Besonderes Softwareplugin? (Newbie-Frage

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basedrumfan

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moin..
hab deletzt von meinem cousin gehört, dass es mit cubase bzw. cubasis möglich ist, eine folgende funktion anzuwenden: wenn man etwas rhytmisches aufnimmt (bestes beispiel schlagzeug), kommt es vor, auch wenn der schlagzeuger hinter der schießbude sehr gut ist, dass ein schlag (meistens basedrum) nicht 100%ig genau dann kommt, wenn er im takt normalerweise kommen müsste. dies ist logischerweise mit normalen menschlichen fehlerchen zu begründen, ist ja logisch dass man sich nicht auf die milli-milli-milli-sekunde genau dann bewegen kann wenn es nötig ist.. worauf ich hinaus will: mein cousin hat gesagt es gibt programmplugins um diese fehler zu korrigieren.. man jagt also diesen "zauber" drüber und alles sitzt "wie von roboter-hand" gespielt.. ihr werdet lachen, weil es für euch vielleicht das normalste der welt ist mit diesem plugin umzugehen!(?) ich jedenfalls bin noch nicht drauf gekommen, benutze im proberaum cubasis VST (nicht das neueste, aber ganz ok) .. könnt ihr mir vielleicht sagen wie dieses "ding" in der fachsprache heißt und wo ich n gescheites plugin oder so für cubasis VST herbekomme? wäre nett..!

und an der stelle mal gleich noch ne andere frage: ich weiß nicht ob ihr dieses problem kennt... bei cubasis VST kann man ja die tonspuren schön zerschneiden und verschieben und kopieren etc.. das ist ja alles schön und gut, nur hab ich manchmal folgendes problem: wenn man z.b. die bassspur zerschneidet, gerade an einer stelle wo der bass vielleicht grade sehr kräftig und laut war, und fügt dies dann an einer anderen stelle an, dann kann es passieren, dass es nen nervigen "klick" gibt an dieser stelle.. ein ganz komisches geräusch, ich versteh aber nicht warum! wenn das passiert war quasi die ganze spur umsonst.. jetzt werden viele sagen: "ja dann spiel deine spur im ganzen ein, wenn du das nicht kannst brauchst du mit aufnehmen garnicht erst anzufangen..", stimmt schon, aber manchmal klingt eine stelle einfach so perfekt dass man sie so gut nur schwer nochmal hinbekommt, oder es klingt halt aus irgendeinem grund besonders und man möchte es nochmal haben in diesem song.. ist das problem mit dem "klick" in den neueren cubasis-versionen (oder vielleicht cubase, kenn mich da nicht so aus) behoben, oder ist das mein fehler wenn es dieses geräusch erzeugt? (falsches schneiden, etc..) kann mir jemand helfen?

danke im voraus
 
Das Problem mit dem Klick ist einfach, dass wenn du an irgendeiner beliebigen Stelle schneidest immer ein Sprung in der Waveform ist. Dessegen schneidet man eigentlich immer nur an Stellen, an denen Nulldurchgänge sind, also Vergrößerung auf ganz groß und solche Nulldurchgänge am Besten direkt vor einer 1 suchen. Und dieses neue Teil dann auch nur an solche Stellen hinsetzen. Geht nicht immer hunderprozentig, wenn es immer noch klickt (ich würds eigentlich knacken nennen...), dann muss ein Fade angewendet werden. Also das eine File, das am Anfang steht ausklingen lassen und das andere File etwas einfaden lassen und dann so überlagern, dass es 1. im Takt ist und 2. die Lautstärke sich nicht verändert. Braucht etwas Übung, aber sollte dann ganz gut funktionieren. Dieser 'Fehler' ist überigens in keinem Programm behoben - geht einfach nicht.
 
Das mit dem Rhythmus korrigieren ist ziemlich kompliziert und geht auch nur, wenn du die Spuren einzeln hast. Dann ist es mit den entsprechenden PlugIns möglich einen Threshold zu bestimmen, also eine Ansprechlautstärke, über der alle Schläge markiert werden. Diese kannst du dann auf einen Takt setzen lassen. Ich alte das allerdings für keine besonders tolle Lösung. Wenn der Drummer extrem untight spielt, liefert es keine überragenden Ergebnisse und ist sehr umständlich (da die Lautstärke von den Schlägen dann bestimm auch nicht besonders konstant sind und viel von Hand gemacht werden muss) und wenn er nur ganz leicht daneben liegt, klingt das manchmal sogar ganz gut. Gibt dem ganzen mehr Schwung.

