Betrieb eines Recording-PCs ueber USB3.0

[mik0r0r]

Hallo Freunde,

nach langjaehriger Pause, primaer bedingt durch ein sehr internationales Studium, kribbelt es mir wieder in den Fingern meine musikalischen Erguesse auf Nullen und Einsen zu bannen.

Die alte Hardware zum Recorden ist nach wie vor verfuegbar und funktionstuechtig.

Einzig und allein mein Rechnersetup hat sich stark veraendert. Ich arbeite mittlerweile nur noch mit einem Lenovo Business Laptop mit einem starken Dual-Core (i7) und 16 GB Ram.

Aus Erfahrung beisst sich aber ein Arbeitswindows sehr stark mit den Anforderungen an ein "Musikwindows" weswegen ich gerne fuer das Musikmachen eine dedizierte Windowsinstallation benutzten wuerde.

Problem an der Sache: Meine interne 128 GB SSD ist randvoll, Platz fuer eine weitere Windowsinstallation ist dort nicht mehr viel.

Bleiben eigentlich folgende Optionen:

1.) Windows auf einer externen USB 3.0 Festplatte installieren von der bei Bedarf gebootet wird (billigere Option), saemtliche Sample Libraries auch dort auslagern

Gesamtkosten: 150 Euro für eine 4TB externe Festplatte (müsste nochmal checken wie das mit der Windowslizenz genau funktioniert)

2.) Eine 512 GB SSD besorgen, dort 2 mal Windows installieren und sample libraries auf die externe USB 3.0 Festplatte auslagern (teurer und mehr Aufwand)

Gesamtkosten: 200 Euro für die 512 gb SSD, 150 Euro für die 4TB externe

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Offene Fragen die ich nun habe:

1.) Ist Option 1 machbar oder geht die Performance bei einem externen Windows extrem in die Knie?
2.) Generell: Hat jemand erfahrung mit Sample Libraries auf externen Laufwerken? Meine Annahme ist, dass das alleine im Betrieb das keine großen Performanceeinbrüche zur Folge hat, da der Großteil der Samples ja in die 16 GB ram geladen wird?

Danke für jegliche Insights!

 

[Steffi_Weigelt]

sample libraries auf die externe USB 3.0 Festplatte auslagern

Ich weiß jetzt nicht, wie schnell USB 3 ist, aber hier liegen die Samples, ebenso wie die Projekte, auf einem SAN. Das ist überhaupt gar kein Problem, im Gegenteil. Auch wenn eine externe Platte langsamer sein wird, funktioniert das trotzdem.

Zu Windows kann ich nichts sagen, da wir "sowas" nicht benutzen...

 

[Nachtschicht]

vergiss das mit dem separaten windows. solange du deinen rechner nicht mit 37469874634 ständig aktiven prozessen zuklatschst (was auf apple übrigens genauso möglich ist) spricht selbstverständlich überhaupt nichts dagegen, die anwendungen zu mischen.

allerdings wirst du mit deiner momentanen 128GB ssd in der tat nicht weit kommen. mein rat wäre, update auf mindestens 512 und dann hau dir den musikteil (sowie ein "most needed" deines samplearchivs) einfach mit drauf und gut ist.

samples von externen USB3s gehen auf jeden fall, USB3 ist super fix. aber noch mehr spass machts natürlich von der internen SSD...sich ein runteroptimiertes best-of der eigenen sample library zu basteln ist zwar bisschen arbeit, aber lohnt sich m.m.n. auf jeden fall. allein schon weil dann die hemmschwelle "um ordentlich zu arbeiten muss ich jetzt erstmal die externe anschliessen" wegfällt. man darf das nicht unterschätzen, was das für einen psychologischen unterschied macht, einfach das laptop (und NUR das laptop) aufm schoss zu haben und loslegen zu können. das würde ich im zweifel deutlich weiter oben in der priorität ansetzen als CPU, leistung usw.

 

[Signalschwarz]

Die beiden Windows-Installationen müssen meines Verständnisses nach auf eine Festplatte bzw. Partition, da man nur ein Boot-Device wählen kann.

 

[Soundkraft]

Vllt würde es schon reichen ein zusätzliches Benutzerkonto zu erstellen, bei dem dann halt nicht alles mögliche geladen wird. Dann braucht man kein 2. Windows. Aber 128 Gb ist schon verdammt eng....

 

[mik0r0r]

@digital dominion.

ich glaube das ist unerheblich wenn du von usb direkt bootest

@nachtschicht.

es geht mir weniger um die 13848393 threads, sondern primaer um die ablenkung, bzw den ständig juckenden finger eben doch facebook/skype/twitter whatever nebenher aufzuhaben oder aehnliches

 

[Signalschwarz]

So scheidet aber deine Variante eins aus.

 

[Carcinome]

Hast Du ausschließlich die 128 GB SSD im Läppie oder auch noch eine zweite "konventionelle" Platte?

Hast Du im Läppie eigentlich die Möglichkeit zwei Platten zu installieren?

Arbeitest Du viel mit Sample Libraries oder mit VSTi Synthesizern?

Klar benötigst Du mehr Festplattenkapazität. Doch ist die Frage welcher Art.

Bei einer Dual-Boot-Installation ist die 128GB Platte schon so gut wie weg für beide Betriebssysteme. Das erscheint mir aber die sauberste Lösung für eine extrem getrennte Lösung.
Ein zweites Benutzerkonto bringt hierbei weniger, da Du nur (wenn Du willst) das jeweilige Betriebssystem bei einem separaten Start optimieren kannst.

Falls Du keine großartigen Sample-Libraries benutzt dürfte sogar eine schnelle "konventionelle" Platte reichen, da Windows eher auf die Betriebssystem-Partition(en) zurückgreift als auf die Programm-Partition(en). Und sample-intensive VSTi´s werden ihren Kram überwiegend sowieso in Deinem großzügigen RAM laden. Und das wird auch recht schnell gehen.

