Cello mit Großmembraner aufnehmen

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dersaartan

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Hallo,

in letzter [g=342]Sekunde[/g], bevor unser Mix zum Mastering ins Studio wandert, haben wir eine Cellistin gefunden, die uns für zwei Songs ein Cello einspielt. So froh ich auch darüber bin, so schnell kommt die Ernüchterung:

Ich hatte vor mit unserem Großmembran Kondensatormik (Rode [g=541]NT1A[/g]) aufzunehmen, hab jedoch keinerlei Ahnung von der Ausrichtung. Wo entstehen Obertöne etc. und wie richte ich das Mikro für einen unverfälschten Celloklang aus?

Ich hoffe, jemand kann mir helfen!

Vielen dank schonmal ;-)
 
ich wuerds mal mit 70-100cm abstand vor einem der F-Loecher probieren. Je mehr du das Mic nach innen auf die Saiten "kippst", desto mehr Bogengeraeusche (das Kratzen) wirst du drauf haben... muss man einfach probieren, dass es zum stil passt....

Das [g=541]NT1A[/g] ist ja nur fixe Niere, ansonsten waere Kugelcharakteristik reizvoll, wenn du einen guten Raumklang hast. Auch, weil sich die tiefen frequenzen besser mit der Kugel einfangen lassen ([g=107]Schall[/g] faltet sich um objekte (=Mikros), soll heissen, du hast ggf. eine unterbetonung der tiefen frequenzen)
 
Probiers doch auch mal mit nem guten Kleinkondesator aus, sollte mehr feinheiten und details liefern.

Zur position kann ich rein garnichts sagen, interessiert mich aber .

Grüße,

Michael
 
Das mit dem KM würd ich gern versuchen, wenn ich denn eins hätte ;-)
 
Das mit dem KM würd ich gern versuchen, wenn ich denn eins hätte

nicht weiter schlimm - großmembraner werden an cello und kontrabass oft verwendet.

lg
flox
 
ja, zB mein dynamisches grossmembran ElecroVoice RE20 :) *freu*
 
mkropfbe schrieb:
ich wuerds mal mit 70-100cm abstand vor einem der F-Loecher probieren.

Viel zu nah und bitte nicht auf die F Loecher.
Das Instrument soll ja noch atmen und nicht brummeln.
 
Hi, habe mit Cello und zwei Kleinkondensatoren ziemlich lange getestet...

in dem von mir verwendeten (kleinen) Raum war der Sound am schönsten als sich die Mikros etwa in Ohrhöhe des Spielers und etwa 1,5 Meter entfernt vom Spieler befanden.

lg
 
Da kommen wir schon eher hin.
In einem groesseren Raum wuerd ich aber schon 2-3 Meter empfehlen.
 
  • #10
tja, je weiter weg desto mehr spielt der raum mit.... je naeher, desto mehr praesenz, aber weniger "klangentfaltung"... aber nur so gehts zb live...
(oder beim standard-[g=79]homerecordler[/g] zuhause)
 
  • #11
mkropfbe schrieb:
... je naeher, desto mehr praesenz...

Aber wenn du nah dran bist und das Mikro in´s F Loch reinstopfst haste auch keine Praesenzen mehr
 
  • #12
Ganz einfach;-) Sweetspot suchen, eine generell Empfehlung ist da schwer, hängt zu sehr vom Cello & Raumklang ab.

Ob der von Wolfgang vorgeschlagene Abstand von über einem Meter für Deinen Aufnahmeraum passt, bleibt zu hoffen.
Du kannst, wenn du näher ran musst, weil der Raum kacke klingt, mal folgendes ausprobieren...Zwischen F-Loch und Saiten zielen, ob links oder rechts, musst Du hören - Probier auch mal die NEIGUNG des Mikros zu variieren, also ob es parallel oder schräg zum Cellokörper ausgerichtet ist...auf die beschriebene Weise kann es gut klingen, muss aber nicht.

