Cubase 6 Latenzprobleme

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User123

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Hallo Musiker,

hat jemand von euch bereits die Erfahrung gemacht, dass ein Cubase-Projekt, je mehr VSTs eingefügt werden immer langsamer wird, was die Latenzen betrifft?

Kurz zu meinem System: Cubase 6.0.4, Win 7 32 bit, Intel Core i5 (QuadCore, 4 GB RAM (3 GB Switch aktiviert)), Audio-Interface ist NI Komplete Audio 6

Ich habe dieses besagte Projekt wieder "abgespeckt", habe alle Spuren bis auf eine gebounced. Danach habe ich alle Effekte im Mixer händisch entfernt, alle MIDI-Spuren sowie die Instrumente entfernt. Also das Projekt wieder fast in den Ursprungszustand gesetzt. Ich habe dann bloß die gebouncte WAV eingefügt. Ich ging davon aus - da ja nun alle VSTs entfernt wurden, bis auf den Einen, die DAW nun wieder genügend Rechenkapazität zur Verfügung hat und keine Latenzen mehr auftreten. Pustekuchen!

Ich hatte dann sogar in der Geräteeinstellung die Latenz auf bis zu 5 ms runter. Hat alles nichts gebracht. Latenzen ohne Ende. Dann habe ich ein neues/leeres Projekt geöffnet. Habe die WAV eingefügt und das eine VST geladen, mit genau dem selben Sound. Ergebnis: Keine Latenz spürbar!

Woran liegt das? Ich nehme mal an, dass Cubase die Effekte/VSTs in einen Speicher lädt und dort auch belässt aus irgend einem Grund (womöglich als Backup im Fall eines Absturzes). Oder habt ihr eine andere Erklärung? Wie kann man das ändern?

Grüße

User123
 
hat jemand von euch bereits die Erfahrung gemacht, dass ein Cubase-Projekt, je mehr VSTs eingefügt werden immer langsamer wird, was die Latenzen betrifft?
Dürfte logisch sein.

Ich hatte dann sogar in der Geräteeinstellung die Latenz auf bis zu 5 ms runter. Hat alles nichts gebracht. .
Wenn Du die Latenzen runterschraubst, gibts Probleme. Das sollte eigentlich logisch sein, oder?

Wie kann man das ändern?
Mach ein neues Projekt auf und nimm die gebouncte Spur da rein.
Wenns dann immer noch klemmt, liegt der Hase woanders im Pfeffer.
 
+1 für Tubeless.

Was noch hinzukommt.Du schreibst nicht um was für ein VST es sich handelt.Vielleicht hat das auch nen Schuss weg oder das ist genau das VST,was soviel Leistung zieht oder Du hast irgendwo doch noch einen Effekt laufen,der Latenzen verursacht.

Generell ist es so,wenn Du in Cubase die VSTi`s wirklich rausschmeisst,dann sollte die Prozessorbelastung sofort sichtbar zurückgehen,im Speicher wird da nichts zurückgelassen.

Bei VST-Effekten z.B. reicht es oftmals schon aus die Effekte in den Inserts auf Bypass zu stellen um einen Rückgang der Belastung zu sehen/spüren.

Und wie Tubeless schon geschrieben hat,je weiter Du die Buffersize runterschraubst,desto mehr muss dein Rechenknecht ackern.D.h. im Umkehrschluss,du musst die Buffersize hochschrauben um eine Verbesserung zu erzielen.
 
Ich steig da nicht durch, vor allem stimem ich der Aussage nicht zu, dass die Latenz höher wird, je mehr Plug Ins geladen sind. Die Latenz legt man mit der Buffersize fest, wie viele Pluggies man lädt ist dabei unerheblich, es fängt halt irgendwann an zu knacksen. Was anderes ist der automatische Latenzausgleich in Cubase, der misst theoretisch, die Latenz des "langsamsten" Plug-ins und verzögert alle anderen Spuren um diesen Wert abzüglich der Latenz der einzelnen Spuren. Wenn Du also ein Pluggy hast, das eine hohe Bearbeitunsgzeit hat und Du den Ausgleich eingeschaltet hast kann es schon sein, dass das System immer träger wird. Vermutlich berechnet der Latenzausgleich die Latenzen nicht neu, wenn Du Pluggies entfernst, ein Neuladen des Projekts oder ein Neustart von Cubase sollte aber dann die Lösung sein anstatt alles zu bouncen. 5ms sind bei aufwändigen Projekten mit dem Interface und dem Prozessor wohl nicht durchzuhalten aber mit 20ms rein raus solltest Du vermutlich recht gut arbeiten können und der Wert ist zumindest für mich ausreichend, um live einzuspielen. Weitere Verzögerungen liegen dann an bestimmten Plug-Ins (Freeware?) Du kannst aber beim Einspielen den Verzögerungsausgleich einschränken.
 
