ARC von IK Multimedia

[Vironnimo]

archie83 schrieb:
@ Vironnimo

Du hast ja selbst schon bestätigt, dass allein die Diagnose des Raums durch das Einmessen nützlich ist. Du wirftst da Effektivität und Effizienz durcheinander.

In gewissem Sinne, ja. Allerdings bewirbt und verkauft sich das Programm ja nicht als Messprogramm, sondern als "Raumkorrektor", also beurteile ich seine Leistung auch danach. Und diesen Zweck kann ein Programm halt nicht erfüllen.

Außerdem wird hier mittlerweile diskutiert, dass das Programm vielleicht noch mehr kann.

Dabei wünsche ich den "Autoritäten" in diesem Thread auch viel Spaß

Zur "Gnade": wie wärs denn mal, wenn ihr hier mal verbindliche Verhaltensregeln für Benutzer einführt und eure Urteile danach ausrichtet ?
Zweimal schon ihn diesem Thread soll ich unhöflich gewesen sein ? Vielleicht ist es so rübergekommen, aber ich hab es gar nicht so gemeint. Das habe ich auch mit "emotionale Befriedigung" angedeutet. Dass es dir vielleicht Spaß machen könnte, deine Macht als Moderator anzuwenden. Möglicherweise bist du auch von der Richtigkeit deiner Meinung dermaßen überzeugt, dass du es als legitim empfindest Andersmeinende zu verwarnen.

Hui, ganz anderes Thema, was gar nicht hier hinein gehört. Ich gehe einmal darauf ein und bitte, für weitere Diskussionen eine PM zu schreiben oder einen Thread im Offtopic zu eröffnen.
Kommunikation im Internet ist schwer, es gibt ewig viele Missverständnisse. Es kommt aber definitiv unhöflich rüber, ein neues Mitglied mit einem Spruch der Art "Und für den Unsinn hast du dich jetzt angemeldet?" zu begrüßen.

"Urteile", z.B. Verwarnungen, gegen User können nicht nach Schema F ablaufen. Dazu ist Kommunikation zu komplex, und leider gibt es bisher auch noch keine Einheit für Unhöflichkeit, so dass man einen Wert bestimmen könnte, aber welchem ein User zurechtgewiesen wird oder nicht. Urteile können nur im Ermessen des Moderators liegen, der gerade zugegen ist. Dazu sei aber gesagt, dass jede Verwarnung Intern bekannt gegeben und diskutiert wird. "Machtmissbrauch" einzelner Mods ist deshalb von der Struktur her eher schwierig - ganz zu schweigen davon, dass ich vom Moderatoren-Team gerne als den Leuten denke, die eine derartige Form der Selbsterhebung nicht nötig haben. Verwarnungen aufgrund abweichender Meinungen sind hier wohl noch nie vorgekommen. Macht auch keinen Sinn: Die Mods sind nicht dafür da, richtig von falsch zu trennen, sondern lediglich die Umgangsformen zu wahren.

 

[Christof]

 

[archie83]

Um das abzuschließen, und weil es ja auch im Interesse aller Benutzer ist (oder sein sollte): auf Verhaltensregeln beruht unser ganzes soziales und Rechtssystem - auch im Internet. Natürlich kann der Seitenbetreiber prinzipiell machen was er will. Aber die meisten professionellen Seiten haben Benutzerregeln, wonach die Moderatoren dann auch entscheiden. Sicher lässt sich nicht jeder Einzelfall zweifelsfrei aufgrund von Regeln entscheiden - das ist immer auch Auslegungssache. Hier in diesem Forum ist es mir aber schon aufgefallen, dass einige User Immunität und die Lizenz zum Beleidigen haben, und andere wegen jeder Kleinigkeit gemahnt werden. Da stimmen die Verhältnisse einfach nicht, auch wenn die Moderatoren sich absprechen. Soweit meine Sicht - back to topic.

 

[HomeProducer]

"Meßpräzision mit dem ARC System [g=116]Mikrofon[/g]: +/- 1.5 dB"

da ist ja mein 150 Euro Bayerdynamik viel besser. Und dann der Preis!



Gibts doch alles schon seit über 15 Jahren im Mobilfunkbereich. Equalization des Funkkanals, im Prinzip das Gleiche. Steht in guten Lehrbüchern für Nachrichtentechnik. Ein angemessener Preis wäre 200 Euro + Mikrophon.

