Obwohl ja eine Gitarre immer einen Kompromiß zwischen Oktavreinheit und Bundreinheit darstellt - eine in jeder Lage richtig gestimmte Gitarre gibt es eigentlich nicht (oder zumindest nur theoretisch). Deshalb gibt es ja auch das Buzz-Felten-Tuning für Gitarren, das sich dem theoretisch maximal möglichen Optimum schon sehr nähert.
Es scheint auf dem Foto wirklich so auszusehen, als ob das [g=51]Tremolo[/g] zu steil nach oben steht. Da ist der Tip mit dem probeweisen wegnehmen des Keils erstmal der vernünftigste Vorschlag.
Zu den Saiten: Wenn Du dickere Saiten auf die Klampfe aufziehst (die Tieftonfraktion läßt grüßen
), solltest du auch die Spannung des Trussrods verändern - das gilt ebenso für dünnere Saiten. Ich habe auf meiner PRS z.B. .09er Elixier-Saiten - als ich sie kaufte, waren 0.11er Saiten drauf ... also musste ich den Halseinstellstab entsprechend verändern, um die möglichst geringe Saitenlage der Gitarre OHNE Scheppern beizubehalten - und die kann ich jetzt sogar mit den dünnen Saiten in Drop-D stimmen, ohne daß die Saiten klappern.
Ich war übrigens ein erklärter Gibson-Saiten-Fan (Tone tempered) ... bis ich mal die Elixir-Saiten ausprobiert habe. Seitdem benutze ich die beschichteten Saiten ausschließlich auf allen Gitarren. Der große Vorteil dieser Saiten ist einfach, daß sie durch die Beschichtung im Prinzip keiner Korrosion unterliegen, und man sie bei gleichbleibender Klangqualität wesentlich länger auf der Gitarre lassen kann, als herkömmliche Saiten. Einige Gitarreros sagen zwar, mit der Beschichtung kommen sie nicht zurecht - und es fühlt ich auch erstmal komisch an - aber eine Stunde darauf gespielt, und schon hat man sich daran gewöhnt.