bekommt das der mixing engineer wieder hin?

[Boxxxstar]

Hallo

Ich habe einige Beats gemacht, habe sie aber nicht professionell gemischt und es fehlt etwas an Tiefe bei den Beats.

Jetzt wollen wir aber die Songs mit Vocals nicht selber Mischen und Mastern weil wir unsr denken
das sollte jemand machen der sich damit auskennt.

Kann ich den Mixing und Mastering Engineer das Material geben obwohl ich weiss das dem Beat NICHT Professionell gemischt etwas an Tiefe fehlt?
Kann er das wieder ausbügeln?

 

[Signalschwarz]

Und warum willst Du nicht die Einzelspuren rausrücken?

Zu teuer oder hast Du sie schon gelöscht?

 

[Boxxxstar]

Nein er bekommt alle einzelspuren der Vocals und vom Beat.

 

[Signalschwarz]

Dann verstehe ich nicht wo das Problem ist.

 

[Boxxxstar]

Also ein erfahrender Mann in dem Bereich würde das Problem durch sein Mixing kenntnisse beheben?

 

[Signalschwarz]

Welches (!) Problem denn?

Du sagst Du hast was gemixt und das nicht gut, der Typ der's am Ende mischen soll bekommt aber sowieso alle Einzelspuren, also was juckt den dein Mix?

 

[m4d3raIn]

Oder bekommt er Vocals + Beat (Summe)?

 

[frankye]

Kommt auch auf den "Engineer" an; wenn man sich den billigsten Billigheimer raussucht der einen Song für 100 Euro mischt kann es eh nichts werden. Wenn wirklich ein Profi ist sehe ich auch keine Probleme.

 

[karumba]

ein mixingengineer kann nur mit dem material arbeiten welches er bekommt. wenn das material bzw. die produktion nicht gut ist, ist man beim mixing auch eingeschränkt. wie das in deinem fall aussieht, kann dir keiner sagen ohne das material zu kennen.

 

[Riddimkilla]

wenn das material bzw. die produktion nicht gut ist, ist man beim mixing auch eingeschränkt.

Shit in - Shit out!
... wenns um Drums geht, dann kann er das auch nochmal editieren - und sich bezahlen lassen.

 

[Gel Mitglieder 58746]

Karumba hat recht.

Im Mixing prozess kann man diverse Probleme beheben. Man kann eingreifen und auch schlechte Aufnahmen noch aufwerten in dem man Rauschen, knistern oder ähnliches entfernt. Sauber eqing betreibt. Evtl mit einem Enhancer Exiter die Stumpfen höhen wieder etwas poliert. Den Tiefbass durch Subharmonische anfettet oder die Tonlage anpasst. Selbst Timingprobleme stellen heute kein all zu großes Problem mehr dar. Auch Phasenprobleme lassen sich sehr sehr gutmütig mit den richtigen Werkzeugen beheben. Alles nur ne Frage des aufwandes und der Kohle.

..und auch der Erfahrung wohl gemerkt.

Heute recorden die Leute was - das muss dann meist durch X Plugins und schwupps is es ok. Würde man aber hergehen und das was man recordet hatte erstmal sauber exportieren. Das es für sich einen exzellenten Klang hat - müsste man im Mix später eigentlich nur mit den Basis Plugins abreiten um das im Mix gut klingen zu lassen.

Fakt aber is - je besser die Aufnahme von beginn an ist - je weniger muss man sich den Stressgeben um etwas einzupassen. Im Ideal is das Instrument Teil einer zuvor ausgedachten Komposition. Dh. man recordet ned einfach drauf los und schaut was bei rauskommt - sondern überlegt im Vorfeld schon: Wo wird es Plaziert & könnte da etwas Probleme bereiten weil es im Mix auf der selben Ebene gespielt wird. (2 Gitarristen zur selben Zeit oder so.)
Sowas im Vorfeld zu erkennen, zu bestimmen hilft den Mix von beginn an sauber zu halten. Und vorallem die Plazierung im Auge zu haben. Das jedoch macht den kleinen Unterschied auch zwischen PRO und Semi aus. Profis haben ein Konzept und kennen die Probleme - machen sich Gedanken darüber: How to get it ?

Passt der Mix - kann der Master dann wirklich noch das letzte Quentchen Hi & Low End, Breite und Lautstärke heraus holen, was bei nem schlechten Mix mit schlechter Aufnahme einfach schon von Grund aus gar nicht oder nur unter enormem Aufwand machbar wäre.

Gruß

 

[Traumwandler]

ein mixingengineer kann nur mit dem material arbeiten welches er bekommt. wenn das material bzw. die produktion nicht gut ist, ist man beim mixing auch eingeschränkt. wie das in deinem fall aussieht, kann dir keiner sagen ohne das material zu kennen.

+1

@ Optimus Prime: Ich kenn kein einziges Plug-In welches eine schlechte Aufnahe gut klingen lassen kann. Man kann natürlich manche Schwächen ausbügeln. Wenn es frequenzmäßig nicht passt ist das das kleinste Problem aber das ist seltenst der Fall. Bei allem anderen wird´s schwierig und man kann eben versuchen, die Probleme in der Mischung zu kaschieren.

 

[Signalschwarz]

Hier geht es um ein Instrumental das mit höchster Wahrscheinlichkeit zu 100% i-t-b entstanden ist, von daher ist die komplette Thematik "erstmal gute Aufnahmen" da schonmal aussen vor. Beim Export kann man doch so gut wie nichts falsch machen, wenn man nur halbwegs zurechnungsfähig ist.

Die Vox sind ebenso mit höchster Wahrscheinlichkeit unter mittelmäßigen bis eher unzureichenden Bedingungen aufgenommener Rap der dementsprechend unter den üblichen Problemen wie zu massiven Tiefenbereich, reichlich Probleme zwischen 300-600Hz und je nach verwendeter Audio-Hardware mehr oder minder zischeligen Höhen.

Der Mix-Fritze bekommt laut Aussage des TE alle Spuren, was soll den denn der verkackte RoughMix interessieren?

Wenn die MIDIs noch mitgeliefert werden wäre auch der Austausch aller Sounds möglich, bei Drums, Bass und anderen monophonen Sounds wäre es auch nur mit den Audios kein Problem, aber sowas lässt man sich natürlich wie angesprochen wurde auch bezahlen.