 

[archie83]

Ok, das wären dann ja schon mal etwa 150 Euro. 8) Bleiben 550 respektive 250 (wenn man noch was von IK hat) für die Software. Kauf dir das CSR Reverb, verkauf dein Beyerdynamik, dann bist du mit ca. 300 dabei. Für deine alten Nachrichtentechnik-Lehrbücher kriegst du vielleicht auch noch nen Zwanziger

 

[ThinK]

Du solltest dich in der Marketingabteilung von IK melden Archie...

 

[HomeProducer]

danke, aber Carma 2.2 reicht mir für Messungen und kostet nix. Statt ARC zu kaufen, probier ich das lieber selbst aus, mit einem Equalizer-Preset, auf den Karma-Messungen basierend.

 

[archie83]

Homeproducer: IK hat da wohl immerhin was bei dir angestoßen. Auf den Erfahrungsbericht bin ich gespannt.

 

[wissensdurst]

Hast du dich jetzt extra dafür angemeldet, um das ARC ohne nenenswerte Begründung völlig abzuwerten ? Und nennst dich dann auch noch "Wissensdurst" ? Und 700 Hundert bzw sogar 400 Euro sind nun echt nicht viel, falls es denn zu einer deutlichen Verbesserung führen würde.

Man kann auch noch durst nach Wissen haben obwohl man schon einige Jahre an Erfahrung auf dem Buckel hat und auch neu angemeldet sein in einem Forum.

Bitte, wenn man unbedingt 500 Euro zum Fenster raus werfen will ich halte niemanden auf.

Die Begründung nannte ich bereits.
Klingt eine Regie schlecht, hat Raummoden im Bassbereich oder ist voll von Flatterechos und Resonanzen so ist sie das auch mit einem EQ im Abhörweg.

Der EQ gleicht den Frequenzgang an; aber nicht die physikalischen Probleme des Raums.

Der Spruch "Jeder Raum verzerrt auch Deiner" oder so ähnlich.... von IK in der Werbung... und dann "ab jetzt nicht mehr" ...Schlimmer gehts nicht!!

Das ist Werbung um zu verkaufen nicht mehr und nicht weniger.
Die 500 Euro würde ich lieber in ein Breitbandabsorber Konzept Live End Dead End stecken.

Das muss aber jeder selbst entscheiden und kann gerne der Industrie sein sauer verdientes Geld in den Rachen werfen... und wenn es bekannte Audiomenschen gibt die sagen, dass ARC gut ist dann kann man davon ausgehen, dass die das System zum testen geschenkt bekommen haben.

Klar sind die begeistert weil die haben ja eine solide Raumakustik die dann noch durch ARC ein wenig verbessert wurde.

Das was ich hier schreibe ist aber auch nichts neues, dass kannst Du n jedem Fachbuch zur Gestaltung der Akustik einer Regie nachlesen. Eine grauenvolle Raumakustik wie oben beschrieben kann kein EQ retten.. das geht nicht.

Also nicht nachplappern was die Werbung sagt, sondern mal nachdenken ob das physikalisch überhaupt Sinn macht....

Und ARC kann man auch billiger haben.

Messmikrofon ausleihen am Abhörplatz aufbauen in [g=540]Logic[/g] den Linear Phase EQ auf den Mix [g=183]Bus[/g] setzen mit dem Tongenerator Rosa Rauschen bei ca. 85 db spl ablaufen lassen. Den Frequenzverlauf schaut man sich dann in einem FFT Analyzer alla Spectre an und gleicht den Frequenzgang mit dem EQ an.... fertig.

Voraussetzung ist allerdings eine solide Hörsituationen die der Raum schon mit sich bringt.

Kostenpunkt null EURO. Ist wohl das beste Argument gegen ARC

 

[HomeProducer]

@Wissensdurst, Archie

Also es kann doch egal sein, wenn in einer Ecke der [g=118]Bass[/g] überhöht ist, wo ich nicht sitze. Nur die Zone um die Abhörposition herum interessiert.

Irgendwo hab ich mal gehört, das Ohr könne geschluckte Frequenzen gut ab (Einhöreffekt), Überhöhungen werden dagegen nicht befriedigend toleriert. Also, denk ich mal, sollte das System eher Überhöhungen beseitigen, so wie dies bei Genelec getan wird.

