AXE FX III

  • Ersteller FIXXXER
  • Erstellt am
FIXXXER

FIXXXER

Registriert
25.11.05
Beiträge
10.022
Reaktionen
745
Punkte
12.988
https://www.fractalaudio.com

Haha, Ihr könnt euch ja bestimmt denke was ich davon halte! :D

Mir war vor einigen Monaten klar das es kommen wird deswegen habe ich mein AXE FX II verkauft,
ansonsten wäre der Wertverlust viel zu hoch gewesen und ich wollte das Teil einfach nicht mehr haben.

Auch hier das selbe Beispiel wie mit SSD5, solange die Massen nen Ständer bekommen ist es scheiß egal
was die Kiste wirklich kann.
 
Hörst Du wie es leise in Dein Ohr "Kauf mich" flüstert. Der echte Amp war doch nix. :D
 
Absolut nicht, ich finde die Kiste sowas von lachhaft, könnte jetzt Stundenlang schreiben warum aber ich lasse es lieber :D
 
https://www.fractalaudio.com

Haha, Ihr könnt euch ja bestimmt denke was ich davon halte! :D

Mir war vor einigen Monaten klar das es kommen wird deswegen habe ich mein AXE FX II verkauft,
ansonsten wäre der Wertverlust viel zu hoch gewesen und ich wollte das Teil einfach nicht mehr haben.

Auch hier das selbe Beispiel wie mit SSD5, solange die Massen nen Ständer bekommen ist es scheiß egal
was die Kiste wirklich kann.


Also meiner steht schon.
 
Absolut nicht, ich finde die Kiste sowas von lachhaft, könnte jetzt Stundenlang schreiben warum aber ich lasse es lieber :D

Aber genau dafür ist jetzt das Forum da. Also ich würde gerne deine Ausführungen hören.
 
Und immer wieder das gleiche Gelaber, 20 x mehr Rechenleistung, sounds 140% more real (aber nur bis zur nächsten Firmware Version)...
 
Spielt man dann auch so gut wie Steve Vai?
 
Also meiner steht schon.
bei mir tut sich absolut nichts...

Aber genau dafür ist jetzt das Forum da. Also ich würde gerne deine Ausführungen hören.

Eins vorweg, ich sehe das Ganze schlicht aus der "direct recording" Perspektive, damit fing ja alles an, das AXE FX Standard wurde damals als die ultimative direct recording Lösung beworben!

Im laufe der Zeit hat sich der Fokus aber komplett gedreht, schaut man sich die Entwicklung an, ist der Fokus mittlerweile zu 80% auf Live Anwendungen ausgelegt und in dem Fall
kann man an dem Teil absolut nichts aussetzen, da sind beim 3-er noch etliche nützliche
Features dazugekommen.


Ich war sehr lange AXE FX User, hatte zuerst den Standard (war mit einer der ersten User in Europa!), dann AXE FX II, etc. habe also ziemlich viel Zeit mit der Kiste verbra(u)cht.

Im Forum war ich über 10 Jahre aktiv und habe so ziemlich jede Diskussion mitbekommen.

Das Problem mit dem AXE FX ist einmal die Community und zum anderen der Big Boss.
Die Community besteht zu 99% aus Leuten die blind alles aufpicken was der Boss Ihnen
vorlegt.

Dies führte mit der Zeit immer mehr dazu das jegliche Kritik sofort im Keim erstickt
wurde, es war einfach nicht mehr möglich irgend eine Art von negativem Feedback zu äußern, ohne das der Chef selbst einen "korrigiert", oder wie in letzter Zeit eher üblich einfach gnadenlos zensiert, bedeutet jegliche negative Kritik wird sofort entfernt.

Was hat das mit dem Gerät zu tun?

Dadurch das keine Kritik akzeptiert wird, werden gewisse Entscheidungen
und Entwicklungen einfach nicht mehr hinterfragt, es wird alles einfach hingenommen und in den Himmel gelobt, ohne den Sinn dahinter zu hinterfragen. Tut man es doch stößt man nahezu ausschließlich auf Widerstand. Es gab absolut kein Vorankommen mehr, obwohl das durch mehr oder weniger regelmäßige Firmware Updates suggeriert wurde.

Mein persönliches Problem mit dem AXE FX ist zum größten Teil die IR basierte statische Boxensimulation.