Aber vielleicht kann noch jemand was dazu sagen, der da mehr Erfahrugn mit hat? Ich selbst bin immer and er Umständlichkeit des ganzen gescheitert und habe dann lieber nochmal einspielen lassen. Geht, bei gutem Schlagzeuger, einfach schneller.
 
Ein ungerade eingespieltes Schlagzeug mit einem Plugin gerade zu biegen, so wie du es dir vorstellst, ist nicht möglich. Das einzige was man machen kann ist, die einzelnen Schläge auseinanderzuschneiden und dann richtig hinzusetzen. Das ist aber mit sehr viel Arbeit verbunden und kann gerade bei einem ausklingenden Becken dann auch hörbar werden. Sowas wird auch nie gemacht. (Höchstens um Drumloops nachzubearbeiten.)
Es gibt eben einfach Leute, die spielen genauer, als das menschliche durchschnittliche Ohr maximal hören kann (z.B. Dave Weckl oder Dennis Chambers).
 
Oft wird sogar absichtlich am Computer, also hunderprozentig genau, gespielte Drums etwas untight gemacht, dass sie wieder natürlicher klingen. Irgendwíe merkt das menschliche Gehör, dass etwas nicht stimmt, wenn es zu perfekt ist!
 
strangewalker schrieb:
Oft wird sogar absichtlich am Computer, also hunderprozentig genau, gespielte Drums etwas untight gemacht, dass sie wieder natürlicher klingen. Irgendwíe merkt das menschliche Gehör, dass etwas nicht stimmt, wenn es zu perfekt ist!
Aber das müsste doch dann der selbe Arbeitsaufwand sein, wie ein ungerade eingespieltes Schlagzeug gerade zu bekommen.
Ich würde dann doch lieber auf einen schlechteren Schlagzeuger zurückgreifen und dem besseren sagen: "Tut mir leid, du bist einfach zu gut. Gefeuert !" :p
 
Ich gehör eh zu der Fraktion, die am liebsten alles Live einspielen lässt und den Computer nur zum Arrangieren und nicht zum Produzieren nutzt. Aber die von mir beschriebene Arbeitsweise gibt es wirklich!
Eiin Bekannter von mir produziert Dance und da spielt er von Hand nochmal zu den produzierten Drums dazu und durch die leichte Ungenauigkeit seiner Spielweise verändern sich die Sounds immer wieder leicht und es ist nicht mehr so hunderprozentig jeder Schlag gleich und voll im Rhythmus. Das sind nur Nuancen, die ein guter Schlagzeuger auch so automatisch drin hat. (kein Mensch kann Maschinengenau sein, also würde ich nicht auf einen schlechten Drummer zurückgreifen sondern einen guten nehmen)
 
Hi

den Beat geradeziehen kann man, indem man eine .wav-Spur, auf der nur das Schlagzeug spielt, in Stücke zerteilt (sog. Beat-Slicing). Das geht mittlerweile direkt in Cubase SX (leider aber nicht mit Cubasis). Aber am besten nimmt man dazu eigentlich ReCycle (was allerdings kein Plug-In ist). Damit kannst Du den Beat theoretisch so fein zerschneiden, daß Du im Idealfall pro Beat (also pro Einzelschlag auf ne Drum oder nen Becken) eine Slice hast. Nun kannst Du die ungeraden Beats mittels Quantisierung auf den korrekten Beat setzen.
Soviel zur Theorie...
Ob das auch klingt ist eine ganz andere Frage. Da ist der selbe Beat mittels Drum-Sampler/Beat-Machine meistens schneller neu-programmiert.

Gruß
Mike
 
Das Problem an dieser Schnippelaktion ist, daß man ja nicht nur die Einzelspuren hat, sondern das komplette Kit auf den Overheads zu hören ist. Die müsstest du dann ebenfalls schneiden und rücken - dann bekommst du mit Sicherheit einen zerhackten Sound.