Wie gut das System funktioniert, hängt wohl von der Strategie der Software ab. Wenn man zum Beispiel nicht einen Abhörpunkt alleine optimiert, sondern mehrere Punkte innerhalb einer vorgegebenen Zone, die im einfachsten Fall entlang einer horizontalen Linie gebildet wird (dein Arbeitsbereich), dann könnte die Software das [g=43]Filter[/g] finden, welches auf Basis aller Punkte im Verbund optimiert wird.

Dabei spielt der Grad der Schwankungen des Frequenzganges eine wichtige Rolle. Bei 200 Hz beträgt die Wellenlänge 1,7 meter. Der Sweet Spot der Optimierung erscheint für 200 Hz noch sehr eingeschränkt, mit niedrigeren Frequenzen wird der Sweet Spot aber größer.

Andererseits lassen sich höhere Frequenzen leichter durch Raummaßnahmen in den Griff bekommen. Soweit meine Meinung, ich bin ja kein Akustiker.

 

[He-vey]

Klar sind die begeistert weil die haben ja eine solide Raumakustik die dann noch durch ARC ein wenig verbessert wurde.

Stimmt leider nicht. Ein relativ perfekter Raum und eine 40.000 $ PMC Abhöre wird deutlich abgewertet.
Liegt natürlich auch daran, dass man in so einer Umgebung hört, ob jemand bei 8.000 Hz oder 8.500 an einem Equalizer dreht. Da kann man sich locker ausmalen, was passiert wenn da irgendwelche halbseidenen [g=43]Filter[/g] massenhaft im Signalweg liegen ...

Also nicht nachplappern was die Werbung sagt, sondern mal nachdenken ob das physikalisch überhaupt Sinn macht....

Über Werbung wollen wir uns mal nicht lustigmachen: die sichert Arbeitsplätze ... Ansonsten ist die Sinnfrage schon mal ganz gut. Hier ein paar Denkansätze:
- Warum bauen nicht alle Boxen-Hersteller so etwas ein? Die Technik ist alt, die Probleme schon immer dieselben und bei 500$ Aufpreis weint niemand, der sich teuere Monitore kauft.

- "Digi baut so etwas". Genau. Einfach mal Probe hören. Selbst bei den volkstümlichen Basis-TB2 hört man den Unterschied: die Originalen an einem ordentlichen [g=182]Amp[/g] rauchen die 2.000 $ teureren Digi-Dinger in der Pfeife. Dafür kann man Basswummern rausdrehen. Na dufte ...

- Einfach mal überlegen, was passiert, wenn man in so ein korrigiertes System reinmischt ... Die Technik macht bedingt Sinn auf Konsumenten-Seite, bei fertigem Material, wo die Probleme eindeutig am Raum liegen. Bei der Mischung mehrerer fragwürdiger Audioquellen sollte man sich aber darauf verlassen können, dass es wummert, wenn das Material wummert. Schon mal eine menschliche Stimme gemischt, auf der schon irgendein EQ lag? Natürlich liegt der bei so Systemen IMMER auf der Stimme – zur Raumkorrektur. Wie entscheide ich denn jetzt, was ich korrigiere (oder nicht)? Manche Leute geben Geld aus, für EQ‘s – selbst ein Sonalksis kostet etwas – und dann wird mir das Signal schon misshandelt, BEVOR ich mit meinen musikalischen Werkzeug überhaupt dran war. Es glaubt doch niemand, dass in einem Päckchen für 500 Ocken ein [g=116]Mikrofon[/g], Software UND ein super-duper EQ drin ist. Wenn der wirklich toll wäre, würde ik den als Plug verschachern, dass es sich nur so gewaschen hat. Das nur zum EQ: über Phasenschweinereien braucht man da schon gar nicht mehr nachdenken.

