Apple M1 - Infos und Meinungen

  • Ersteller tzicktzack
  • Erstellt am
Microsoft müsste doch eigentlich sehr daran interessiert sein, dass Windows bezüglich der kompatiblen Hardwareplattformen nicht ins Hintertreffen gerät.

Bestimmt sind sie das. Aber von heute auf morgen wird sich das vermutlich trotzdem nicht stemmen lassen. Apple hat es da viel leichter, da a) alles aus einem Haus kommt, man b) bald gar keine anderen CPUs mehr unterstützen muss und man c) auch einen Riesenvorsprung hat, alleine schon durch die Erfahrungen mit iOS.
Und die punktgenaue Anpassung des Betriebssystems an die verwendeten Prozessoren wird dann ohnehin vermutlich nur Apple vorbehalten sein.
Ich bin ja beileibe kein Apple-Fanboy, glaube aber durchaus, dass die hier einen ziemlich großen Wurf gelandet haben, speziell im Hinblick auf die Zukunft. Ich mein, wir reden hier a) über die Einsteigermodelle und b) über quasi die erste Generation von CPUs. Will man Gerüchten Glauben schenken, werden schon die im nächsten Jahr zu erwartenden größeren Modelle mit den kolportierten M2/M1X-CPUs einfach quasi alles in den Boden stampfen.

So richtig geil ist das für die Nutzer dann übrigens auch nicht, denn wenn Apple da wirklich der Konkurrenz weit davon ziehen sollte, kann man als Monopolist wieder sämtliche Bedingungen und Preise diktieren. Und gerade bei letzteren wird Apple erfahrungsgemäß tüchtig anziehen, wenn die Sache erst einmal läuft. Das war beim PPC zu Intel Umstieg so, aber auch als bspw. die ersten Quadcore Macbooks vorgestellt wurden. Bei letzteren hat sich der Einstiegspreis innerhalb von 2-3 Jahren ganz schnöde fast verdoppelt. Und ganz nebenbei hat man halt auch angefangen, sich an Upgrades dumm und dämlich zu verdienen, weil der User das eben nicht mehr selber machen kann. Die Preise für mehr RAM und größere SSDs sind halt schlichtweg abenteuerlich.
Besser wär's also, wenn auf Windows-Seite zumindest halbwegs gleichgezogen werden würde.
 
"neeee tu das nich, kuck mal, für 700 euro kannste auf AMD basis folgenden silent rechner schrauben der hat wie eh und je doppelten wumms,

Für 700€? Und auch unter Last geräuschlos? Den sollen die mir einmal zeigen... .


war basierend auf nem ryzen 5 3600 plus gtx 1650 "kalmx", mit nem durchaus ansehnlichen kleinen würfelgehäuse in das gerade noch der monströse passivkühler reinpasst, mit dem das ganze thermalgemanagt wird. basierend auf slashcam benchmarks dann doch nochmal bedeutend fixer als son mac mini (ungefähr faktor 3) und mit 16GB/1TB statt 8GB/256 GB, insbesondere da wo die GPU mitrechnen darf (und das darf sie bei davinci relativ oft). also auch keine schlechte option.

ich werd mal sehen. die slashcam benchmarks haben mich jetzt etwas ernüchtert bzw gehen halt doch nochmal mehr in die tiefe als die "kuck mal, diese kackbillige kiste spielt dir einen 6k videostream mit 3 farbkorrekturnodes!" videos, auf deren basis mich der M1 erstmal durchaus beeindruckt hat. muss immer dran denken dass ich die AMDs nicht so richtig aufm schirm hab. vielleicht lehn ich mich auch noch bisschen zurück und schau mal was sich so tut, eilig hab ichs ja nicht.

so oder so: der gearschte ist intel. ich kann mir nicht helfen, nach jahren des preislichen als auch performance-seitigen quasi-stillstands gönn ich denen das sehr. arschtritte für intel. gerne noch mehr davon! :-D :-D :-D
 
muss immer dran denken dass ich die AMDs nicht so richtig aufm schirm hab.

