Cubase VST Compressor für'n Arsch?

G

Gambit

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Hallo Leute.

Ich habe eine Frage zu dem Compressor aus der Dynamics Abteilung von Cubase.
Ich habe das Handbuch zu Cubase und dazu noch ein Buch zu den 500 besten Tipps. Aber:

Ich kriege das Pumpen bei einer Stimmenkompression einfach nicht weg! Und wenn, dann klingt's unnatürlich. Ich schraube an der Attack und Releasezeit rum, aber es klingt komisch.
Dann bin ich auch immer ziemlich verunsichert, ob es nun so klingen soll, oder ob es gut klingt etc.

Ich meine, es gibt bestimmt bessere Softwarekompressoren, aber der von Cubase kann doch nicht schlecht sein, oder? Liegts an mir?

Grüße

Gambit
 
hi,

steht in deinem tipbuch auch, das das eingangssignal wenn es zu laut ist, vorgedämpft werden sollte, denn ist es zu laut nahe 0 db wird das meiste gedrosselt, dann macht er wieder auf und drosselt wieder, das pumpt.

:cylon:attackzeit, so um 0,5ms - 1ms
releasezeit, so um 50 ms - 300 ms, das gilt aber nur für vocalcompressing:cylon:

gruß:pint:
 
attackzeit, so um 0,5ms - 1ms releasezeit, so um 50 ms - 300 ms, das gilt aber nur für vocalcompressing

echt? gut zu wissen.

ich dachte da gibts diese 20/200 regel, also 20ms attack und 200ms release und dann nach gehör nach unten oder oben leicht angleichen.
 
Hy,

also ich weiß ja nicht, um was für Musik es sich handelt...geht es aber um Musik, die natürlich klingen soll, dann ist eine Attackzeit von 0,5 - 1ms viel zu kurz!!!

20/200 ist die "Standardeinstellung" für Bässe, von der aus man wirklich meist einen "normalen" Basslauf (also auch nicht gerade den Funk Slap Bass) gut bearbeitet bekommt. Viele sogenannte "AUTO" Presets haben diese Einstellung...

Vocals brauchen in der Regel noch eine viel längere Attackzeit, ich fang meist ab 35ms an und bis 45, 50ms - hängt vom Song, Sänger/-in ab.
Dadurch kommen die ersten Silben und Laute natürlicher durch, als wenn diese gleich hart komprimiert werden.

Wenn die Vocals scon leicht komprimiert aufgenommen wurden (bis max. Ratio 2, 3 oder 4:1), komprimier ich die dann auch im Rechner meist nicht nochmal viel höher, also auch nochmal 2, 3, oder 4:1.
Hängt auch wieder von der Dynamik der Vocals ab, manchmal auch bis 10:1.
Releasezeit ist auch abhängig vom Song, die kann echt immer ganz verschieden sein (zwischen 100ms und 1s :-D das müßt ihr mal selber probieren)...

Hoffe ich konnte ein wenig helfen...

Grüße, P.
 
wenns pumpt verstell doch mal deinen Theshold! Wenn der zu tief ist, pumpts egal was du für ne Attack oder Release hast ...

Gleiches gilt für die Ratio --> wenn zu hoch, gleiches Prob...
 
Hallo Randy.

Der Treshold ist ziemlich hoch. Die Gain Reduction liegt bei -2(!)db.
Das ist wenig. Ich denke es liegt echt an den attack und release zeiten.

Gruß Gambit
 
ist eine attack von 1-2 ms und eine release von 50ms bei einer drum und bei einer bassline ok?
 
Bekomme jetzt den Mindprint envoice gebraucht für 350 Euronen. Is doch wat, oder?

Aber eine Frage:
Sollte ich den Kompressor schon richtig ausreizen oder die Vocals mit mindprint nur leicht ankomprimiert in'n Rechner schicken und dann in Cubase nochmal komprimieren?