Ist einfach Zentimeterarbeit.

Lass die Cellistin mithören, sie wird Dir hoffentlich sagen können, wann das Instrument "gut" klingt - vielleicht schnallt Sie´s auch nicht, wenn Sie keine Studioerfahrung hat...

Viel Glück! Gruß, raja
 
  • #13
rajapaph schrieb:
Ist einfach Zentimeterarbeit.

Und genau das funktioniert bei einem Cello nicht.

Du kannst weder das Cello noch den Spieler fest spaxen!

Je naeher dran umso mehr wird sich der Sound waehrens des Spielens veraendern.

Genau deswegen muss man ja weiter weg.
 
  • #14
Doch, das kann schon recht ordentlich funktionieren, es gibt auch Cellisten die nicht "rumhampeln". Bei Celloaufnahmen, die für ein dichtes Songarrangement gedacht sind, und einem fragwürdigem Raum, würde ich dazu raten, daß mal auszuprobieren.
Wenn der Raum klanglich mehr Mikroabstand hergibt und das in den Song so passt, super & bitte sehr.
Eine Cellonahmikrofonierung muss meiner Erfahrung nach aber keine Todsünde sein;-)
Grüße, raja
 
  • #15
Hast ja recht.

Du hast da bestimmt wesentlich mehr Erfahrung!
 
  • #16
kann schon recht ordentlich funktionieren, es gibt auch Cellisten die nicht "rumhampeln"
Aber ich denke mal, dass jede Cellistin auf dem Griffbrett rumgreift und damit die Saiten verkürzt und damit den Klang verändert, der direkt an der Saite entsteht. Der Gesamtklang, den man von weiter weg hört verändert das nich so sehr, wie wenn du das Mikro zu nah dran hast...
 
  • #17
nein, Wolfgang, du bist hier eh der Gott, aber -- face it -- wir (die meisten hier) sind normale hobby-[g=79]homerecordler[/g] ohne perfektem Aufnahmeraum...

wie gesagt, ich wuerds auch einfach probieren, grundsaetzlich sind deine ausfuehrungen alle korrekt, aber es gibt auch noch den "versuch" der naeheren Mikrofonierung...

irgendwie bringst du immer gleich so eine negativ-abwertende stimmung in diverse threads, nur weil du ueber alternativen nicht diskutieren willst.....
 
  • #18
mkropfbe schrieb:
irgendwie bringst du immer gleich so eine negativ-abwertende stimmung in diverse threads, nur weil du ueber alternativen nicht diskutieren willst.....

Das bringt eben die Erfahrung mit sich das es mir lieber ist ein gut klingendes Instrument mit einem eher schlechten Raum aufzunehmen als ein kraechzendes Etwas ohne Raum.

Und ein Streichinstrument ohne Raum klingt eh nicht.

Da brauch ich nicht drueber diskutieren weil wer sich auskennt wird das immer so machen.
 
  • #19
@threadersteller:
Man kann sich selbst sehr geile Tonabnehmer basteln, die zudem fast nichts kosten.

Man benötigt dafür lediglich solche Faltkarten, aus denen ne Melodie kommt, wenn man die aufklappt. Den "Lautsprecher" nimmt man einfach und klebt den (oder mehrere) von innen an die Decke des Cellos. Dann nimmt man nen billigen preamp für ein paar Euros und bastelt sich so seine eigenen Tonabnehmer.
Funktioniert auch wunderbar bei allen anderen akustischen Instrumenten und klingt einfach super. Das Kondensatormikro kannste ja für den vollen klang verwenden, der ja erst in Zusammenhang mit dem Raum entsteht (Cello ohne Raum is nunmal nix; das is wie billige e-geige .. einfach steril).
 
  • #20
Sei mal nicht so empfindlich, Wolfgang. Celli in nicht gut klingenden Räumen, mag für dich eine tontechnische Sauerei sein, ich musste es aber trotzdem schon sehr oft machen.
Gruß, raja
 

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