Meines Wissens gibt es immer noch Probleme mit UAD PCIe Karten und Ryzen. Du hast die ja auch noch im Einsatz, oder? Dann kommt der AMD leider nicht in Frage. Ich hatte mir vor ein paar Wochen auch mal kurz durch den Kopf gehen lassen, meinen i8700 durch ein flottes Ryzen-System upzugraden. Hab's dann aber nicht zuletzt aus dem Grund gelassen.

so oder so: der gearschte ist intel. ich kann mir nicht helfen, nach jahren des preislichen als auch performance-seitigen quasi-stillstands gönn ich denen das sehr. arschtritte für intel.

Der größte Arschtritt kommt im Moment von den Abnehmern, mit denen Intel das wirklich große Geschäft macht: Rechenzentren und Cloud-Computing-Anbieter. Amazon und Google basteln schon länger an jeweils eigenen Hardwareplattformen, Microsoft steigt gerade ein. Das zielt nicht auf den Endkundenmarkt, sondern auf die eigene Serverfarmlandschaft. Genau da, wo Software ohnehin virtualisiert oder spezialisiert angepasst wird. Und genau da ist die Stromrechnung viel wichtiger als das letzte Quäntchen Rechenleistung. Das ist ein idealer Einsatzort für RISC-Prozessoren auf ARM-Basis.

Ironischerweise ist man damit beim Prinzip Großrechner/Host zurück, wo man in den 60er Jahren angefangen hatte: Spezialisierte Hardware lässt inhouse entwickelte völlig proprietäre Software laufen ;) We've come full circle.

Und davon mal ab und mit Blick auf den Endkundenmarkt: Intel sollte man nie abschreiben. In dem Tel Aviver Entwicklungszentrum köcheln sie schon länger an einem Prozessor, der nicht ganz unähnlich der ARM-Plattform sein soll. Da dürfte eine Menge in der Schublade liegen.
 
Microsoft entwickelt angeblich ARM-CPUs für Cloud-Server und Surface-Rechner
Bleibt ihnen auch nichts anderes übrig, die müssen da jetzt mitziehen sonst sind sie weg vom Fenster.

Ich bin ja beileibe kein Apple-Fanboy, glaube aber durchaus, dass die hier einen ziemlich großen Wurf gelandet haben, speziell im Hinblick auf die Zukunft. Ich mein, wir reden hier a) über die Einsteigermodelle und b) über quasi die erste Generation von CPUs. Will man Gerüchten Glauben schenken, werden schon die im nächsten Jahr zu erwartenden größeren Modelle mit den kolportierten M2/M1X-CPUs einfach quasi alles in den Boden stampfen.

Das wird dann richtig interessant,ja. Wenn sie mal eine Desktop Variante, mit sagen wir mal, einen 20-Kerner rausbringen und der richtig effizient mit dem OSX harmoniert, da könnten neue Performancewelten geöffnet werden, zumindest CPU mäßig, Grafikmäßig denke ich wirds schwer da auf Nvidia oder AMD aufzuschliessen.
 
der consumer bereich ist für microsoft nur beigemüse
 
Bleibt ihnen auch nichts anderes übrig, die müssen da jetzt mitziehen sonst sind sie weg vom Fenster.
Microsoft ist weg vom Fenster wenn die keinen Prozessor entwickeln? Habe ich den Witz nicht verstanden?
 
Bleibt ihnen auch nichts anderes übrig, die müssen da jetzt mitziehen sonst sind sie weg vom Fenster.
Microsoft ist weg vom Fenster wenn die keinen Prozessor entwickeln? Habe ich den Witz nicht verstanden?

Microsoft macht alleine in etwa doppelt soviel Umsatz mit Server Software und Tool als mit ihrer Hardware. Und das ist nicht mal der Verkaufsschlager von MS. Selbst wenn sie die komplette XBox und Surface Reihe einstampfen, ist die Firma noch eine der Mächtigsten.
Wenn es ein Witz ist, verstehe ich ihn auch nicht.
 
Dass MS irgendwann in näherer Zukunft weg vom Fenster sein sollte, sehe ich auch gar nicht.
Was Apple macht, richtet sich doch in allererster Linie an typische "Consumer" und weniger an Firmen, die damit ihre Server laufen lassen wollen. Da spielen zwar, wie Rainer Hain ja schon sagte, auch Dinge wie die Stromrechnung eine große Rolle, aber letztendlich ist für all diese Anwendungen alles, wo es um "Form Factor" und Co. geht, vollkommen wumpe.