Ich mache das immer so: der Drummer bekommt den Klick vom MIDI-Tempo auf die Ohren und spielt dazu. Dann sieht man anhand des Rasters auf dem Monitor schon relativ schnell welche Schläge daneben sind. Die schneide ich dann und rücke sie zusammen mit den Overheads richtig und sorge mit Crossfades dafür, daß die Overheads nicht abgehackt klingen. Den Rest schmiert dann ein kleiner Raum-Effekt auf der Drum-Subgruppe ins Unhörbare. Das Ganze mache ich aber nur bei einzelnen Schlägen die wirklich daneben sind. Wenn der Drummer mit allen Schlägen daneben liegt schicke ich ihn üben!
 
hallo

@basedrumfan

hat dein cusin zufällig nicht von einem midi schlagzeug geredet ...? und die Funktion heist Quantitisieren?

Quantitisieren brauch ich hier woll nicht zu erklären oder?

Wenn nicht dan währe die einzige Möglichkeit natürlich wie gesagt mit Reloop....und dann manuel zurechtschieben in Cubase - oder den ganzen Loop zerschnipseln und den Beat nachbasteln!.....das hätte natürlich auch nachteile naja.....ANDERE MÖGLICHKEIT GIBT ES NICHT????

naja das zum thema Zauber PlugIns!

zu frage B. du must wie gesagt beim Schneiden Sehr sehr ZOOMEN....und probieren genauwiemöglich den NULL punkt zu treffen.
Am Anfang sowie am ende des Loops - dann kann eigentlich nichts mehr "Klicken".

Gruß edu
 
zu frage B. du must wie gesagt beim Schneiden Sehr sehr ZOOMEN....und probieren genauwiemöglich den NULL punkt zu treffen.
Am Anfang sowie am ende des Loops - dann kann eigentlich nichts mehr "Klicken".

Gruß edu

Btw: ProTools sucht sich automatisch die Nulldurchgänge - kostet hat dafür einiges. können das andere (günstigere) Programme auch?
 
also bei cubase vst 5 gibts unter optionen/audio ein ding zum ankreutzen, heißt irgendwas mit "nulldurchgänge..." hab gerade nur mal kurz ins handbuch geguckt, scheint eigentlich genau das zein dass er nur bei nulldurchgängen schneidet. Leider bringts bei mir aber nichts, knackser sind zumindest manxchmal trotzdem da
 
@alpha omega

Ich bin begeistert, daß Sie so ganz hervorragende Drummer kennen! ;-) Das mit dem Drums künstlich "verrücken", damit es wieder natürlicher klingt, ist nicht so aufwendig, wie das Geradeschieben durch quantisieren.
Wenn die Drums programmiert wurden (z.B. als Midinoten oder, oder...), gibt es in den meisten Programmen eine "Humanize" Funktion. Mit dieser kann man dann künstliche "Fehler", unsauberes Spielen etc. anhand z.B. eines Prozentualfaktors einstellen und nat. auch wieder rückgängig machen. Die einzelnen Instrumente wie Bassdrum, Snare usw. werden dann programmabhaängig z.B. per Zufallsgenerator minimal vor oder hinter Zählzeiten geschoben.

Also dann, viele Grüße, P.
 
ptr22 schrieb:
@alpha omega

Ich bin begeistert, daß Sie so ganz hervorragende Drummer kennen! ;-) Das mit dem Drums künstlich "verrücken", damit es wieder natürlicher klingt, ist nicht so aufwendig, wie das Geradeschieben durch quantisieren.
Wenn die Drums programmiert wurden (z.B. als Midinoten oder, oder...), gibt es in den meisten Programmen eine "Humanize" Funktion. Mit dieser kann man dann künstliche "Fehler", unsauberes Spielen etc. anhand z.B. eines Prozentualfaktors einstellen und nat. auch wieder rückgängig machen. Die einzelnen Instrumente wie Bassdrum, Snare usw. werden dann programmabhaängig z.B. per Zufallsgenerator minimal vor oder hinter Zählzeiten geschoben.

