Analoge Equalizer, Wozu ???

  • Ersteller SgtPepper
  • Erstellt am
Das ist ja wieder ne Diskussion :)

"Gabelstapler-[g=77]VST[/g]" :D

Auch wenn hier einer meinte die Ahnungslosen hätten es rausgehört...Bei einem 160.- Gerät :roll:

Der normale MusikKONSUMENT hört doch nicht raus ob das ausm rechner oder nicht kommt! Definitiv! :eek:
 
Nach allem was ihr sagt arbeiten also analoge EQs genauer als digitale ???
 
Nach allem was ihr sagt arbeiten also analoge EQs genauer als digitale ???

Ja und nein... :)

Ein Guter analoger EQ bringt bei einem gleich eingestellten Digitalen EQ bessere/genauere Ergebnisse.

ABER, die digitalen EQ bieten, wie schon gesagt wurde, möglichkeiten, die kein Analoger EQ jemals schaffen wird. Z.B ein [g=43]Filter[/g] 278igster Ordnung.

D.h. einfach, du kannst mit dem digi EQ wie mit einem Skalpell präzise Stücke aus deinem Spektrum schneiden. Mit einem Analogen wird eher eher ein Stück eingedrückt, so dass umgebende Bereiche immer mit verändert werden. Dafür macht er das unendlich fein wobei der DigiEQ Ecken und Kanten hinterlässt.

Verständlich? :roll:

EDIT: Das bedeutet um ein knarzen wegzubekommen ohne die umgebenden Bereiche zu verändern sollte man einen DigiEQ nehmen.

Beim Mastering kommt es aber darauf an, das Signal möglichst nicht zu verschlechtern und es werde nur geringfügige Korrekturen vorgenommen. Dazu ist ein Analoger wie geschaffen!
 
SgtPepper schrieb:
Nach allem was ihr sagt arbeiten also analoge EQs genauer als digitale ???

hmm, genauer nicht unbedingt. sie erzeugen keine rechenfehler wie digitale. dafür haben sie andere (meist für die hörgewohnheiten angenehmere) fehler wie verzerrungen (frequenzgang, phasengang, lineare und nichtlineare, ...) dynamikeinschränkungen, rauschen.
allerdings klingt auch nicht jeder analoge eq "warm". kann man für ssl (bes. e-serie aber auch g) oder bei "billigen" pulten wie zb mackie jedenfalls nicht sagen.
wie definierst du genau?



peace!
-robomix
 
Naja das ganze beruht doch auf den Thomsonschen Schwingkreis "T = 2 pi * Wurzel(L.C)", also eigentlich eine relativ präzise und eindeutge Sache. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses einfache Anheben oder Absenken (d.h. ob die Bauteile parallel o. in Reihe geschaltet) auf digitaler Basis doch nicht so schwer nachzugestalten ist. Oder klingen die analogen EQs wegen ihrer "ungenauigkeit" gut?
 
SgtPepper schrieb:
Oder klingen die analogen EQs wegen ihrer "ungenauigkeit" gut?
ich würde sagen dass die wegen ihrer arbeitsweise gut klingen, und nicht wegen ungenauigkeit.
DER HIER
und ist genauer als jeder [g=77]vst[/g], kann ich wetten.
hat halt das beste aus beiden welten in sich.
digitaler komfort und analoger klang.
analoge eqs sind deswegen besser weil das GANZE signal geformt wird, und nicht nur ein teil davon wie das bei der digitalen der fall ist.
vg
dragan
 
Umgekehrt ist es genauso: Hab noch nie was davon gehört, das die EQs von den Jungs & Mädels hier "ungenau" sind...
Selbst die internen Samplitude-EQs werden hoch gelobt und sind für ihre Transparenz bekannt. Ich sach mal: der Preis hat eben seinen Preis. Und Geiz ist NICHT geil ;) (Aber das war ein anderes Thema, Sorry also für OT)
 
D.h. einfach, du kannst mit dem digi EQ wie mit einem Skalpell präzise Stücke aus deinem Spektrum schneiden. Mit einem Analogen wird eher eher ein Stück eingedrückt, so dass umgebende Bereiche immer mit verändert werden. Dafür macht er das unendlich fein wobei der DigiEQ Ecken und Kanten hinterlässt.