- Messmikrofon mit was? +/- 1.5 dB Platz für Irrtümer? Angenommen, ich würde irgendwie heimlich bei jemand einen EQ installieren, der irgendwo – vielleicht so um die 1.000 Hz – 1.5 dB rein oder rausdreht ...macht sich irgendjemand Illusionen, wie sich diese Scheiße dann anhören würde?
Ja, Boxen haben einen Frequenzverlauf wie ein Mittelgebirge. Na und? Den haben die IMMER – den kann man lernen. Ein Messmikro mit 1.5 dB Toleranz kann man nicht lernen, dass ist Glückssache – und zwar bei jedem mal kalibrieren. Steht das Ding auf den Mikrometer gleich? Wird sich der Mix von 2007 zwei Jahre später nach drei mal kalibrieren genauso anhören? Und schon ist diese ganze Schrottidee über die Wupper ... auch in extravaganten Hi-End-Studios

- die Technologie ist sehr alt und erprobt – man braucht so etwas in der Praxis relativ oft – und trotzdem kommen professionelle Tonstudios total ohne aus. Aber ausgerechnet wenn sich abzeichnet, dass der Homerecording-Markt rasant wächst, packt jemand den Kram in ein hübsches Päckchen und lässt seine Werbeagentur herumposaunen, dass man den heiligen Gral gefunden hat. Ist noch niemand gedämmert, dass man den Quatsch in der guten alten Zeit – als Profis in der Überzahl waren – niemals hätte verkaufen können? Seitdem aber die 100fache Menge an Menschen Recording als Hobby betreibt, ist plötzlich ein Markt da und – schwupp – ein Produkt. Sehr wahrscheinlich war da zuerst ein Meeting um zu schauen, was man verticken kann, dann wurde die Packung designed, dann gab es Focus-Groups über die Farbgestaltung und dann hat man erst irgendwo die Software dazugekauft ...


Frank

 

[wissensdurst]

Du ich bin auch kein Akustiker.

Aber genau das was du als Argument bringst, werfe ich nun zurück.
Angenommen wir haben eine Raummode bei 70 HZ das entspricht 4,9 Metern.
Zufälligerweise ist dein Raum jetzt auch noch in der Länge 4,90.

Genau das verstärkt das Problem.
Das Problem hatten wir bei mir im Raum zwischen 300-400 HZ.

Den Bassbereich bekommt man eh nie in den Griff.
Es gibt praktische keine Regie die damit nicht kämpft.
Lange Wellen haben viel Energie.

Hat man eine Resonanz im Raum so hat man die auch mit dem ARC System.
Der EQ verändert nicht die Physik die im Raum herrscht.

Also es kann mir doch egal sein, wenn in einer Ecke der [g=118]Bass[/g] überhöht ist, wo ich nicht sitze. Irgendwo hab ich mal gehört, das Ohr könne geschluckte Frequenzen gut ab (Einhöreffekt), Überhöhungen werden dagegen nicht befriedigend toleriert. Also, denk ich mal, sollte das System eher Überhöhungen beseitigen, so wie dies bei Genelec getan wird.

Es kann Dir ganz und gar nicht egal sein ob in einer Ecke der [g=118]Bass[/g] extrem überhöt.
Nach dem Motto würde ja kein normal denkender Studiobesitzer sich nach etlichen Jahren immer noch mit der Verbesserung dieses schwierigen Bereiches rumschlagen.

Lange Wellen sind für das menschliche Ohr relativ schwer zu orten.
Sie sind überall und nirgends.... wenn der Raum nun bei 70 HZ resoniert wie willst Du dann jemals den Bassbereich beim Mixdown beurteilen?

Klar das geht schon, aber man wird Wochen und Monate an Übung brauchen um den Fehler im Kopf auszugleichen.

Ein EQ killt doch nicht die 70HZ weg, er versucht die Überhöhung auszugleichen.
Nur bei verschiedenen Abhörlaustärken wird das schon wieder schwieriger.

Wenn der Raum bei 70 HZ wummert, dann wummert er halt eben.
Das lässt sich nicht gut drin mixen.

Ein EQ kann doch nicht den Raum umbauen... oder etwa doch?
Die unterste Anforderung der Raumakustik eine Reflektionsfreie-Zone erreiche ich nicht mit einem EQ sondern mit der Installation von Diffusoren im Raum.

Wird der [g=107]Schall[/g] nicht zerstreut höre ich beim Mixdown die Rückwürfe der schallharten Flächen... Na toll ich wollte aber doch das was aus den teuren Monitoren kommt beurteilen und nicht das was zurück geworfen wird mir Laufzeitunterschieden.

