Bässe klären

[holgi]

Bassgitarre und Bassdrum mit nem Multibandcomp straffen, so bekomme ich es hin.

Legst du BD und Bass dafür auf eine gemeinsame Subgruppe? Oder benutzt du zwei Multiband-Kompressoren?

Ich nutze zwei Multibandkompressoren.

 

[Amerikaner]

Das würde ich auf keinen fall machen, denn wenn da nix ist man auch nix anheben kann, bzw es dann immer schlecht klingt.

danke dir. macht die loshelf geschichte im master nicht das selbe?

Nein, diese Plugin´s generieren Frequenzen anhand der bereits vorhandenen (Harmonische).

ich meinte auf den loshelf im master, zwecks anheben. trotzdem danke

Amerikaner schrieb in #17:
was macht eigentlich der bassregler an hifi anlagen??

Zumeist ein Shelf-filter meine ich.

der macht jetzt den sound ja nicht gleich kaputt...
feindosiert kann man das schon machen, finde ich. also beim mastern meine ich...
dazu noch bischen multibandcomp..?

n so einem fall einen Bass dazu layern (z.b als Bass Gitarren layer)

wenn du jetzt einen schnellen arp bass hast, oder einen schnelleren funkbass, wie würdest du es dann machen? weil dann donnerts ja schon ordentlich unten...

 

[Amerikaner]

was haltet ihr davon:

spur mit dem lied kopieren, auf der 2. spur mit nem filter die höhen + mitten weg.
die filter-spur dann in der gewünschten menge zur 1. dazuregeln....

 

[LM18]

was haltet ihr davon:

spur mit dem lied kopieren, auf der 2. spur mit nem filter die höhen + mitten weg.
die filter-spur dann in der gewünschten menge zur 1. dazuregeln....

Das ist die Funktion eines Shelffilters.

 

[thesoundlab]

Im Prinzip hast du dann den Effekt eines LoShelf Filters nachgebaut. Nicht genau, aber grob.

 

[Amerikaner]

habjetzt mal mit paar subbässen einzelne kicks betont.
kommt gut und gibt unten ordentlich stoff.

macht man bei subbässen auch nen kleinen locut. sonst geht eigentlich nix unter 20hz.
kann man den subbass ins bass-nirvana schicken, oder gibts dann ärger auf monster-bassboxen??

 

[Lacunaflow]

Spätestens bei Umwandlung in mp3 wird eh sämtlicher infraschall entfernt

 

[Amerikaner]

Jetzt muß ich das hier nochmal ausgraben, weils gerade wieder Thema bei mir geworden ist...

Hab jetzt paar Monate die hier besprochenen Sachen ausprobiert und mir ist folgendes passiert:

1. Bassanteil im Mix bestimmen
Vorteil: Der Mix macht Spaß, hat Lo-end und hört sich auf kleinen Boxen gut an.
Nachteil: Spätestens beim Mastern offenbaren sich Rumpler und Gepolter. Unabsehbar, was auf der Endkonsumentenanlage passiert (BassBoost immer an, geiler Sound und so...)

2. Bassanteil im Master machen.
Nachteil: Im Mix selbst klingt es irgendwie clean, unnatürlich, strebermäßig ...

Vorteil: Im Master färbe ich den Mix Hifi-mäßig ein, zb mit Luftikus. Ich gebe nach Geschmack Saft und wenn der Mix stimmt, kann ich ordentlich Stoff geben. Zum Test auch mal übertreiben um Mixfehler zu entdecken...

Ohne eine Regel aufstellen zu wollen, macht für mich gerade die 2 mehr Sinn...
vielleicht schmeiß ich das in 2 Monaten wieder übern Haufen, wer weiß...

 

[Tmny]

http://www.soundonsound.com/sos/sep12/articles/mixing-bass.htm

 

[CarstenD]

Lacunaflow schrieb in #14: [

aber es fehlt der saft, also bass, wumms, wie auch immer.
einfach bass frequenzen bei kick und bass anheben?

Das würde ich auf keinen fall machen, denn wenn da nix ist man auch nix anheben kann

Das les ich hier so oft.

Aber ich versteh es nicht so recht.

Dass da nichts wäre, stimmt doch nicht so ganz. Es ist doch eben nur leiser als andere Signalanteile. Andernfalls müsste ich ja ein drastisches Loch im Frequenzgang haben. Warum sollte man diese leisen Signalanteile denn nicht lauter machen können?

 

[Tmny]

Mit nichts meint man glaub ich eher nichts brauchbares.

 

[LordOfMixing]

Ich weis nicht, aber ich glaube hier ist doch ein anderes Problem:

Grundfrequenz der Basssdrum passt nicht zum Grundton des Songs. Hört sich simpel an, aber wenn dieses Zusammenspiel nicht passt, dann wird ein Song auch nicht funktionieren.

Beispiel:

Grundfrequenz der Bassdrum liegt bei 75 Hz.

Song ist in G, also 49 Hz, 98 Hz usw.

Hier hilft es dann tatsächlich die Bassdrum bei z.B. 90 Hz zu beschneiden und mit einem Sinuston oder Sample einer anderen Bassdrum die eher Richtung 49 Hz geht zu unterlegen.

Waves RBass macht das meines Wissens automatisch (Lowcut und Sinuston erzeugen).


Denn wenn man so viel rumdschrauben muss wie ich es hier lese, dann ist das eher die Lösung.