Also dann, viele Grüße, P.
Du kannst auch 'Du' sagen ! Ich hoffe, ich darf 'Du' sagen. :-D
Das mit dem Zufallsgenerator/Humanize kannte ich schon. Im MIDI-Bereich gibts sowieso tausend Möglichkeiten mit Leichtigkeit alles mögliche zu verändern. Nur so wie ich das verstanden hab, hat der Drummer wohl nicht auf Drumpads gespielt, was dann per MIDI aufgenommen wurde, sondern auf akustischen Drums (Denn er hat ja vom "Schlagzeuger hinter der Schießbude" gesprochen). Und da kommt man mit MIDI-Funktionen nicht weiter.

Neulich hab ich mir ne geile CD gekauft:
Mike Stern - between the lines :-o
 
Du kannst auch 'Du' sagen ! Ich hoffe, ich darf 'Du' sagen.

Natürlich! :-D

Sorry, wußte nicht, daß Du wußtest... Soweit ich weiß, funktioniert das mit dem Humanizing inzwschen wohl auch schon mit Audiosachen, aber frag mich...keine Ahnung, ob sowas in einer neuen Cubaseversion etc. schon läuft?!? Ich weiß es nicht, da ich immernoch auf einer alten Samplitudevariante rumrodel und braucht es bis jetzt nicht, bis jetzt ging´s eigentlich immer auf´n Punkt. ;-)
Ansonsten vielleicht Recycle und einzeln zerhacken? Ist vielleicht aber auch ein wenig viel Aufwand?

Jep, die Mike Stern CD habe ich auch schon seit ein oder zwei Jahren, ist ja schon ein wenig älter. Soweit ich weiß hat Herr Stern vor relativ kurzer Zeit aber gerade was Neues rausgebracht (ich meine eigene Sachen), bin mir nicht sicher? Auf jeden Fall eine HammerschlagzeugerIN! Weiß aber gleich gar nicht, ob auch auf der between the lines Platte...muß ich dann gleich mal schauen. Auf jeden Fall eine schöne Scheibe zum hören und zudem auch noch sehr interessant, musikalisch gesehen, find ich.
Kennst Du die Dave Weckl "Transition"? Eigentlich fand ich ihn immer ziemlich "steif"...er spielt echt richtig gut, da gibt es nix zu sagen, aber mir persönlich kam das immer ein wenig kühl vor (die Chick Corea Sachen z.B.), dann hab ich die oben genannte Scheibe mal zum Geburtstag bekommen und hab geglubscht - ungefähr so > :-o ...net schlecht!

Schön, einen Gleichgesinnten zu finden...Drum viele Grüße, P.
 
ptr22 schrieb:
Kennst Du die Dave Weckl "Transition"?
:-o :-o :-o :-o
Das ist eine der geilsten Platten die ich kenne !
Ich kenne keine andere Platte, die so einen fetten und tiefen groove drauf hat, wie diese. Das war eine der ersten Jazzplatten die ich überhaupt gehört hab. (noch bevor ich wusste, dass es solche Genies wie Miles Davis und co. gab)

Wenn man in Cubase ein AudioTrack zerhackt, dann kann man auf die einzelnen Spuren auch MIDI-Funktionen wie Quantisieren und co. anwenden. Ich bin heute ein bisschen langsam, denn ich hab gesagt, dass das ja mega-aufwendig ist. Aber es gibt ja recycle, welches auch eine Art Time-Stretching-Funktion drin hat, so dass es keine leeren Lücken zwischen den Parts gibt, wenn man sie verschiebt. Auf die Weise kann man das schon relativ entspannt hinbekommen.
 
@alpha omega

Na sieh an, da ist aber jemand Fuchs! ;-) Yo, die Platte geht ganz schön ab!
Über Miles Davis brauchen wir aber nicht sinnieren, glaub da verstehen wir uns ohne viel Worte! Bist Du eigentlich selber Drummer oder wie kommt´s zur Weckl Scheibe? Ich meine die findet man ja nicht unbedingt bei Karstadt in der Chartabteilung?!

Ansonsten sag ich, hey, das klingt doch fast schon nach der Lösung des ursprünglichen Problems, oder?

Viele Grüße, P.
 

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