Ein letztes Argument sich um seinen Raum zu kümmern ist, dass man in einer soliden akustischen Umgebung erstens schneller mit der Arbeit vorankommt; weil man dem was man hört glauben schenken kann. Zweitens hält man in so einer Regie länger durch. Gute Akustik beugt der Ermüdung des Gehörs vor.

Um eine subjektiv bessere Akustik zu erhalten muss man kein Vermögen ausgeben. DIY tut hier sein übriges........klar man muss sich damit beschäftigen bevor man ans bauen denken kann.

EDIT:

Stimmt leider nicht. Ein relativ perfekter Raum und eine 40.000 $ PMC Abhöre wird deutlich abgewertet.

Ich dachte wir reden hier von Homerecording und nicht von großen Studios?
Wer solche Monitore hat, hat auch das Geld für eine 50.000 Euro teure Regie.
Dann ist die Welt doch in Ordnung.... worüber rede ich dann noch??

Wenn man eine solide akustische Umgebung durch DIY Maßnahmen erreicht hat, kann man wie ich schon oben beschrieben habe ruhig die letzten kleinen Probleme durch Messen und ausgleichen mit einem EQ beseitigen. Der Stein der Weisen ist dennoch nicht, deshalb wird sich auch immer wieder darüber gestritten.

Wer jetzt immer noch glauben will das ein EQ im Abhörweg zaubern kann.
Bitte sehr....

 

[HomeProducer]

wissensdurst schrieb:
Du ich bin auch kein Akustiker.

Aber genau das was du als Argument bringst, werfe ich nun zurück.
Angenommen wir haben eine Raummode bei 70 HZ das entspricht 4,9 Metern.
Zufälligerweise ist dein Raum jetzt auch noch in der Länge 4,90.

Genau das verstärkt das Problem.
Das Problem hatten wir bei mir im Raum zwischen 300-400 HZ.

Den Bassbereich bekommt man eh nie in den Griff.
Es gibt praktische keine Regie die damit nicht kämpft.
Lange Wellen haben viel Energie.


Hat man eine Resonanz im Raum so hat man die auch mit dem ARC System.
Der EQ verändert nicht die Physik die im Raum herrscht.

dein Raum ist ne lineare Übertragungsstrecke, also ein sog. lineares System. Damit ist kein linearer Frequenzgang gemeint, sondern die Eigenschaft des Systems, dass man überhaupt einen Frequenzgang sinnvoll definieren KANN. Grund ist, dass sich Wellen ungestört überlagern können. Ausserdem ist die Amplitude der Welle doppelt so hoch, wenn die Anregung doppelt so hoch ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lineares_System_(Systemtheorie)

Du hast ein Wummern bei 70 Hz an der Abhörposition. Dein EQ kann das vom Amplitudengang und Phasengang ausgleichen, lineare Systemtheorie.

Es kann Dir ganz und gar nicht egal sein ob in einer Ecke der [g=118]Bass[/g] extrem überhöt.
Nach dem Motto würde ja kein normal denkender Studiobesitzer sich nach etlichen Jahren immer noch mit der Verbesserung dieses schwierigen Bereiches rumschlagen.

Lange Wellen sind für das menschliche Ohr relativ schwer zu orten.
Sie sind überall und nirgends.... wenn der Raum nun bei 70 HZ resoniert wie willst Du dann jemals den Bassbereich beim Mixdown beurteilen?

Indem ich mich dort hinsetze, wo meine Kompensation greift. Das Kompensationsfilter hat zudem dafür gesorgt, dass der Bereich um 70 Hz abgeschwächt wird, bevor er von den Boxen abgespielt wird. Wenn ich nun bei 70 Hz im Maximum sitze, wurde 70 Hz abgeschwächt. Wenn ich dagegen im Minimum der Raummode sitze, ist der 70 Hz in der Abhörposition eh weg.

Ein EQ killt doch nicht die 70HZ weg, er versucht die Überhöhung auszugleichen. Nur bei verschiedenen Abhörlaustärken wird das schon wieder schwieriger.

Nochmal, das System ist LINEAR. Mein EQ auch, d.h. die Kompensation skaliert genauso wie das Problem.

Wenn der Raum bei 70 HZ wummert, dann wummert er halt eben.
Das lässt sich nicht gut drin mixen.