Ich steig da nicht durch

Warum nicht?
Dein Posting macht ab der 2ten Hälfte den Eindruck, als hättest du das Problem von User123 verstanden (falls ich es richtig verstanden habe :D ).


Vermutlich berechnet der Latenzausgleich die Latenzen nicht neu, wenn Du Pluggies entfernst, ein Neuladen des Projekts oder ein Neustart von Cubase sollte aber dann die Lösung sein anstatt alles zu bouncen.

Das könnte dann die Lösung sein...
 
Ich hatte dann sogar in der Geräteeinstellung die Latenz auf bis zu 5 ms runter. Hat alles nichts gebracht. Latenzen ohne Ende. Dann habe ich ein neues/leeres Projekt geöffnet. Habe die WAV eingefügt und das eine VST geladen, mit genau dem selben Sound. Ergebnis: Keine Latenz spürbar!

Woran liegt das? Ich nehme mal an, dass Cubase die Effekte/VSTs in einen Speicher lädt und dort auch belässt aus irgend einem Grund (womöglich als Backup im Fall eines Absturzes). Oder habt ihr eine andere Erklärung? Wie kann man das ändern?
Spielst du dein VSTis durch viele Insert Effekte?
Diese habe natürlich eine gewisse Latenz welche steht in den Plugininformationen.
Um das zu umgehen musst du beim Einspielen den Schalter Verzögerungsausgleich einschräken umschalten.

EDIT: Upps nicht ganz die richtige Antwort...
Wie sieht denn das Projekt aus Screenshots?
Audiotreiber? midi Einstellungen?
Wo merkst du die Latenz?
Ich nehme mal an beim Einspielen mit dem Midi Keyboard
 

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Hallo Leute

Ich muss das Thema noch mal nach oben holen, da ich exakt das selbe Problem habe wie User123.
Leider finde ich auch keine Lösung für dieses seltsame Phanomen.

Es ist in der Tat so wie User123 schreibt, dass die zeitlichen Verzögerungen (bei Keyanschlag),
manchmal und aus unerklärichen Gründen bereits nach wenigen Spuhren eine gute Sekunde betragen können und einmal entstandene Verzögerungen lassen sich dann nicht wieder aus dem Projekt entfernen!
VSTs entfernen, Latenzwerte ändern oder Rechner neu starten bringen da komischer weise nichts.
Also wie User123 schon sagte, auch wenn man das komplette Projekt leer räumt und dann nur 1 Instrument einläd, - die Verzögerungen bleiben bestehen. Dies auch, wenn man ein so leergeräumtes Projekt dann unter einen anderen Projektnamen abspeichert und erneut einläd.
Einmal entstandene Verzögerungen werden mit dem Projekt abgespeichert, ob sich in diesem Projekt nun geladene Plugins befinden oder nicht, spielt also keine Rolle.

Das Problem entsteht nicht durch eine Verzögerung der MIDI-Daten vom Keyboard zum Plugin,
sondern durch eine Verzögerung Audiosignal-Ausgabe. Die Verzögerungen treten also auch auf, wenn ich bei einem Synthesizer-Plugin eine virtuelle Tastatur anklicke.

Eingestellt habe ich bei meinem Treiber übrigens regulär eine AISO-Buffergrösse von 96 Samples (wenn ich Live einspiele). Hierbei entsteht bei mir dann eine akzeptable Eingangslatenz von 3,2 ms und eine Ausganslatenz von 6,5 ms. So zeigt es zumindest Cubase 6 an. Unter normalen Umständen gibt es dabei nur selten knacksen und kaum spührbare zeitliche Verzögerungen bei VSTis.

Da ich schon alles auf dem Kopf gestellt habe hoffe ich, das vielleicht doch noch jemand eine Lösung weiss um das beschriebene Problem zu beheben. Leider vermute ich hier jedoch ein Bug bei Cubase 6. Wenn ich hier keine Lösung finde, werde ich mich wohl an Steinberg wenden müssen.


