Antares Microphone Modeler (Demo) - kleine Empfehlung und Erfahrungen

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Soares

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Hi,

... habe mir vor einigen Tagen die Demo vom Mic Modeler runtergeladen (läuft 10 Tage).

Naja, will nur ein paar kleine Beobachtungen zu diesem schönen Werkzeug erzählen:

kann zweifellos sehr interessant sein, für alle, die auf der Suche nach einem neuen Mic sind - kenne selbst aus eigener Erfahrung einige, aber eben doch nicht ganz so viele Mics... bei denen, die ich kenne, scheinen die Programmierer ihre Arbeit ganz gut gemacht zu haben, also nehme ich das jetzt mal auch einfach für den Rest (da ist eine ganze Hucke voll) an.
Habe die Testaufnahmen mit einem AT4040 und einem Channel One gefertigt (mache nur Sprachaufnahmen) - was mich weit mehr beeindruckt, als die Menge der hörbaren Unterschiede zwischen den einzelnen Mic-modellen, ist die enorme Menge der (zumindest für mich) hörbaren NICHT-Unterschiede... :-D
Ich meine, da sind Mic-Klassiker, wie die Neumänner M 149, U87, AKG C12 VR, Telefunken U47 oder das Manley Reference Gold oder Brauner undsoweiter dabei - und für mich ist die größte Erfahrung zweifellos die, dass ich, unter der Voraussetzung, dass die Modelle brauchbar sind, für meine Zwecke SEHR gut daran getan habe, NICHT ein paar Tausender für mein Mic hinzublättern.
Freilich werden sich die echten Mics (auch wenn die Modelle brauchbar sind) schon noch gehörig anders verhalten, nehme ich zumindest an - aber immerhin...

Auf jeden Fall kann ich diese Demo sehr empfehlen - und sei es auch nur, wenn man so wie ich, einfach aus Neugierde ein bißchen damit herumspielen will. :-D

Würde mich interessieren, wer von euch noch Erfahrungen mit diesem Modeler hat! (Günter, kennst du den vielleicht? ;-) )

Die zuschaltbare Tube Saturation finde ich übrigens sehr gelungen.

Werde mir das Programm zwar nicht kaufen (die 200 Dollar wären mir zuviel), aber die Demo macht Spaß!

Liebe Grüße,

Soares
 
Nun, ich denke die NICHT-Unterschiede, wie du es nanntest, kommen wohl eher vom Mic-Modeler. Ich selbst kenne einige wirklich teure Mikros und kann sagen daß sie alle unterschiedich kennen. Ein U 87 klingt anders als ein C 12 VR, wieder anders ein U 47 oder ein M 150. Wenn man also bei dem Programm alles wirklich originalgetreu nachbilden könnte, bräuchten wir ja Firmen wie Neumann, AKG, Sennheiser, beyer, usw nicht mehr, sondern könnten uns alle ein billiges Mikro kaufen und alle teuren Typen simulieren.
btw: Kenne kein Studio das mit dem Plug In arbeitet...

Anne
 
Hallo

Ich fand dieses Spielzeug auch ganz nett, aber nicht mehr...!!!

Vor allem verstehe ich folgendes nicht. Wie soll eine Miksimulation die seidenweichen Höhen eines 414 wiedergeben, wenn das Mik mit dem man aufgenommen hat, diese nicht mal annähernd aufgenommen hat...?

Demo ja, kaufen nie im Leben...!!!
 
Anne_W schrieb:
btw: Kenne kein Studio das mit dem Plug In arbeitet...

Das liegt wohl daran, dass die "richtigen" Studios die Originalmikros da haben.

Ansonsten steht meine Meinung dazu HIER
 
Find ich auch: Habe auch mit dem Demo ein wenig rumgebastelt. Nett - aber zu teuer.

Was ich gut fand: Nach ein wenig herumprobieren habe ich den Sound einer direkt abgenommenen Ovation ein bißchen "teuer" machen können - sie kam einfach besser rüber. Aber fragt mich bitte nicht mehr, mit welchen Einstellungen ;-).

Wenn das Teil ein paar Euros weniger kosten würde, würden sich bestimmt ein paar Fans mehr finden ...
 
Hi,

nach dem ausprobieren der Plug Ins haben wir uns den Modeler als Rackversion 19 Zoll für live angeschafft. Für die Vocals (Jazzhouse, Sprache und Gesang) ist das Teil genial. Nur ein paar Tastendrücke und wir haben mit nem kleinen SM 86 etc. den Sound der geliebten großen 47er ohne irgendwelche Verluste und auch keine Rückkopplungsprobleme. Als Effekt ist das einfach genial. Für die endgültige Bühnenausstattung ist noch ein AKG HSC 200 SR unterwegs, damit unsere Sängerin eine gute Kapsel/Hörer aber die Hände für ihren Mixer und die Effekte frei hat.

