Behringer Ultra-G GI100 DI Box - wo anschließen

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Guest
hallo,

oben genannte DI box kennt inzwischen wahrscheinlich jeder hier ;)
genau die will ich mir morgen kaufen, nun wollte ich wissen:

wenn ich meine gitarre am computer aufnehmen will, wie stecke ich das dann am besten:

gitarre -> di box -> XLR to klinke in den rechner
------ line
oder -----mic input?????

(meine soundkarte (soundblaster extigy) hat im übrigen keinen extra gitarreneingang)


oder soll ich

gitarre --> di ---> extra mischpult (line oder mic?) ---> computer (line) stecken?

habe irgendwo gelesen, dass wohl der preamp für die gitarre eigentlich ausreicht, wenn ich mir eh nur so ein billigmischpult von behringer holen würde !?


bitte um schnelle hilfe :)


robert
 
Von der DI box gehst du mit XLR in einen MIX-in, wenn deine Sounkarte einen hat, dann da, sonst halt erst noch mal in ein Mischpult.
(in den (symm.) MIC in, denn eine DI Box symmetriert ja das Gitarrensignal)
 
@Robert

ehrliche Antwort? Weder - noch :-(

Eine Gitarre (bzw. ihr Sound) lebt davon, dass das Signal erst einmal durch dem Gitarrenamp und dann durch Gitarrenlautsprecher geht. Will man beides nicht, kann man einen Amp- Speaker- Simulator benutzen (V-Amp, Line6 Pod....), um sowohl den Amp als auch das Lautsprecherkabinett elektronisch zu simulieren.

Wenn man aber seinen Amp wegen des guten Sounds verwenden will, aber keine Mikroabnahme der Lautsprecher (aus welchen Gründen auch immer) vor hat, kommen dann Geräte wie die Redbox von Hughes & Kettner oder eben die GI 100 von Herrn Ohringer ins Spiel (warum die wohl rot ist? **gg**). Hier kann man dann aus dem Lineout des Amps und sogar aus dem Lautsrecheranschluss auf die erweiterte DI-Box gehen und eine Lautsprechersimulation zuschalten, bevor das Signal symmetriert ausgegeben wird.

Direkt die Gitarre anschließen bringt herzlich wenig, das Gitarrensignal will erst einmal durch einen Amp, bevor es mit den Lautsprechern in Berührung kommt - diese Simulation fehlt der GI 100 (und der Redbox). Zusätzlich kann man das Teil auch als reine DI-Box zur Symmetrierung des Signals verwenden (indem man die Speakersimulation einfach weglässt) - die Symmetrierunmg macht aber herzlich wenig Sinn, wenn man anschließend wieder einen unsymmetrischen Eingang (z.B. den einer Soundkarte) verwendet. Ausserdem benötigt in seiner Funktion als DI-Box das Teil Strom - entweder idealerweise von einem symmetrischen XLR-Eingang per Phantomspeisung oder durch eine Batterie. Zum Anschluss einer Gitarre direkt an ein Aufnahmegerät ist die GI-100 so unnütz wie ein Kropf und Du wirst damit nie brauchbare Ergebnisse erzielen.

Gruß Günter


devil004.gif
 
1. was passiert, wenn ich den Line In von der Soundkarte nehme? Beim MIC In rauscht es doch immer so tierisch.

2.Ich denke die GI 100 funktioniert als Vorverstärker!? Warum kann ich dann nicht einfach von der Gitarre --> DI --> MIC/Line IN ???

Kann ich denn von meinem Roland JC-55 den Line out (6,3 Klinke) nehmen und damit dann in die DI?
Muss ich da noch etwas bestimmtes wegen der Spannung oder Impedanz beachten, weil ich mir vorhin die Bedienungsanleitung durchgelesen habe und da irgendsoetwas bei der AMP-Ausgangsthematik stand.

Kann ich dann von der DI mittels XLR ---> Klinke in den Computer?
 
Sorry, das Teil scheint eine Fehlinvestition (und der Kauf eine Fehlberatung) zu sein :-(

Die GI 100 fungiert nicht als Vorverstärker sondern dient lediglich dazu, Impedanzen auf Mikrofon- Level (!) zu bringen und zu symmetrieren. Zusätzliches "Schmankerl" ist die Speakersimulation - was die taugt, habe ich noch nie ausprobiert, da ich in dem Bereich mit der Redbox arbeite.

Grundsätzlich kannst Du aus dem Line- oder dem Speakerausgang Deines Gitarrenamps in das Teil gehen, Eingansseitig ist aber ein Mikroeingang gefragt. Zitat aus der Bedienungsanleitung der GI100:

OUTPUT TO MIXER. Hierbei handelt es sich um den symmetrischen ULTRA-G Ausgang mit Mikrofonpegel. Der Anschluss sollte über ein herkömmliches, symmetrisches Kabel hoher Qualität erfolgen.

Also nix mit Line- Eingang der Soundkarte. Das wäre nur über einen Ampmodeller wie die genannten (V-Amp, Pod etc.) möglich. Dass die Mikroeingänge der Soundkarten (besser die eingebauten Preamps) i.d.R. wenig taugen, dürfte bekannt sein.

Du solltest, wenn Du mit dem Gerät arbeiten willst, Deine Gitarre an Deinen Gitarrenamp anschließen, von dort idealerweise über den Speaker Out ind die GI 100 und dann auf einen Mikropreamp oder den Mikrofonkanal eines Mischpultes gehen. Damit hast Du Dir lediglich die Abnahme des Gitarrenlautsprechers via Mikrofon gepart. Was die Speakersimulation letztlich bringt, kann ich trotz der vollmundigen Werbesprüche des Herrn Behringer nicht sagen. Es mag ja sein, dass da der gleiche Entwickler die Hände im Spiel hat, dar auch bei der Redbox mitgemischt hat - aber auch die ersetzt die Mikroabnahme nicht wirklich. Manchmal bekommt man aber mit der Kombination (echter ;-) ) Gitarrenamp - Speakersimulation bessere Ergebnisse als wenn beides virtuell läuft.

Idealerweise erfolgt die Stromversorgung der GI 100 über Phantomspeisung - die bietet aber inzwischen jedes vernünftige Mischpult bzw. jeder externe Preamp.

Gruß Günter

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