Mein System:
Windows 7 Professional (64 Bit)
Cubase 6 (64 Bit)
CPU: Intel i7-3960X @ 3.30GHz
RAM: 32 GB
Audio-Interface: Roland Quad-Capture
MIDI-Keyboardcontroller: Edirol PCR-M80


Grüsse :)
 
du kannst in cubase auch 348769875 VSTI-instrumente bei minimaler latenz benutzen, wenn die CPU das hergibt.

und du kannst schon mit einem einzigen VSTI die latenz hochschrauben, wenn du ein plugin irgendwo im audiostream öffnest, welches selber latenzbehaftet ist (z.b. nahezu alle linearphasigen dinger von waves, viele impulshallplugins, UAD usw).

lösung: wissen, welche (audio!-) plugins latenzbehaftet sind, und diese erst nutzen sobald man vom einspiel- zum mixprozess übergeht. oder eben bei bedarf den latenzausgleich-bypass-knopf drücken.

dass cubase von sich aus langsamer wird nur weil man mehr VSTIs öffnet ist hingegen nicht korrekt. die latenz von cubase (wie bei nahezu jeder anderen daw auch) berechnet sich aus puffergrösse+von oben erwähnen audioplugins zusätzlich angeforderter puffergrösse. wie gesagt: 56324 vollbeladene kontakts, im prinzip kein problem, die kannst du öffnen bis deine CPU qualmt und die latenz wird sich kein stück ändern, du wirst einfach nur irgendwann audiodropouts bekommen wenn die CPU nicht mehr nachkommt. aber 1 kontakt + irgendwo ein waves linear gedönsplugin in der audiokette = cubaselatenz plus waves linear gedöns latenz.
 
Hallo Nachtschicht

das ist mir schon klar und ja auch richtig was du schreibst.
Die ominösen Verzögerungen treten bei mir jedoch unabhängig von den verwendeten Plugins
und deren CPU-Belastenden Eigenschaften auf.

Aktuelles Fallbeispiel:
Ich experimentiere gerade so in Cubase herum, mit lediglich 6 Spuhren und 6 geladenen VSTis.
Die CPU-Auslastung liegt dabei bei den Peaks geade mal bei etwa 5%.
Also nichts aussergewöhnliches.
Dennoch entstand beim anlegen der fünften Spuhr plötzlich eine Verzögerung von etwa einer halben Sekunde und diese wirkte sich nun auf alle geladenen Plugins aus. Dies obwohl die CPU-Auslastung immer noch bei etwa 5% liegt.

Nun habe ich mir gestern zwecks Analysezwecke die Mühe gemacht
(in der Hoffnung, die zeitliche Verzögerung bzw. den Fehler reproduzieren zu können)
und ein neues Projekt angelegt mit genau den selben MIDI-Spuhren,
den selben geladenen Plugins mit den selben Sounds, usw.
Ergebnis: Dieses mal keine Verzögerungen!

Und das ist das Problem.
Warum hat Projekt A deutliche Verzögerungen
und warum hat ein identisches Projekt B keine Verzögerungen?

Zu berücksichtigen ist ausserdem, das selbiges Problem gelegentlich bereits bei meinem
vorherigen alten PC aufgetreten ist. Damals noch mit Windows XP und einer älteren Cubaseversion
und auch gänzlich anderen Plugins.
 
hm. kenne ich nicht, das problem. bei mir gibts den klaren link insertplugin-latenz. klingt ganz klar nach irgendeinem bug, allerdings habe ich cubase 6 auch sehr lange benutzt und das ist mir nie vorgekommen. und wenns auch bei älteren cubase versionen schon so war, würde ich dann ganz klar das audio interface verdächtigen. cubase resettet ja die audio engine jedes mal wenn man einen neuen track öffnet - vielleicht verschluckt sich das interface da manchmal? ich benutz ne RME und die haben ja durchaus den ruf, gerne mal probleme, die andere interfaces haben, nicht zu haben...

kann da sonst nix zu sagen, sorry.
 
Zitat:
...und wenns auch bei älteren cubase versionen schon so war, würde ich dann ganz klar das audio interface verdächtigen.
Zitat ende

Bei meinem alten PC benutzte ich aber kein externes Audiointerface so wie jetzt,
sondern verwendete eine spezielle interne Karte (die "ESI Juli@"),
und hatte dennoch gelegentlich das genannte Problem mit Cubase.
Desshalb kann ich davon ausgehen, das es nicht am Interface liegt.
 
dann hab ich leider keinen lösungsansatz fürs problem mehr. sorry :)
 
Habe ein RME Fireface UC. Habe das gleiche Problem! Nervt total. Gibt's bislang schon eine Lösung des Problems?
 
wenn du das problem hast, erster test zur lokalisierung: drück mal den latenzausgleich-knopf oben links im arrangerfenster (dieses uhrsymbol, siehe anleitung). wenn die latenz dann wieder weg ist, dann weisst du dass irgendein plugin irgendwo im signalchain daran schuld ist. wenn die latenz dann immer noch ein vielfaches der asiogrösse ist, dann muss es was anderes sein (dazu kann ich dann leider nix sagen weil ich das noch nie hatte).
 
Anfangs bin ich immer mit dem Multibandcompressor reingefallen. Der verursacht spürbare Latenzen.
Auch da hilft der Knopf Latenzausgleich einschränken.
 

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