Und dann formatierst Du die Platte in 2 Partitionen, eine für "Arbeit" und eine für "Musikproduktion".

Ich weiß nicht, wie schnell eine USB3 Platte Daten überträgt. Aber wenn es hinhaut, sollte mein vorgeschlagenes Procedere auch hiermit passen.

Das ist meine Anmerkung, da ich angesichts Deiner Nachfragen davon ausgehe, dass Du nur ein begrenztes Budget zur Verfügung hast.

 

[Carcinome]

So scheidet aber deine Variante eins aus.

Das könnte aber theoretisch gehen, wenn er die Festplatte von USB abzieht um nicht Musik zu machen.

Wohlgemerkt: Theorie.

 

[mik0r0r]

@digital dominion.

wieso faellt da was aus? Wenn von USB gebootet werden kann (ein bootbares system per usb angeschlossen ist) wird automatisch von USB gebootet, wenn nicht. dann eben das "reguläre" windows.

edit: sehe gerade carcinome hat das auch schon so geschrieben

@carcinome.

habe neben der 128 gb noch eine reguläre 2.5" 500gb plattte auf 7400 rpm eingebaut, die ist aber auch fast zu (musik, spiele, arbeitsdaten etc). moechte da eigentlich auch nicht viel umdisponieren. deswegen tendiere ich eben zu der externen loesung.

ich benutze meist große sample libraries, da ich eher "handgemachtes" zeug (oder eben zeug was so klingt xD) mache/machen möchte.

 

[Signalschwarz]

OK, wenn er das Musik-OS bzw. das Medium auf das dieses installiert ist als 1st-boot-device anmeldet und das Arbeit-OS als 2nd-boot-device, dann könnte das funktionieren.

 

[Carcinome]

Du kannst Dir ja auch eine 4 TB Platte statt der 500´er einbauen...

Wie ich schon schrieb: Du musst maximal etwas länger warten, aber schneller wird die Platte nur durch SSD. Und deutlich teurer. Hier sind wir wieder bei Deinem vermutlichem Budget.

USB 3 wird da weniger bringen, wenn die Platte von Haus aus nichts mitbringt. Ist logisch, oder?

 

[Carcinome]

OK, wenn er das Musik-OS bzw. das Medium auf das dieses installiert ist als 1st-boot-device anmeldet und das Arbeit-OS als 2nd-boot-device, dann könnte das funktionieren.

Aber ist es überhaupt klar, wie der Bootmanager von Windows damit umgeht?

Für mich erscheint solch eine Lösung sehr frickelig.
Das wird dann hier sinnlos ausdiskutiert und irgendwann landen wir dann bei Themen wie "Raumakustik" oder "Gema vs. Youtube"...
Das wäre ziemlich doof.

 

[Signalschwarz]

Wieso Boot-Manager von Windows? Diese Einstellung wird im BIOS gesetzt.

 

[Carcinome]

Das meine ich nicht, wenn man in Windows7 mehrere Betriebssysteme starten möchte.
BIOS hat nix hiermit zu tun, wie Du als alter Hase bestimmmt weißt.

Es gibt hier eine Webseite, die Dir Infos hierzu bieten könnte:

https://www.google.de/

 

[mik0r0r]

@carcinome.
im bios kann man die boot reihenfolge festlegen. der boot manager hat nur was zu sagen, wenn von einer platte mehrere betriebssysteme gebootet werden koennen.
wenn bios angegeben wird, dass zuerst von der usb platte gebootet werden soll und auf der usb platte nur ein betriebssystem ist brauch man kein bootmanager.

dann zeig mir mal ne 4 tb 2.5" festplatte . soweit ich weiss gehts bei den 2.5 bisher nur bis 2 tb (und mit 7200 rpm find ich bei amazon sogar nur max ne 1tb)

btw: alles nachtschwaermer hier oder wie?

 

[Signalschwarz]

Das meine ich nicht, wenn man in Windows7 mehrere Betriebssysteme starten möchte.
BIOS hat nix hiermit zu tun, wie Du als alter Hase bestimmmt weißt.

Es gibt hier eine Webseite, die Dir Infos hierzu bieten könnte:

https://www.google.de/

Wieso "mehrere Betriebssysteme starten"? Windows ist da wie die Highlander, es kann nur eins geben.

Und ich als alter Hase nutze ein altes XP!

 

[Carcinome]

Nee, man kann es so installieren, dass mehrere Versionen beim Booten ausgewählt werden.

Ich benutze z.B. Win7 64 und XP, je nach dem was ich beim Booten auswähle. Genauso sollte es mit zwei Win7-Installationen gehen.

Nähere Infos findest Du hier:

http://www.google.de

 

[mik0r0r]

sehe den nutzen nicht. wenn die platte beim booten steckt kommt das musikwindows, wenn nicht dann eben nicht. dazu bin ich mir gar nicht sicher ob der bootmanager damit klarkommt, dass ein system mal 'da' ist (platte eingesteckt) und mal nicht.

btw: den verweis auf google (und nicht auf ein konkreten link) koennte man auch als affront verstehen...

 

[TheNokBln]

Hat jemand erfahrung mit Sample Libraries auf externen Laufwerken?

Ja; kommt auf den Chipsatz an. Ich wollte meine Kontakt-Library auf eine externe USB3-HD auslagern, hatte dann aber Knacker und Aussetzer beim Abspielen. Die selbe Platte intern angeschlossen funktioniert einwandfrei.

Bevor du also größere Aktionen und Investitionen angehst, würde ich zuerst testen, ob das überhaupt bei dir einwandfrei läuft.