Zu diesem Thema gab es wirklich etliche Diskussionen im FAS Forum,
die Leute wollen aber einfach nicht akzeptieren das IR's, einfach gesagt scheiße sind und
dass das AXE FX nur mit einer Software basierten Speakersimulation endlich sein volles Potential entfalten würde.

Das wirklich traurige daran ist das der Big Boss hingegen genau das akzeptiert und bestätigt hat, aber dennoch nicht weiter in diese Richtung "entwickelt" weil ja
die Leute zufrieden sind, warum also Zeit und Ressourcen verschwenden!?

Es gab sogar Aussagen vom Big Boss persönlich wonach er absolut in der Lage ist
eine absolut realistische und dynamische Boxensimulation zu entwickeln, dafür würde
aber die Power vom AXE FX (damals noch der Standard/Ultra) einfach nicht ausreichen.

Jetzt haben wir Version III mit der 10. Fachen Power und trotzdem passiert da nichts.

Aus Sicht der Firma gar nicht mal so schlimm, aus Sicht der User aber vergeudetes Potential.
Wenn es um die Amp Simulationen oder die FX geht kann das AXE FX echt was, ob es
100% so klingt wie die echten Vorbilder ist mir erst mal egal, es klingt einfach gut, sobald man aber die Boxensimulation einschaltet wird alles auf einmal, flach und steril und es wird einfach ignoriert, genau von den Leuten die meinen Sound Unterschiede in Firmware Updates zu hören welche ausschließlich Bug fixes beinhalten.

Warum sind so viele dann trotzdem so geil auf das AXE FX?

Tja, wenn man sich die Presets egal ob Stock oder User ansieht stellt man fest das
es eine Art Wettbewerb ist so viel wie möglich reinzupacken. Da findet man dann selbst bei
High Gain Rythm Presets, 2 Delays, 3 Flanger, 2 Reverbs etc. Beim ersten Powerchord denkt man sich dann , ALTER WASNNDAS FÜRN MEGA FETTER SOUND?

Die meisten bleiben dann auch tatsächlich darauf hängen, daher wohl die Zufriedenheit,
kann ich verstehen, es klingt auch verdammt gut.

Das Problem wird aber deutlich wenn man die ganzen FX nach und nach ausschaltet, der Sound wird immer dünner und steriler, wenn man dann Jahrelang das AXE FX so benutzt als wäre es ein "echtes" Setup, sprich, Pedal, Amp, Cab dann merkt man mit der Zeit das irgendwas nicht stimmt. seltsamerweise klingt das AXE FX mit Endstufe und Box richtig geil, selbst bei extrem einfachen Setups, so wirklich interessiert das aber niemanden.

Das ist so ziemlich der Hauptgrund warum ich "raus" bin, aber lange nicht der einzige...

Und immer wieder das gleiche Gelaber, 20 x mehr Rechenleistung, sounds 140% more real (aber nur bis zur nächsten Firmware Version)...

genau das, aber die Grundlegenden Dinge die den Sound ausmachen werden einfach ignoriert, als ich bei den Specs
"thousands of UltraRes™ speaker cab simulations" gelesen habe, ging das Interesse sofort auf -100% runter.

Spielt man dann auch so gut wie Steve Vai?

natürlich, weil man jetzt noch mehr IR's zur Verfügung hat!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Fixxxer für die ausführliche Schreibe. Ich schlussfolgere daraus: man nehme einen Axe der ersten oder zweiten Generation, nutze ihn ohne Boxensimus, nehme damit auf und schicke dann die Aufnahmen in der DAW durch eben eine solche.

Muss man nur noch günstig ne gebrauchte Kiste irgendwo schiessen.
 
Kann man so machen muss man aber nicht, das AXE FX II beispielsweise kann schon ganz gut mit IR's umgehen,
es soll auch den qualitativ hochwertigsten "IR Playback" bieten, das Problem liegt, zumindest für mich generell bei IR's!

Eine IR ist halt leider nur ein einziger statischer "Screenshot" vom kompletten Setup.
Wenn man bedenkt das eine Gitarrenbox mit dem Verstärker "hin und her tänzelt" bzw interagiert wird einem sofort
klar das eine IR zwar frequenzmäßig die Box einigermaßen präzise repräsentieren kann, aber niemals das Spielgefühl
einer echten Box übermitteln kann. Irgendwie wird das aber zum größten Teil einfach ignoriert...
 
