frankye schrieb:
Lad Dir mal die Testversion runter!
Man kann einen guten Kompressor auch mit wenig Erfahrung schnell erkennen..es klingt unauffälliger wenn man stark komprimiert!
Habe ich getan und bin zuhause jetzt mal am vergleichen.
Schon jetzt kann ich sagen, dass der Sonalksis wirklich sehr ordentlich ist. Er ist nicht aufdringlich, pumpt nicht all zu schnell. Allerdings finde ich die Oberfläche etwas unstrukturiert und der Informationsgehalt der Levelmeter ist bescheiden. Ich weiß zwar, dass es hauptsächlich auf die Ohren ankommt, aber trotzdem sehe ich doch gerne diverse db Werte oder mag es wenn der Peak im Levelmeter stehen bleibt. Die übliche Anzeige eines Input- und Outputmeters sowie einem Meter für die Kompression ist eigentlich gar nicht schlecht. Ein Inputmeter hat der Sonalksis leider gar nicht.
Was mir auch nicht so gefällt ist das Prinzip wie man das Gaining gehandelt wird. Da gibt es zwar rechts einen großen Poti um den Ausgangslevel zu verändern, aber wo ist dieser Level eigentlich angeordnet, direkt nach dem Kompressor oder nach dem Limiter. Wenn man Auto-[g=105]Gain[/g] drückt, dann wird wohl nach der Kompressoreinheit der Level automatisch nach oben gedrückt und trotzdem aber nimmt die Stellung des rechten Level Potis immer noch Einfluß auf den Gesamtpegel. Bisher kannte ich das immer so, dass ein Kompressor nebst Treshhold, Ratio, Attack und Release auch einen [g=105]Gain[/g] Regler hat und ein verfügbarer Auto-[g=105]Gain[/g] diesen [g=105]Gain[/g]-Regler dann eigentlich ausser Kraft setzt. Naja, da arbeitet wohl der Sonalksis irgendwie etwas anders. Man kommt aber auch nach kurzer Eingewöhnung gut somit zurecht.
Den Limiter hät man sich eigentlich fast sparen können. Hat keine bedeutend einstellbaren Parameter wie Treshold, ist irgendwie nicht effektiv genug und ich kam zu besseren Ergebnissen mit ausschalten und einen L2 danach zu hängen. Das war aber ja auch schon einer der großen Kritikpunkte wo die Zeitschrift Keyboards bemängelt hat, so dass ich dies dem Test nach auch einfach nur bestätigen kann.
Klanglich finde ich den Sonalksis dezent und eher warm um mal einige passende Worte zu finden. Für manchen Einsatz wo es auf viel Punch ankommt, sehe ich ihn aber nur bedingt geeignet. Schön ist, er pumpt nicht all zu früh und dank variablem Softknee kann man da auch sehr feinfühlig arbeiten.
Ich würde den Sonalksis jetzt zwar nicht mit den besten Superlativen beschmücken und auch nicht behaupten wollen, er sei der beste native Softcomp, aber er ist auf jeden Fall einer der besseren.
Wenn hier Interesse besteht, dann poste ich meine Vergleiche gerne einmal. Ich habe dabei einen kurzen Track (2 Min.) mit bisher 5 unterschiedlichen Softwarekompressoren mit jeweils ähnlicher Kompressionshärte bearbeitet. Wenn Ihr wollt dann lade ich diese Tracks mal irgendwo zum anhören hoch, ihr dürft euch dann selbst ein Bild machen was euch klanglich am besten gefällt und ich verrate dann später welcher Track mit welchem Kompressor bearbeitet wurde.
Aber wie gesagt, dies auch nur wenn Interesse dafür von euch besteht.
Gruß,
Organix