@Lacuna: Bin kein Profiproduzent. Trotzdem folgender Senf dazu - Mir fällt bei einem Vergleich mit VSL folgendes auf:
Berlin Strings bietet Streicher in festen Sektionen (1 Größe, alles zusammen aufgenommen).
VSL bietet Solo, Kammerbesetzung (die ich persönlich sehr gelungen finde), "normale" Orchestergröße (vergleichbar den Berlin Strings), und Romantik- bzw. Hollywoodbesetzung. Zusätzlich die Dimension Strings, die man alleine oder in Kombination mit den anderen nutzen kann.
Berlin Strings hat nach dem, was ich da gelesen habe, jede Sektion zusammen aufgenommen. Um dem ganzen einen realistischeren Touch zu geben, wurden zusätzlich verstimmte Artikulationen mit aufgenommen.
VSL hat als Basis die festen Sektionen. Als Erweiterung oder auch solo hat man mit den Dimension Strings Zugriff auf die einzelnen Spieler und kann diese mit dem Vienna Pro-Player individuell "vermenscheln", also Anstrich unsauberer machen oder etwas verzögern, eben alles so, was den human touch ausmacht. Mit den Dimension Strings hat VSL gegenüber allen anderen Libs die Nase vorn. Auch ggü den Berlin Strings.
Zahl der Artikulationen: Berlin Strings hat viele verschiedene Artikulationen, die mit den VSL-Artikulationen vergleichbar sind. Berlin Strings hat 2 Legato-Varianten mehr, wobei ich mir ohne Ausprobieren kein Urteil erlauben will, inwieweit man die braucht oder im Orchestereinsatz bewusst hören kann. Ansonsten scheinen mir die Artikulationen nicht groß voneinander abzuweichen. Wie es bei den Berlin Strings mit Runs aussieht, muss sich zeigen.
Raum: Bei VSL fügt man den Raum hinzu und kann dabei auf diverse Werkzeuge wie die "klassischen" (Vienna Suite) oder MIR zurückgreifen oder eben auf jeden Drittanbieter.
Bei Berlin Strings ist der Raum mit enthalten. Das ist Geschmackssache, was man lieber will.
Insbesondere im Hinblick auf die Möglichkeiten der Dimension Strings kann ich nicht behaupten, dass mir die Berlin Strings den Mund wässrig machen würden...