Right. Die Kombi aus Plug-In EQ als Skalpell mit analogem EQ als "Rundmacher" ist ziemlich gut und macht Spaß. Die Soundvielfalt haut mch jedes Mal platt! *g*
 
Der normale MusikKONSUMENT hört doch nicht raus ob das ausm rechner oder nicht kommt! Definitiv!

Dank MP3 und all so einem S c h e i ß sieht es in der Tat im Moment nach einer totalen "Ohr-Verdummung" beim normalen Musikhörer aus. Leider. Aber vor ein paar Jahren war es auch für den "Normalo" noch ziemlich offensichtlich, was analog und was digital gemacht wurde. Ich behaupte einfach mal das es wieder dahin zurück geht. Das ist zu wünschen...
 
Darf man fragen, was denn als "Rundmacher" so taugt?

Also ich meine etwas, was deutlich über die Qualitäten z. B. eines Hydratones hinausgeht und preislich noch im Rahmen liegt 8-/
 
Also ich bin der Meinung, dass digitale Eqs die analogen verdrängen werden. Es müsste doch möglich sein durch Sinustöne oder etwas dieser Art die Veränderungen des Klangspektrums zu verfolgen und in einen digitalen Eq zu Programmieren. Digitale Eqs haben den Vorteil, dass man auch verschiedene Klangcharaktere erreichen kann und sich nicht gleich 10 Eqs ins Haus stellen muss ;-) . Es fiel hier das Argument, dass ein Eq nicht so abgehackt arbeitet wie der Computer - vielleicht sind meine Ohren wirklich so schlecht aber ich höre den Unterschied ab 48Khz nicht mehr, wenn ich ein Signal wandle - aber wer 192Khz benötigt soll sich das auch noch zulegen (nötig ist das wohl höchstens im aufwändigsten Verarbeitungsprozess mit Plugins) . Außerdem muss ein Signal um auf eine [g=420]Cd[/g] zu gelangen ja auch digitalisiert werden und wird dadurch abgehackt.
Im Übrigen will ich jemanden sehen der in Blindtests 320kb Mp3´s von den Orginalen unterscheiden kann - ich kann es nicht.
Das eine Mp3 mit 128kb/s keine Weltwunder vollbringen kann ist klar und es klingt in meinen Ohren auch noch "gematscht". Bei höherer Datenrate kann ich das allerdings nur noch weniger bis gar nicht mehr wahrnehmen.
 
digitale eq's arbeiten mit impulsantworten - analoge eben mit analogen bauteilen - hier liegt schon mal der grundlegende unterschied.

wer schon einmall einen weiss-eq gehört hat, wird mir zustimmen, dass ein digitaler-eq ein wesentlich genaueres skalpell ist (für all diejenigen, die digital immer mit [g=77]VST[/g] gleichsetzen). ein besser gibt es nicht - ich würd einen pultec z.b. nicht zum rausziehen einer [g=349]frequenz[/g] benutzen - genausowenig würd ich den sony oxford zum breitbandigen pushen der bässe verwenden.

jedes tool hat einen aufgabenbereich, den es besser oder schlechter beherrscht - die eq's werden ja schließlich auch so konzipiert.

lg
flox
 
Ist doch einfach 1=1 Energie geht nie verloren sondern kann nur gewandelt werden.

also hast du

100 Hz 0,3 und willst aber 0,5 dann muss diese Energie verlager also von woanders weg und dort hin, kann ja am ende nicht 1,2 oder nur 0,8 als Summe ergeben. ( 1=1 Energieerhaltungssatz)
Jetzt drehe ich meinen Digitalen Fader einfach mal auf 0, so dass nix mehr durch kommt. Wo ist die "Energie" hin?
 

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