Will eure Meinung hör'n...
 
beim recorden nur leicht kompremieren ist zu empfehlen. Wenn was im Kasten is, dann isses auch so im Kasten. So kannst du in alles Ruhe beim Mixen noch mal via Software kompremieren und da auch mal verschiedene Einstellungen dirket vergleichen. Das ist schon sehr bequem und irgendwie die sicherere Variante, da du deinen Sänger oder sonswen nicht noch mal antanzen lassen musst, wenn du ein paar Woche nach den Aufnahmen merkst, dass da doch ein Take pumpt und das nicht so gut ist...
 
hi,

ich pflichte meinem vorredner bei, nur sehr sparsam am anfang komprimieren, das macht man später beim mastering, spur für spur aber dann 100% ig perfekt, wenn schon bei der aufnahme der kompressor eingeschaltet wird dann der softkneekompressor.
Vocalkompressor
test\vocals.gif


Tonaufnahme(vocals):
beispiel

vieleicht erkennt der ein oder andere die aufnahme 8-)
 
hi,

habe ich glatt vergessen zu erwähnen, wenn sich jemand immer an die regeln hält oder an die erfahrungswerte anderer und nie irgendetwas ausprobiert, auch wenn die mehrheit meint das ist falsch wird wahrscheinlich für seine mucke niemals in's schwarze treffen, denn grobe fehler sind sofort abhörbar *fg, allerdings sollte eine kopie des originals vorhanden sein wenn einem die muse küsst ;-)

gruß:pint:
 
Hey Syntrillium,

falls Du das an mich gerichtet hast...klar! Hast recht, natürlich sollte man ausprobieren, machen ja sicher noch die Meisten von uns...

Allerdings ist dieses beschriebene Preset ein wenig seltsam für mich...ich meine so wie das eingestellt ist, mit diesen kurzen Attackzeiten, kann man es bestimmt schon hoch nehmen, aber ob es noch natürlich klingt? Probier doch einfach mal die Attackzeit, während jemand singt, zu vergrößern (auf besagte 35-45ms) und Du wirst sicher merken, was ich meine. ;-)

War ja kein Angriff etc. gegen Dich, fand es nur ein wenig "strange"...wenn es Dir gefällt und es paßt, dann ist doch eh alles super! :-D

Also dann, Grüße, P.
 
hi,

ich habe mich nicht angegriffen gefühlt und meine äusserung war auch nur allgemeiner art.
in der regel sollten Nicht so kurze attack/release zeiten eingestellt werden weil i.d.R die standardkompressoren zu lahm sind und es zu knacksern kommen kann, die brauchen halt mehr zeit um richtig arbeiten zu können, hat man aber hochleistungssoftware (wavelab,cep usw..) können extrem kurze attack/release zeiten erreicht werden ohne das es knackst und theoretisch je kürzer die zeiten desto besser können tonale klangunterschiede erfasst werden, die menschliche stimme eiert nämlich erheblich, wenn diese nuancen mitverwertet werden sollen braucht es kurze attack/realease zeiten wenn mit einem kompressor gearbeitet wird.

aber gegen 45 ms ist auch nix einzuwenden, allerdings arbeite ich gerne mit nem fixen kompressor um stimmungsschwankungen in der stimme auch in den pc zu bekommen und das das signal vorgedämpft sein sollte sagte ich schon :)

Tonaufnahme(vocals):
beispiel

@mackie1402

für drums:
threshold -18 dB;ratio 3:1
input level detector:
input gain 0 dB
Attack time 0,5 ms
Release time 300 ms
detect for RMS
output gain processing:
output gain +3 dB
attack time 31 ms
release time 75 ms

look ahead time 3 ms


bass
threshold -20 dB;ratio 2:1
input level detector:
input gain 0 dB
Attack time 0,5 ms
Release time 300 ms
detect for RMS
output gain processing:
output gain +2 dB
attack time 20 ms
release time 50 ms

look ahead time 3 ms

POWERDRUMS:
threshold -18 dB;ratio infinite:1
input level detector:
input gain 0 dB
Attack time 0,5 ms
Release time 300 ms
detect for RMS
output gain processing:
output gain +12 dB
attack time 30 ms
release time 15 ms
Joint channels aktivieren
und in der graphischen ansicht splines(kurven) aktivieren
look ahead time 3 ms

gruß:pint:
 
Hey Syntrillium,

na dann ist ja alles gesagt! ;-)

Heftisch wie Du Dir Mühe machen haben können hast wegen der einzelnen Kompressorwerte, da wird sich so manch einer arg freuen!

Also dann, Grüße, P.
 

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