Ich glaube mit "NIX" meinte Lacunaflow genau das, wo keine Frequenz ist, kann auch nichts angehoben werden.


Hier mal ein schnelles simples Beispiel:

Einmal Drum Loop Original und einmal heruntergepitched:

Original:

Mit Pitch:

Klar, ein Loop tiefer pitchen klingt aufgrund Becken etc. komisch, aber es zeigt das dies den Bassbereich besser zusammenschweißen tut wie Kompressor oder EQ. Danach macht auch ein Pultec Sinn .

 

[Amerikaner]

Danke für dein Besipiel LOM

Ich hab mal grob hingepinselt, wie das bei mir aussieht.
Auf dem Master schneid ich mir dann vorrübergehend alles über sagen wir 100hz ab
und mach den Bassbereich so klar wie möglich.

Das klingt dann meistens erstmal bischen trocken, läßt sich aber dann im Master betonen, wie LM18 das auch schon meinte...

 

[Amerikaner]

hier mal ein kurzer test.
ab der hälfte ist der eq mit shelf am master an:
http://soundcloud.com/der-amerikaner/kicksinusbass

 

[AndyGallas]

hello again..

wie genau läuft das mit den bässen?

nehmen wir an, ihr hab einen song aufgenommen, gemischt, alles schön transparent, mitten und höhen sind klar verteilt....
unten rum ist auch alles klar, aber es fehlt der saft, also bass, wumms, wie auch immer.
einfach bass frequenzen bei kick und bass anheben? oder den instrumenten nach unten mehr bauch geben. oder beides..?
oder auf der summe alles unten anheben..?

wie macht ihr das?

lg

Das hängt ganz davon ab ob der Mix insgesamt zu dünn klingt oder nur die Bassdrum oder der Bass. Wenn die einzelnen Instrumente gut klingen versuche ich IMMER zuerst das Ganze über die Lautstärkeverhältnisse zu lösen. Wenn die einzelnen Sounds nicht funktionieren muss man diese halt anpassen. Mit EQ, Kompressor oder mit beigemischten Samples. Das hängt wiederum ganz davon ab was den einzelnen Signalen fehlt. Enhancement mit Maxxbass oder RBass würde ich mit Vorsicht geniessen. Hier werden keine echten Subs generiert sondern nur Obertöne die aber auch den Tiefmittenbereich zuschmieren können. Kleiner Tipp… Waves Vitamin produziert auch Subs.

Ganz entscheidend ist auch das das was man da in den Bässen rumschraubt richtig beurteilen kann. Aber das ist nochmal eine andere Geschichte.

LG

 

[LordOfMixing]

hier mal ein kurzer test.
ab der hälfte ist der eq mit shelf am master an:
http://soundcloud.com/der-amerikaner/kicksinusbass

Für mich hören sich die Drums etwas zu hoch an. Sinus scheint ok zu sein.

Dann nimmt der Raum auf der Bassdrum doch etwas zu viel Druck weg. Bei dieser Bassdrum sollte man den Raum nur vermissen, wenn man den abschaltet. Länge 300ms wäre eine gute Richtlinie.

Auch klingt der Raum zu hell was das verschmelzen der Bassdrum und Bassline irgendwie verhindert. Das flattert da zu sehr herum.

Lowcut bei Bassline würde ich tiefer setzen, es sei die Bassline hat von sich aus nichts zu bieten im unterem Bereich. Auch da würde ich RBass testen.

 

[Amerikaner]

Für mich hören sich die Drums etwas zu hoch an. Sinus scheint ok zu sein.

die kick ist 1 Ganzton zu tief, aber danke für den hinweis

Dann nimmt der Raum auf der Bassdrum doch etwas zu viel Druck weg. Bei dieser Bassdrum sollte man den Raum nur vermissen, wenn man den abschaltet. Länge 300ms wäre eine gute Richtlinie.

Auch klingt der Raum zu hell was das verschmelzen der Bassdrum und Bassline irgendwie verhindert. Das flattert da zu sehr herum.

ok, also die Höhen noch mehr weg. Die Tiefen beim Raum schneide ich immer mit einer flachen Kurve ab, wegen Polterei unten...

Lowcut bei Bassline würde ich tiefer setzen, es sei die Bassline hat von sich aus nichts zu bieten im unterem Bereich. Auch da würde ich RBass testen.

der Bass hat unten schon Stoff, aber wenn ich weiter runter gehe, kommt er dem Sinus in die Quere...

Wie ordentlich muß der Bassbereich eigentlich sein? Kenne prof Produktionen, wo sich der Bass schon mal mit dem Kick Sinus in die Quere kommt, dieses Rumpeln ist nicht schön für mein Empfinden...

 

[Pheeel]

könntest es auch mit new york compression versuchen.
Das find ich je nach musikrichtung eine recht gut funktionierende variante.


der machts hier in dem video vor und nennt es fat fader trick.

 

[Signalschwarz]

Ich finde es beachtlich, dass in Zeiten von schnellem Internetzugang für jedermann und kostenlosem Online-Speicher immer noch gerne in's Blaue hinein sinniert wird, anstatt am konkreten Fall zu werkeln.

 

[LM18]

Ich finde es beachtlich, dass in Zeiten von schnellem Internetzugang für jedermann und kostenlosem Online-Speicher immer noch gerne in's Blaue hinein sinniert wird, anstatt am konkreten Fall zu werkeln.

Nun gut.

Es sind ja Hörbeipiele oben