An der Abhörposition!

Ein EQ kann doch nicht den Raum umbauen... oder etwa doch?
Die unterste Anforderung der Raumakustik eine Reflektionsfreie-Zone erreiche ich nicht mit einem EQ sondern mit der Installation von Diffusoren im Raum.

Im Idealfall sollte das [g=43]Filter[/g] die Early Reflektions kompensieren => reflexionsfreie Zone künstlich geschaffen.

P.S: wenn es nicht gehen würde, könntest Du mit deinem Handy gar nicht telefonieren.

 

[wissensdurst]

Ich konnte Dir in allem Folgen Du hast versucht zu erklären wie das System funktioniert...OK

An diesem Punkt allerdings steige ich, nicht nur Geistig sondern auch aus diesem Thema aus ....wie soll das bitte schön gehen?

ER Kompensieren.....mit EQ??

Also nun haben es alle gelesen doch eine Wunderwaffe ARC [g=43]FILTER[/g].
Mein Raumakustiker kann ab nun sein Studium den Bach runter werfen und alle die das beruflich betreiben sind Arbeitslos.

Du sei mir nicht böse, an diesem Punkt bin ich nicht Fachnase genug die Grundlagen habe ich kapiert und habe hier beim Bau meiner Regie viel gelernt von der Fachnase.

Mir bleibt es ein Rätsel warum man dafür sorgt, dass 70 HZ oder was immer HZ schon am Input des Monitors geschwächt werden? Sitze ich im Nahfeld mitten drin.... na da geht ja das Spiel von vorne los muss ich dann das [g=43]Filter[/g] wieder ausschalten????

Ne so ganz klar ist mir das nicht was IK von einem will.

Natürlich kann man seinen Abhörplatz so stellen dass man nicht im Berg einer Mode sitzt.... das ist ja nicht immer möglich.

Monitorposition ändern hilft auch ein wenig.....haben wir auch alles gemacht.

Aber man soll mir bitte nicht weiß machen, dass durch das IK [g=43]Filter[/g] keine akustischen Maßnahmen mehr nötig sind. Das ist totaler Unsinn ... Schall/Akustik in einem Raum ist Chaos... daran ändert auch ein [g=43]Filter[/g] nichts egal wie es arbeitet...der Raum muss akustisch optimiert werden, da führt keine Kuh dran vorbei.

Dort glaube ich lieber Leuten die 6 lange Jahre an der Uni technische Akustik studiert haben.... und die beantworten die Frage ganz klar.

Ein EQ im Abhörweg löst viele Probleme nicht die ein Raum hat.

 

[HomeProducer]

ER Kompensieren.....mit EQ??

sagen wir mal salopp EQ = [g=43]Filter[/g]. Dein Raum hat eine Impuslantwort. Deine Room-Correction Software auch, die Filterimpulsantwort. Wenn die sogenannte Faltung der beiden Impulse einen einzigen [g=357]Peak[/g] ergeben, ist die Raumimpulsantwort kompensiert. Relaxter: Wenn die starken Anteile in Form von ER durch die Faltung verschwinden und nur kleine Anteile verbleiben, hast du quasi nur noch Diffusschall.

Mir bleibt es ein Rätsel warum man dafür sorgt, dass 70 HZ oder was immer HZ schon am Input des Monitors geschwächt werden? Sitze ich im Nahfeld mitten drin.... na da geht ja das Spiel von vorne los muss ich dann das [g=43]Filter[/g] wieder ausschalten????

wieso ausschalten?

du sitzt im Nahfeld bei deinen Boxen im Dreieck. 70 Hz sind um 6 dB überhöht. Das Signal wird aber von vorn herein bei 70 Hz um 6 dB abgeschwächt, also kompensiert, da 6-6 = 0 dB.

Ne so ganz klar ist mir das nicht was IK von einem will.

Natürlich kann man seinen Abhörplatz so stellen dass man nicht im Berg einer Mode sitzt.... das ist ja nicht immer möglich.

Monitorposition ändern hilft auch ein wenig.....haben wir auch alles gemacht.

Für eine Mode sitzt du im Berg, für die nächste im Tal.

Dort glaube ich lieber Leuten die 6 lange Jahre an der Uni technische Akustik studiert haben.... und die beantworten die Frage ganz klar.

aber WARUM?

