Dies sollte eben alles VORHER schon überlegt sein und nicht erst während des eigentlichen Mixvorgangs. Deswegen spricht man wohl halt von Pre-Production.
K.P. wie man das nennt. Ich mische ja nur mein eigenes Zeug und da ist Komposition und Einspielen der Instrumente meist ein verzahnter Prozess.
Ab einem bestimmten Punkt habe ich einen Sound im Kopf, wie der Song klingen soll. Das ist eigentlich immer schon recht früh. Darauf arbeite ich dann bez. Instrumentierung und Arrangement hin.
Es gibt halt diese abgelutschten Sprüche wie "We fix it in the mix" oder "Shit in Shit out". Auch wenn sie abgedroschen klingen, sie stimmen. Also "We fix it in the mix" stimmt natürlich nicht.
Lieber 20 gute Spuren, als 30 mittelmässige, oder was weiß ich was es da noch für Sprüche gibt.
In der heutigen Zeit wird halt alles auf die lange Bank geschoben. So nach dem Motto, ich lasse mir meine Optionen offen, weil es könnte ja sein, dass ich irgendwann nochmal am Synth was schrauben will oder ich noch ne Spur einspielen muss etc.
Das mach ich persönlich gar nicht.
Wenn ich denke dass ich alles habe, dann exportiere ich die Spuren und lege mir ein Mix-Template an wie in dem Video beschrieben und fange an zu mischen.
Wenn die Spuren stimmen sollte im Idealfall dann auch was bei rumkommen bzw. der Song/Track so klingen, wie ich ihn "höre".
Effektspuren/Sounds die ich schon während der Kompositionsphase für essentiell erachte nehme ich meist auch mit, weil ich sie so nicht neu erstellen muss.
Aber wie Tony schon geschrieben hat, wenn Du die richtigen Spuren vorliegen hast, sollte es eigentlich nur durch Hochziehen der Fader schon gut und homogen klingen. Der "Vibe" muss schon zu spüren sein.
Ansonsten schraubst Du dich doof und dämlich und Du fängst wieder an, neue Sachen mit reinzunehmen. EIn Teufelskreis.
Es wird ja auch oft gesagt. Das Hinzufügen von Effekten macht aus einem guten Song, einen geilen Song, oder so ähnlich.
Das Mixing ist in dem Fall dann noch der Glitter oben drauf.