Apple baut halt "Daily Life Gadgets", das gilt selbst für bspw. die Mac Pros, die ja oft auch eine Art Statussymbol, zumindest aber Designobjekte sind. In irgendwelchen Serverkellern punktet man damit nicht.
Die sind halt stark in allen Bereichen, wo Computertechnologie quasi sichtbar wird. Am Handgelenk, beim Telefonieren, im vielzitierten Starbucks, dann aber auch in Studios, bei Fotosessions, etc. Ist halt alles ganz schwer auf Exposition des Produktes ausgelegt.
Und in dem Bereich gerät MS dann tatsächlich so langsam ins Hintertreffen. Auf Smartphones wie Tablets läuft kein Windows und man sieht unterwegs auch häufiger Macbooks als Surfaces (wobei das 2-in-1 Konzept, also Laptop und Tablet in einem, eigentlich total geil ist).

Aber überall da, wo Rechner eher unsichtbar bleiben, ist MS nach wie vor stark vertreten. Wenn man in irgendwelchen Behörden rumeiert, findet man hierzulande dort normalerweise nicht einen einzigen Mac, das ist ganz fest in Windows-PC Hand.
Könnte natürlich auch sein, dass Apple bspw. über die Minis hofft, da ein Stückchen vom Kuchen abzubekommen, aber es gibt für die Hälfte eben auch PCs, die den Aufgaben vollkommen gewachsen sind, da spielt es dann auch quasi überhaupt keine Rolle, dass ein Mini klein, leistungsfähig und leise ist, für den Finanzamtrechner reicht es, wenn da Office und Verwaltungsprogramme laufen.
 
Microsoft ist weg vom Fenster wenn die keinen Prozessor entwickeln? Habe ich den Witz nicht verstanden?

Ups, hab da Microsoft mit Intel verwechselt. Ich meinte natürlich Intel muss da nachziehen, sonst siehts nicht rosig für die aus.
 
meinen i8700 durch ein flottes Ryzen-System upzugraden.
Der 8700 hat schon eine gute Singlethread Performance. Klar, hat weniger Kerne, aber an sich nicht schlecht.
Um den spürbar zu toppen müsstest du mit einem 5000er bei AMD einsteigen.

Aber ich denke das du mit 8700 + UAD nicht wirklich Probleme hast (wobei ich nicht weiß wie viel UAD Power du hast).
 
@SilentWarrior
Du bringst mich auf eine Idee:
Wenn UAD auf einem ARM laufen würde! Dann wäre das mehr als ein Dongle!
 
Wenn UAD auf einem ARM laufen würde! Dann wäre das mehr als ein Dongle!

Weiß nicht. Zwar aktuell wohl noch nicht, am Horizont sehe ich aber schon eher das Ende der DSP- Sache. Ebenso wie von Zulieferern a la be Quiet! etc. .
 
am Horizont sehe ich aber schon eher das Ende der DSP- Sache

Sind ja heute schon ziemlich viele Leute davon ab. Klar, wenn man's direkt bei der Aufnahme will, dann ist Hardware noch im Vorteil, aber auch da verschiebt es sich zugunsten reiner Software-Lösungen. Mit eine RME o.ä. kann man ja heute schon selbst bei 44.1 Latenzen von unter 4ms absolut problemlos fahren, das wird auch noch runtergehen, sobald es mit bspw. 16 Samples reibungslos läuft (geht auch jetzt schon, aber da ist man dann auch mit schnellen Rechnern fix am Leistungslimit). Ok, viele native Plugins schaffen's auch noch nicht wirklich innerhalb der vorgegebenen Puffergrößen, erzeugen also zusätzliche Latenz, aber auch das wird sich noch ändern - und für's Tracking findet man an sich immer was passendes.

Ich trage mich persönlich ja tatsächlich schon mit Gedankenspielen, wie denn ein rechnerbasiertes Live-Setup für mich aussehen könnte. Laptops sind halt leider doof, aber ein Mac Mini im kleinen Rack wäre vermutlich recht unproblematisch.
 
@Sascha Franck
Ein MacBook mit MainStage dürfte gut funktionieren!
 