 

[Kuno]

sagen wir mal salopp EQ = [g=43]Filter[/g]. Dein Raum hat eine Impuslantwort. Deine Room-Correction Software auch, die Filterimpulsantwort. Wenn die sogenannte Faltung der beiden Impulse einen einzigen [g=357]Peak[/g] ergeben, ist die Raumimpulsantwort kompensiert.

Dann sag bitte nicht EQ, wenn du eigentlich Faltung meinst.

Denn nochmals:
Ein EQ kann keine Raumakkustik kompensieren. Fertig!
Da gibt's auch nichts zu diskuttieren, das hat nichts mit Meinungen zu tun. Das ist einfach so.
Warum das so ist, wurde unter anderem schon im alten ARC Thread erleutert.
Ich will zu diesem Bullshit jetzt also nichts mehr hörn verdammt!

Wenn du mit Faltung argumentieren willst, dann lass bitte den verdammten EQ aus dem Spiel.

 

[HomeProducer]

Dann sag bitte nicht EQ, wenn du eigentlich Faltung meinst.

Denn nochmals:
Ein EQ kann keine Raumakkustik kompensieren. Fertig!
Da gibt's auch nichts zu diskuttieren, das hat nichts mit Meinungen zu tun.

ein EQ ist ein "komplexes" [g=43]Filter[/g], aber nichts weiter als ein Filter. Ein [g=43]Filter[/g] hat eine Übetragungsfunktion im Frequenzbereich und eine Impulsantwort im Zeitbereich. Impulsantwort und Frequenzgang (Übertragungsfunktion) und Impulsantwort sind gleichwertige Beschreibungsformen und über (inverse) Fouriertransform ineinander umrechenbar.

Ein EQ als [g=43]Filter[/g] hat demnach ebenfalls eine Impulsantwort im Zeitbereich und kann als Faltung realisiert werden, muss aber nicht, denn rückgekoppelte Systeme haben eine unendliche Impulsantwort (IIR), da ist es besser, Differenzengleichungen anzuwenden. Wenn der EQ als Kaskade aufgebaut wird, kann er als Hintereinanderschaltung implementiert werden. Das sind dennoch reine Implementierungsaspekte. Der Glaube, EQ und [g=43]Filter[/g] und Convolution sind was Verschiedenes, irrt sich, es sei denn, es handelt sich um eine Hardware-Emulation mit Berücksichtigung von nichtlinearen Effekten.

Die Meinungsmacher seit ihr ...

Nun ist es so, dass der EQ mit seinen Glockenfiltern und Shelfing-Filtern den Raum Frequenzgang NICHT wirklich ausgleichen kann, dafür ist er zu unflexibel im Frequenzgang und berücksichtigt nicht den Phasengang. Dafür braucht man ein allgemeines FIR [g=43]Filter[/g] mit genügend Koeffizienten (also ausreichend langer Impulsantwort).

 

[Christof]

Und jede Filtereinstellung, jede Impulsantwort kann nur für eine exakte milimetergenaue Position im Raum optimiert werden. Schon einige cm daneben ist die Raummodenverteilung anders und die schöne Korrektur völlig daneben.

Fazit: EQs (oder auch Impulsantworten) um Raummoden zu kompensieren: Blödsinn

 

[archie83]

Messmikrofon ausleihen am Abhörplatz aufbauen in [g=540]Logic[/g] den Linear Phase EQ auf den Mix [g=183]Bus[/g] setzen mit dem Tongenerator Rosa Rauschen bei ca. 85 db spl ablaufen lassen. Den Frequenzverlauf schaut man sich dann in einem FFT Analyzer alla Spectre an und gleicht den Frequenzgang mit dem EQ an.... fertig.

Das hab ich auch schon mal probiert, nur dass ich [g=539]Cubase[/g] verwendet habe und ein angeblich ziemlich lineares Gesangsmikro. Wenn AR nicht mehr bieten würde, fänd ich es auch uninteressant.

 

[Christof]

Na, dann ist es wohl uninteressant - denn mehr als Messung und Gewichtung + FIR-EQs bietet das System definitiv nicht.

Ich empfehle nochmals meinen Link zum Stereoplay-Test. Lest mal die Anmerkungen der Tester dazu.