Cubase und Latzenzen - hören und berechnen?

[NeuerBen]

Ich beschäftige mich erst seit kurzem mit Recording obwohl ich schon länger aktiv Musik mache.

Ich habe mir letztes Jahr Cubase 6.5 (Win7 32) gekauft und erste kleine Recording Projekte damit gemacht.

Nun arbeite ich mit unserer Band an einem Song, wo wir Audio Spuren und Midi Spuren /Instrumente in diesem Stadium in einem Lied gemischt haben.

Beim Abspielen dieses Liedes aus Cubase heraus und auch im Mixdown File gibt es in Bezug auf das Timing sehr unterschiedliche Feedbacks in unserer Band. Die einen sagen, das Lied ist in Time, andere sagen, das Lied ist vom Timing her außerhalb des Taktes.
Ich möchte technische Fehler ausschließen.

Der automatische Latenzausgleich ist eingeschaltet, der richtige Asio Treiber des Audiointerfaces geladen. Bis auf ganz leichten Reverb als Send auf wenigen Spuren sind keine Effekte drinnen. Je nach dem Setzen der Buffer Size bekomme ich nun Latenzen in Cubase zwischen ca. 21 ms und 3 MS angezeigt. Die Summe der Eingangslatenz und Ausganzlatenz müsste dann ungefähr die gesamt Latzenz sein?

Wenn ich es richtig verstanden habe, dürften jedoch diese Einstellungen (Buffer/Latenzen) beim reinen Abspielen eigentlich keine hörbaren Auswirkungen haben. Sehe ich das richtig?

Ich habe gelesen, dass die meisten Menschen Latenzen erst ab einer Verzögerung von ca. 10 bis 12ms wahrnehmen können. Ist das richtig? Wo liegt die Wahrnehmung im Durchschnitt?


Wie messe/sehe ich bei Cubase den Versatz/Latenz in ms?
Die Zeitanzeige zeigt mir nur 100stel Sekunden an.
Stelle ich die Anzeige auf Samples umstelle, kann ich z.B. einen Versatz sehen. Also z.B. bei einem 48kHz Projekt 4 Samples Unterschied zwischen zwei Spuren. Wie berechne ich da die Latenz? Mit der Formel aus Wikipedia komme ich nicht klar.

Also viele Anfänger Fragen......

 

[Tobbes]

hi,

dass die latenzen erst ab so ca 10ms wahrgenommen werden stimmt so nicht. wenn du selbst die gitarre unter latenz einspielst oder singst, kannst du die 10ms in der pfeife oder sonst wo rauchen. das kann denjenigen sehr irritieren.

diese latenz, die deine band meint, in time oder nicht, hat nichts mit der systemlatenz von cubase zu tun. am einfachsten lädst du mal ein sample hoch, das ein teil der band als nicht im takt bezeichnet.

 

[Saurus]

Ihr habt die Einzelspuren. Das Projekt/der Song hat ein bestimmtes Tempo. Cubase hat ein Metronom (Taste C drücken für An-/Abschalten).

Metronom einschalten (C) und einzelne Spuren gegenhören! Z.B. Drum(gruppe) zuerst. Klingt´s tight - ja/nein?

Nein. Drums anpassen (Quantisieren)!
Ja. Drums und Bass gemeinsam laufen lassen! Klingt´s tight - ja/nein?

Nein? Bass alignen ggf. neu einspielen!
Ja? Drums, Bass und Gitarren gemeinsam laufen lassen! Klingt´s tight - ja/nein?

usw. usf.


.

 

[pieffa]

Hmm beim abspielen können auch Probelme auftreten wenn du die bufferzize zu niedrig eingestellt hast ich würde die beim abspieln dann höher setzen.Halleffekt brauche viel Power.
aber vielleicht versteh dein problem jetzt auch gerade nicht. Grins

 

[Nachtschicht]

wenn cubase nur am abspielen ist, dann ist die latenz egal (ausser du stellst sie so niedrig, dass cubase nicht mehr hinterherkommt, das ist aber ob des massiven knacksens auch wahrlich nicht zu überhören).

 

[spacyfreak]

Die Latenz spielt "nur" eine Rolle wie Nachtschicht sacht, wenn man aufnimmt, und das was man gerade aufnimmt in Echtzeit hören will.
Das Signal geht vom Mikro in den Computer, in die DAW, durch Effekte etc wieder raus in den Kopfhörer, und der zeitliche Versatz ist die Latenz.
Ebenso wenn man z. B. eine trockene Gitarre durch den PC schickt, mit Gitarren-Amp Effekten etc garniert und gleichzeitig beim Aufnehmen das Signal hören will.
Oder wenn man virtuelle Synths mit dem Keyboard einspielt, da ist eine zu hohe Latenz schon nervig, vor allem bei perkussiven Sounds will man ja mögl. in "Echtzeit" hören was man da grad ins Keyboard drischt.

Wenn dann ettliche Spuren aufgenommen sind, sollte der Buffer - je nach Auslastung / Spurenanzahl und PC-Leistung - grösser gestellt werden, da die Niedrigkeit der Latenz zu Lasten der CPU und Stabilität geht. Beim Abspielen stört das aber garnicht, da ist besser die CPU Leistung freizuschaufeln durch Erhöhung der Buffer um Reserven für die Effekte wie Hall etc bereitzuhalten.

Eventuell sind Spuren versehentlich etwas verschoben oder es ist nicht richtig eingespielt oder sowas.
Kannst ja mal die Einzelspuren auf Solo schalten und mit dem eingebauten Metronom in Cubase vergleichen, was denn nu konkret nicht tight laufen soll...