Das mal als kleiner Erfahrungsbericht.

Gruß

Andreas
 
Viele Studiomikros sind ja so beliebt, weil sie einen ganz spezifischen (und nicht unbedingt extrem linearen) Frequenzgang haben. Wenn man den Mic Modeler als EQ mit ganz vielen Presets sieht, hat das Teil bestimme seine Daseinsberechtigung.
Aber, mit 'nem AT4040 den Klang einer Usi erreichen... das ist doch wohl nur ein Witz.
 
Hi Goetz,

das AT4040 habe ich nicht da und das Usi (das 87er von Neumann für die, die jetzt grübeln, und keine 9mm Uzi) mag ich nicht besonders ;-)!

Als Live-Effekt bringt es der Modeler für uns auf jeden Fall! Für das Original Telefunken U 47 reicht das Budget noch nicht und auf der Bühne würde es leider trotzdem pfeifen. :-D

Liebe Grüße

Andreas
 
Wir hatten das thema ja schon einmal hier. Ich denke, das der mic-mod nichts anderes macht als die frequenzkurve eines beliebigen mic´s auf ein anderes zu übertragen von dem die frequenzkurve(nach weissem rauschen z.B.) vorliegt. So wird NICHT das audiomaterial analysiert sondern einfach mit einem graphischen eq eingegriffen. d.h: bei 200 Hz hat ein mix x einen pegel von 3db über dem referenzsignal. ein mic b hat bei 200 Hz einen Pegel von -3db unter dem referenzsignal. Man muß also das signal bei 200 Hz um 6db anheben damit es mit dem mic a übereinstimmt. Allerdings kann so natürlich ( vorrausgesetzt man arbeitet mit ner ordenlichen anzahl bänder je oktave) nur der frquenzverlauf des Mic´s hingebogen werden, nicht jedoch die tetailtreue und die membranbedingten unterschiede in der "Signalaufnahme" der Mic´s.

Gruß, Alex!
 
@artcore

Echt?!? Ich dachte immer, ich wäre der einzige, der die Usi nicht mag! Cool! :)

Wir haben uns neulich mal ein TLM 103 geleistet. Das klingt richtig geil!
 
Heey! Seit Jahren spare ich auf das 103! Ich hab es mal hier gehabt, und ich muß sagen das ist fantastisch! So viel Sound für sooooooo wenig geld, aber das geld habe ich nich. Schnief. Mein 3035 muss noch ein bissel machen, und für meine Sängerin ist aber ganz auch ganz gut.

Schnief, Schnief, Alex!
 
Hi,

das 103er ist schon was anderes als die 87er oder 67 von den Neumännern. Bis das M 147er drin ist, arbeiten wir zu Hause mit dem CAD E-350 und dem Modeler. Vielleicht kommt ja auch ein schönes Projekt das ein Soundelux oder Telefunken USA beschert :)

Das Antares-Teil scheint allerdings noch ein paar mehr Parameter als nur die Frequenzbänder zu berücksichtigen. Beim normalen Preis ist man allerdings vom 103er nicht mehr so weit entfernt.

Bei uns macht es halt für die Live-Projekte Sinn. Stichwort Sounddesign.

Gruß

Andreas
 
Sicher ist das 103 weit von U87&Co entfernt. ABER, wie weit entfernt ist dann dein CAD oder ein tbone oder ein fame, oder mein billiges 3035? Schuster bleib bei deinen Leisten, sag ich da nur. Ein U87 will auch nen bissel mehr gute hardware um sich drum rum haben. Da bezahlt man nochmal soviel für ne gute aufnahmehardware+kabel. Ich denke solch teure Mic´s machen nur sinn wenn der rest auch stimmt. Beim Sänger/in mal angefangen und bei dem Aufnahmeraum mal aufgehört.

Gruß, Alex!
 
Hi Alex,

das CAD ist schon ein anderes Kaliber als die Hausmarken. War ja auch mal richtig teuer! Aber mir geht es allerdings auch beim Sound um den "subjektiven" Faktor.

Ansonsten hast Du natürlich recht. Es ist ein schöner Luxus. Wir verdienen unser Geld allerdings auch mit den Live-Geschichten. Deshalb gehen die Investitionen in das, was nicht jeder Verleiher aufbauen kann, aber unseren Sound ausmacht. Und das was Zeit und Nerven spart. Und eine adäquate Probenausstattung.

Gruß

Andreas
 

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