Jo, das ist doch das was Christoph Kemper allen voraus hat. Echtes dynamic convolution. Natürlich mit patent und keiner bekommt die rechte. Das wäre ja auch alles als plugin möglich Axe und kemper, nur niemand würde auch nur im Traum 1,5k dafür hinlegen
 
Leider steht und fällt beim KEMPER alles mit den Profiles, ich finde die Kiste klingt an sich sehr authentisch,
aber im Grunde ist das Teil nur eine Preset Maschine, da muss man sich durch tausend und ein Profil klicken bis man einen
brauchbaren Sound gefunden hat, so wird es zumindest von sehr vielen Leuten beschrieben.

Man kann zwar ein wenig "tweaken" aber so wirklich den Sound umgestalten geht wohl nicht wirklich.

Hat zwar nix mit dem Sound zu tun aber die Kiste sieht auch extrem nach Plastik aus,
wenn ich die wackelig-eiernden Plastikpotis sehe wird mir leicht übel...

Ich würde dennoch mal wissen ob das wirklich "dynamic convolution" ist oder ob es doch irgendwie anders funktioniert.

Ich habe auch mal gelesen das Leute das AXE FX II ohne IR's an den KEMPER angeschlossen und dort dann nur die
isolierte "Box" verwendet haben. Soll deutlich besser klingen als die Geräte einzeln aber das wäre mal ein Setup, komplizierter gehts kaum.
 
Ich würde dennoch mal wissen ob das wirklich "dynamic convolution" ist oder ob es doch irgendwie anders funktioniert.

Ich habe auch mal gelesen das Leute das AXE FX II ohne IR's an den KEMPER angeschlossen und dort dann nur die
isolierte "Box" verwendet haben. Soll deutlich besser klingen als die Geräte einzeln aber das wäre mal ein Setup, komplizierter gehts kaum.

Der Kemper nutzt afaik keine dynamische Faltung, das würde wahrscheinlich auch gar nicht von der Rechenleistung her klappen, wenn man sich die wenigen Vertreter wie Nebula im Vergleich anschaut. Auch die minimale Dateigrösse der Kemper Rigs macht es eigentlich unmöglich, dass hier mehrere IRs abgelegt sind. Angeblich bestehen die Kemper Rigs ja nur aus ca. 60 Parametern den Amp betreffend + Effekte und die Filterkurve der Box.

Ich vermute vielmehr, dass während des "Ausmessens" des Amps auch bestimmte Parameter der dynamischen Interaktion zwischen Ausgangsübertrager und Lautsprecher zugewiesen werden, vermutlich sowohl die Kompression als auch der Klangfarbe betreffend. Und ja, es klappt tatsächlich erstaunlich gut, einen echten Röhrenamp mit einer DI Box zwischen Amp und Box abzugreifen, das DI Signal in den FX Loop Return vom Kemper zu leiten und dort nur die Cab Sektion zu nutzen. Ich habe es jetzt nicht so intensiv getestet, dass ich behaupten würde, es klingt um Lichtjahre besser als eine reine IR Lösung, aber es klang definitiv sehr gut.
 
Eins vorweg, ich sehe das Ganze schlicht aus der "direct recording" Perspektive, damit fing ja alles an, das AXE FX Standard wurde damals als die ultimative direct recording Lösung beworben!

Im laufe der Zeit hat sich der Fokus aber komplett gedreht, schaut man sich die Entwicklung an, ist der Fokus mittlerweile zu 80% auf Live Anwendungen ausgelegt und in dem Fall
kann man an dem Teil absolut nichts aussetzen, da sind beim 3-er noch etliche nützliche
Features dazugekommen.
Aber wenn sich der Fokus so offensichtlich (und offiziell!) gedreht hat, muss man das Gerät dann nicht nach dem Messen für was es nun (hauptsächlich) ausgelegt ist? Ich finde es schwierig ein Gerät nach dem zu bewerten für was ein Vorgänger mal gedacht war.
 
Aber wenn sich der Fokus so offensichtlich (und offiziell!) gedreht hat, muss man das Gerät dann nicht nach dem Messen für was es nun (hauptsächlich) ausgelegt ist?