Ich meinte natürlich Intel muss da nachziehen, sonst siehts nicht rosig für die aus.
Da sind wir wieder beim Thema Server, Geizhals usw. weshalb immer noch NEIN.
Probiere doch einfach keine Prophezeiungen zu machen nur weil jetzt der Chuck Norris unter den CPUs da ist:

Der M1 hat schon mehr CPUs vermöbelt als IKEA.
Der M1 hat einen Bärenbettvorleger, der Bär ist nicht tot, hat nur Angst sich zu bewegen
Der M1 furzt mit Durchfall
Der M1 riecht nicht an Blumen, sondern die Blumen an ihn
 
Aber überall da, wo Rechner eher unsichtbar bleiben, ist MS nach wie vor stark vertreten. Wenn man in irgendwelchen Behörden rumeiert, findet man hierzulande dort normalerweise nicht einen einzigen Mac, das ist ganz fest in Windows-PC Hand.
Könnte natürlich auch sein, dass Apple bspw. über die Minis hofft, da ein Stückchen vom Kuchen abzubekommen, aber es gibt für die Hälfte eben auch PCs, die den Aufgaben vollkommen gewachsen sind, da spielt es dann auch quasi überhaupt keine Rolle, dass ein Mini klein, leistungsfähig und leise ist, für den Finanzamtrechner reicht es, wenn da Office und Verwaltungsprogramme laufen.

Ich denke bei den Behörden geht es vor allem darum, wie viel Rechner bekomme ich für das Budget. Läuft meine Verwaltungssoftware darauf, was auf PCs wohl eher gegeben ist als bei Mac`s. Von daher hat die Verwaltung in zweierlei Hinsicht gewonnen. Im Preis und in der Kompatibilität.
 
wo es um "Form Factor" und Co. geht, vollkommen wumpe.
Das sehe ich nicht. Mal unabhängig vom M1, die Rechenzentren von früher nahmen Stockwerke in Anspruch, heute ein Bruchteil davon, später? 100 Teile in der Größe eines iPads? Ich würde über das, was wir in 10-20 Jahren in allen Bereichen sehen, keine Prognose abgeben wollen.

Ich denke bei den Behörden geht es vor allem darum, wie viel Rechner bekomme ich für das Budget.
Ich denke, dass die Lobbyarbeit gewisser Firmen sehr gut ist.
 
Mit eine RME o.ä. kann man ja heute schon selbst bei 44.1 Latenzen von unter 4ms absolut problemlos fahren, das wird auch noch runtergehen, sobald es mit bspw. 16 Samples reibungslos läuft (geht auch jetzt schon, aber da ist man dann auch mit schnellen Rechnern fix am Leistungslimit). Ok, viele native Plugins schaffen's auch noch nicht wirklich innerhalb der vorgegebenen Puffergrößen, erzeugen also zusätzliche Latenz, aber auch das wird sich noch ändern - und für's Tracking findet man an sich immer was passendes.

Eben darum sind DSP gestützte Systeme halt immer noch im Vorteil. Mit einem PT HDX System kann ich locker > 1ms konstant auf X Kanälen über die DAW inkl. PlugIns und das über 10 Cue`s recorden.
Ganz klar für viele nicht wichtig, für mich ein absolutes nice to have. Einfach schön, gibt es das. Wenn man es braucht, dann gibt es genau diese Lösung, wenn man es nicht braucht, dann gibt es klar andere Lösungen.

AVID hat nicht umsonst neu das Carbon Interface herausgebracht. Das hat ein abgespecktes HDX direkt im Interface verbaut. Warum? Genau... für > 1ms Recording mit PlugIns, welche sich kein HDX leisten können oder wollen. Finde ich eine sehr gute Sache. Das Carbon ist gerade mal so teuer wie mein vor 8 Jahren angeschafftes 192er AVID Interface. Ist von den Anschlüssen her eher noch besser ausgestattet und hat nebenbei noch eine HDX Karte an Bord. Das Umschalten der PlugIns auf DSP/Nativ geht auch um einiges Intuitiver. Da kannste den Rechner locker auf 256 Buffer laufen lassen, die Latenz ist trotz diesem Buffer unerreicht.

Kann gut sein, dass die ARM Prozessoren auf dem Mac ev. genau die selbe Performance an den Start bringen werden. Die Zukunft wird es zeigen.
 

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