DIE DICH FÜTTERT.“
Diese Produkte werden von echten Menschen hergestellt, deren Lebensunterhalt von erfolgreichen Verkäufen der Produkte abhängt. Nimm ihnen nicht das, was ihnen rechtmäßig zusteht. Benutze keine Raubkopien in Deinen Musikproduktionen.
Tu das Richtige – „KAUFE DIE SOFTWARE, DIE DU NUTZT“
Mythen
„Die Softwareherstellerfirmen sind riesig“
Zuallererst ist es nicht weniger schlimm, von einer großen Firma zu stehlen als von einer kleinen. Viele unserer Mitglieder sind kleine Unternehmen, und die Einkommenseinbußen, die durch Raubkopien verursacht werden, trifft sie besonders hart. Von wenigen Ausnahmen abgesehen haben die überwältigende Mehrheit unserer Mitglieder weniger als 20 Angestellte, einige Unternehmen bestehen lediglich aus zwei oder drei Personen. Die Auswirkungen von Softwarediebstahl auf diese Firmen ist immens.
„Software verursacht kaum Kosten in der Herstellung – eine [g=420]CD[/g], ein Handbuch und eine Schachtel“
Das ist als sagte man, ein Album verursachte keine Kosten – nur eine [g=420]CD[/g], ein Einleger und ein Jewel Case. Tatsache ist: die Herstellung der Software kostet Geld, weil die Firmen die Entwickler bezahlen müssen. Darüberhinaus bedarf es größerer Investitionen, um eine Entwicklungsumgebung aufrechtzuerhalten. [Bei diesem Satz bin ich mir unsicher] Wer nicht verstehen kann, dass hier Kosten entstehen, die über die reine [g=420]CD[/g]-Produktion hinausgehen, scheint das eigene illegale Verhalten rechtfertigen zu wollen.
„Das Stehlen von Software kann man nicht mit dem Stehlen einer Flasche Cola vergleichen“
Diebstahl ist Diebstahl. „Du sollst nicht stehlen“ enthält kein Hintertürchen. Das Stehlen von Software ist Diebstahl. Nur weil Software kopiert werden kann und eine Flasche Cola nicht ist es noch lange nicht zulässig, Software zu stehlen. Software wird vom Gesetz in der gleichen Weise geschützt wie die Colaflasche. Das Gesetz macht keinen Unterschied.
„Die Unternehmen veröffentlichen ohnehin fehlerhafte Software, ich muss einen Kräck benutzen um zu sehen ob ich sie mag“
Wir wollen Firmen, die fehlerhafte Software veröffentlichen, nicht in Schutz nehmen. Davon abgesehen ist es aber verständlich, wenn bei einem Programm mit Millionen von Code-Zeilen einige Fehler auftauchen. Selbst Autos rollen vom Band mit Macken, die über Rückrufaktionen ausgebessert werden. Der Umstand, dass ein Programm einen oder mehrere Bugs hat, rechtfertigt nicht deren Diebstahl – ebenso wenig ist es erlaubt, ein Auto zu stehlen, das Gegenstand einer Rückrufaktion ist.
Einige Leute nutzen Kräcks tatsächlich für einen bestimmten Zeitraum, und manche davon kaufen tatsächlich später das Programm, aber die meisten nicht. Sehen wir den Fakten ins Auge: ein Musiker, der eine Raubkopie verwendet, besonders zum Musikmachen, ist ein Symbol moralischen Bankrotts.
„Meine eine Raubkopie macht keinen Unterschied“
Erweitern wir diese Denkungsweise auf die gesamte Zielgruppe [?]. Die Software, die Du stiehlst, wird finanziell nur von denjenigen Leuten unterstützt, die dafür bezahlen. Diese Leute meinen richtigerweise, dass sie für ihre Software bezahlen sollten und entscheiden sich für den Kauf. Warum steuerst Du nicht Deinen Teil bei? Wenn jeder so dächte ginge die Musiksoftware-Industrie vor die Hunde.
„Jeder nutzt Kräcks, warum sollte ich nicht?“
Nur weil jeder stiehlt wird es dadurch nicht richtig. Es gab Zeiten, da war es für jeden okay, betrunken Auto zu fahren. War es dadurch richtig? Vor 20 Jahren hat niemand seinen Müll recyclet – war es deshalb besser? Ike [Turner – Anmerkung des Übersetzers] hat gesagt, er hätte seine Frau nicht mehr geschlagen als der durchschnittliche Mann. Macht es die Sache besser? Vor 200 Jahren galt auch Sklaverei als okay, nicht wahr? Softwarediebstahl ist ein gefährliches soziales Übel – die Tatsache, dass viele ahnungslos und sich nicht über die sozialen Konsequenzen im Klaren sind macht es nicht besser.
„Die Software-Firmen verlangen zu viel Geld“
Jeder Hersteller hat das Recht, seine Preise zu machen.
Die Rechtfertigung von Softwarediebstahl mit diesem Argument ist ein weiteres Zeichen moralischen Bankrotts [bessere Übersetzungsvorschläge sind willkommen]. Ist es akzeptabel, einen Ferrari oder Mercedes zu stehlen, weil der Hersteller – Deiner Meinung nach – „zu viel“ dafür verlangt? Fakt ist, dass es eine große Auswahl von Autos gibt. Wenn Du Dir keinen Mercedes leisten kannst, kaufe einen Ford. In gleicher Weise gibt es eine gewaltige Auswahl an Software, die quer durch das ganze Preisspektrum reicht. Wenn Du die „teuren“ Programme nicht bezahlen kannst, kaufe eines, das in Deinem Budget liegt. Wenn Du Dir gar keines leisten kannst musst Du eben ohne auskommen. [oder mit Reaper und weiterer Freeware arbeiten – Anmerkung des Übersetzers]
Ein [g=70]Sequencer[/g] ersetzt ein Aufnahmestudio, das zehntausende von Dollar kostet. Er bringt Musikproduktionstechnologie auf eine Preisebene, auf der die überwältigende Mehrheit der Leute Zugriff haben. Einst bedurfte es hunderttausender Dollar, um eine professionelle Aufnahmequalität zu erreichen. Heute kann der durchschnittliche Musiker auf diese Technologien zu vernünftigen Preisen zugreifen – eine Situation, die sich Musiker vor 10 oder 15 Jahren nicht zu träumen gewagt hätten.
Die meisten virtuellen Instrumente kosten 5-15% des entsprechenden Hardware-Gegenstücks vor ein paar Jahren. Wie kann man da behaupten, Software sei teuer? Tatsächlich ist sie günstig im Vergleich. Ein FM7 kostet 10% dessen was man für einen DX7 bezahlen musste.