Angesichts einer HE mehr und Geschreibsel a la "The audiophile-grade signal path components and converters provide better audio performance than most dedicated USB audio interfaces" und "The Center of your Music Workstation" wäre das dann vermutlich ein DSP-gestütztes 8x8 USB-Interface mit Schwerpunkt auf Amp/Effekt/Cabsimulationen, welches man ggf. auch Standalone live einsetzen kann... ;)

Mein Hauptproblem mit dem Axe war schon von Anfang an, daß man das Ding nicht beim Musikladen des Vertrauens testen und bei Gefallen auch mal für eine Bandprobe leihen kann, um zu sehen, wie sich die Kiste im Livekontext schlägt. In der Preisklasse ist das für mich ein Muss und wer nicht mitspielt ist raus...
 
Ich würde dennoch mal wissen ob das wirklich "dynamic convolution" ist oder ob es doch irgendwie anders funktioniert.

Ich habe auch mal gelesen das Leute das AXE FX II ohne IR's an den KEMPER angeschlossen und dort dann nur die
isolierte "Box" verwendet haben. Soll deutlich besser klingen als die Geräte einzeln aber das wäre mal ein Setup, komplizierter gehts kaum.

Der Kemper nutzt afaik keine dynamische Faltung, das würde wahrscheinlich auch gar nicht von der Rechenleistung her klappen, wenn man sich die wenigen Vertreter wie Nebula im Vergleich anschaut. Auch die minimale Dateigrösse der Kemper Rigs macht es eigentlich unmöglich, dass hier mehrere IRs abgelegt sind. Angeblich bestehen die Kemper Rigs ja nur aus ca. 60 Parametern den Amp betreffend + Effekte und die Filterkurve der Box.

Ich vermute vielmehr, dass während des "Ausmessens" des Amps auch bestimmte Parameter der dynamischen Interaktion zwischen Ausgangsübertrager und Lautsprecher zugewiesen werden, vermutlich sowohl die Kompression als auch der Klangfarbe betreffend. Und ja, es klappt tatsächlich erstaunlich gut, einen echten Röhrenamp mit einer DI Box zwischen Amp und Box abzugreifen, das DI Signal in den FX Loop Return vom Kemper zu leiten und dort nur die Cab Sektion zu nutzen. Ich habe es jetzt nicht so intensiv getestet, dass ich behaupten würde, es klingt um Lichtjahre besser als eine reine IR Lösung, aber es klang definitiv sehr gut.
Zum Kemper kann ich nix sagen.

Aber Acustica betont immer, dass die Technologie nicht als Dynamic Convolution „abgetan“ werden kann. Das ist was Vektor basiertes, dessen Basis zwar IRs sind. Ist aber trotzdem was anderes als Faltung. Der Cheffe sagte mal, dass es eher mit 3D Rendering vergleichbar sei. Und die Libraries sind u.a. deshalb so gross, weil jede Poti Veränderung und in allen möglichen Kombinationen Abgesampelt wird und so extrem viele Vektordaten produziert werden.

Bei einem Speaker hat man zwar Variablen, wie Abstand und Position und Rauminformationen. Aber ich denke, man kann da mit weit weniger unterschiedlichen Samples fahren. Der LiquidMix von Focusrite hatte recht wenige dynamische Abstufungen. Klang aber trotzdem gut. Ich denke, so mit ca fünf bis sechs dynamischen Stufen hätte man bei einem Speaker schon viel an Lebendigkeit gewonnen. Der LiquidMix hatte ein anderes Problem. Das Samplefenster war nicht lang genug, um die Wellenlängen tiefer Frequenzen komplett zu erfassen. Somit wurden Frequenzen unterhalb von XX Hz nicht oder nicht korrekt dargestellt. Das ist meiner Meinung nach wichtiger, als möglichst viele dynamische Abstufungen (wo sollen die bei nem Heavy Brett auch herkommen). Welcher Hersteller auch immer mit Dynamic Convolution anfängt bei Speaker Emus (bzw. gibt es das ja evtl. bereits im Kemper), wird hoffentlich da nicht schludern...
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
9
Aufrufe
1K
stromzoo
stromzoo
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Eventide H9 Max
Antworten
2
Aufrufe
1K
BassExplorer
B
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
3
Aufrufe
2K
moonbooter
moonbooter
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
1
Aufrufe
3K
NorthernDecay
NorthernDecay
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
5
Aufrufe
6K
YogiX
Y

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben